VEB Flugzeugwerke Dresden
Elbe Flugzeugwerke GmbH
Logo
Dresden
- 1955 gegründet. Die Flugzeugwerke wurden auf dem Gelände der ehemaligen Luftkriegsschule "Sachsen/Schlesien" gegründet. International anerkannte Experten bedeutender Firmen der deutschen Luftfahrtindustrie von Junkers, Heinkel,Siebel oder Arado, wurden Mitte der fünfziger Jahre in Dresden zu einem schlagkräftigen Team zusammengefügt.
- Bestandteil der VVB
(Vereinigung Volkseigener Betriebe) Flugzeugbau
- VEB Flugzeugwerke Dresden (Werk 803)
- VEB Apparatebau Lommatzsch
- VEB Flugzeugwerft Schkeuditz (Werk 805)
- Reifenwerke Fürstenwalde
- FES Forschungs- und Entwicklungsstelle für Segelflugzeuge
- 1. Oktober 1961 VEB Flugzeugwerft Dresden
- Von 1961 bis 1990 werden in Dresden mehr als 2000 sowjetische Jagdflugzeuge der MiG-Serie (MiG-15,-17,-19,-21,-23) und
- 300 Hubschrauber (Mi-2, Mi-4, Mi-8, Mi-24) auch
für
Staaten des Warschauer Vertrags und für Länder des Nahen und Mittleren Ostens instandgesetzt. Teilweise wurden die Maschinen auch nachgerüstet und dem neuen Lieferstandard angepasst.
- 27. April 1990 erfolgte Gründung der Elbe Flugzeugwerke GmbH als Projektgesellschaft, die am 26. Juni 1991 ihre operative Geschäftstätigkeit aufnahm.
- Von den Geschäftsfeldern der Flugzeugwerft wurde die Betreuung der Flugzeuge und Hubschrauber weitergeführt, die von der Flugbereitschaft der Bundeswehr aus Beständen der Nationalen Volksarmee übernommen worden waren.
- Seit 1993 ist die EADS alleiniger Gesellschafter.
- Nach dem Konkurs von Fokker im Frühjahr 1996 wurde die Umrüstung von Airbus Passagier- zu Frachtflugzeugen ebenfalls von Hamburg nach Dresden verlegt.
- EADS EFW entwickelt und produziert ebene Leichtbaukomponenten für Struktur und Innenraum für alle Airbus-Modelle und rüstet Passagierflugzeugen in Frachtflugzeuge um. Zudem wird die Wartung und Reparaturleistungen für Flugzeuge der gesamten Airbus-Familie sowie Engineering-Dienstleistungen rund um Entwicklung und Zulassung angeboten.
152
|
30. April 1958 Mittelstrecken Verkehrsflugzeug. Roll-Out. 4. Dezember 1958 Erstflug. Das Flugzeug hat niemals Passagiere befördert. Erstes in Deutschland gebautes TL-Verkehrsflugzeug. Es sollten 3 Versuchsmuster gebaut werden. Davon wurden die V-1 für die Flugerprobung und die V-2 für die Bruchlastversuche verwirklicht, der Bau der V-3 wurde später gestrichen. Der Prototyp flog mit RD-9B den Triebwerken der MiG-19. Nach dem Absturz der V-1 am 4.03.1959, dessen Ursachen nie zweifelsfrei aufgeklärt wurde, wurde das gesamte Projekt am 4. Dezember 1958 gestoppt. Der zweite Prototyp ist noch gebaut worden. Nach vielen Modifikationen ging der zweite Prototyp V-4 erst am 26. August 1960 an den Start. So wurde das Tandem-Fahrwerk durch ein klassisches ersetzt. Auf die Bugkanzel wurde verzichtet und die Triebwerke Pirna 14 standen zur Verfügung Da die Marktchancen durch die inzwischen vorhandene Konkurrenz jedoch rapide gesunken waren, wurde das Projekt trotz bereits angelaufener Serienproduktion am 28. Februar 1961 abgebrochen. 26 Einheiten befanden sich in unterschiedlich Bauphasen. |
IL-14P![]() |
Weitereintwicklung der Il-14 von Iljuschin eigentlich IL-14M. Gegenüber dem Ausgangsmuster um 1,00 m verlängerter Rumpf. Insgesamt 80 Maschinen bis 1959 gebaut und überwiegend exportiert. Hauptabnehmer waren Polen, CSR, China. |
| 153 |
Geplante Weiterentwicklung der 152 mit PTL-Triebwerken. Die 153 sollte nach einer ersten Konzeption Strecken von 2000 bis 3000 km abdecken und je nach Ausführung 36 (Luxusausführung) bis 82 (Touristenklasse) Passagiere befördern können. Die Möglichkeit zur schnellen Umrüstung in eine Frachtmaschine war vorgesehen. Eine geänderte Konzeption der 153 wurde ab dem 10. Dezember 1957 als 153A bezeichnet. Die Maschine wurde gegenüber der ursprünglichen Planung etwas verkleinert und sollte nun 28 bis 78 Passagiere befördern. Die Reichweite wurde erhöht und sollte nun bis zu 4 000 km betragen. Am 17.10. 1958 wurde eine Atrappe vorgestellt. |

Übersicht Deutschland
© biancahoegel.de;
Datum der letzten Änderung: Jena, den: 18.11. 2018

