Mikulin AM-34
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1932
Kolbentriebwerk
Technische Daten |
Zylinder | 12 |
Bohrung | 160 mm |
Hub | 190 mm |
Gesamthubraum | 45 842 cm3 |
Gewicht | 670 kg |
Verdichtung | 6 : 1 |
Massenluftdurchsatz | 53 kg Luft/sec |
Masse | 1.050 kg |
Länge | 3.446 mm |
Durchmesser | 981 mm |
Er war eine Weiterentwicklung auf Basis des M-17 und wurde ab 1932 bis 1941 in Serie gefertigt.
Bei dem Motor handelt sich um einen wassergekühlten
stehenden V-12 Motor,
dessen Zylinderreihen um 60° gegen einander geneigt waren.
Gefertigt im mehreren Versionen.
TB-3 (ANT-6), DB-A, ANT-25, R-7 und anderen installiert. Der Motor GAM-34 wurde auf Torpedobooten und U-Boot-Jägern eingesetzt.
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Mikulin AM-3
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1947 TL-Axial-Triebwerk;
Technische Daten |
Länge | 5,38 m |
Durchmesser | 1,40 m |
Trockenmasse | 3.200 kg |
Schub | 85,3 kN |
Druckverkältnis | 8,2:1 |
max. Luftdurchsatz | 150 kg/s |
Kraftstoffverbrauch | 0,932 kg/(kN × h) |
Turbineneintrittstemperatur | 1130 K |
Das Triebwerk verfügte über eine einstufigen Bläser und einen achtsufigen Hochdruckverdichter und eine zweistufige Hochdruckturbine.
Eingesetzt in der Tu-16, M-4
Versionen | |
AM-3, AM-3A | erste Serienversionen |
AM-3D | Version für M-4 mit 85,6 kN Schub |
AM-3M-200, AM-3M-500, AM-3M-500A | weiterentwickelte Versionen mit 93,1 kN |
WP-8 | chinesische Kopie des AM-3 mit 91,3 kN Schub für die Xian H-6 (Nachbau der Tu-16) |
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Mikulin AM-5 / RD-5 |
1950 TL-Triebwerk;
Versionen | |
AM-5, AM-5A | erste Serienversion mit 21,6 kN Schub |
AM-5F | verbesstere Version mit 26,5 kN Schub (mit Nachbrenner) (z.B. für Mikojan-Gurewitsch I-340) |
Weiterentwicklung auf Basis des AM-3 aber wesentlich kleiner.
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Tumanski RD-9
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1953 ETL-Triebwerk;
Versionen | |
RD-9A | Versionen ohne Nachbrenner Jak-25 |
RD-9AK | Versionen ohne Nachbrenner Jak-25 |
RD-9B | Hauptversion für die MiG-19S |
RD-9BF-811 | Versionn mit Nachbrenner für die letzten MiG-19S |
RD-9AF-300 | mit Nachbrenner Jak-27 |
RD-9AF2-300 | mit Nachbrenner Jak-28 |
RD-9BF | in China als Wopen WP-6A |
Entwicklung auf Basis des Mikulin AM-3.
Ursprüngliche Bezeichnung: AM-9.
Neuer Verdichter mit größerem Luftdurchsatz. Die Serienferitung begann 1955.
Verwendung: MiG-19,
MiG-21-Prototypen, Jak-25;
In der VR China als Wopen-6 in Lizenz gefertigt.
Dort u.a. in der Nanchang Q-5 verwendet.
In der DDR wurden diese Triebwerke im Prtotypen V-1 der 152
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Tumanski R-11
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Versionen | |
R-11 | (AM-11)- erste Version, ohne Nachbrenner |
R-11-300 | erste Serienversion ohne Nachbrenner, Produktion seit 1954 |
R-11A-300 | Modifikation des R-11-300 für den Einbau in die Tragflächengondeln der Jakowlew Jak-28 |
R-11W-300 | spezielle Version für große Höhen, ohne Nachbrenner, eingebaut in die Höhenaufklärerversion
der Jak-28 |
R-11F-300 | erste Serienversion (taktische Bezeichnung R-37F) mit Nachbrenner und 38,2 / 53,4 kN Schub,
ab 1956 gebaut, verwendet in MiG-21F, F-13, P und U sowie Su-15WD. |
R-11AF-300 | verbesserte Version für die Jakowlew Jak-28B, L and U. |
R-11F2-300 | Version mit neuem Verdichter, Nachbrenner und
Düse mit 38,7 / 60,0 kN Schub,
ab 1962 verwendet in MiG-21P, F-13, PF und FL. |
R-11AF2-300 | modifiziertes R-11F2-300 für Jakowlew Jak-28I, R und P |
R-11F2S-300 | ab 1965 ausgelieferte verbesserte Version für MiG-21PF, PFM, PFS, R, S, U, US und UM sowie für
Suchoi Su-15TM, UT und UM mit 38,2 / 60,6 kN Schub. Es ist für eine System zur Grenzschichtbeeinflussung (SPS-System) vorbereitet und hat außerdem zwei vom
Piloten wählbare Nachbrennerstufen, so dass schneller
Überschallgeschwindigkeit erreicht werden kann. |
R-11AF3-300 | Versuchsversion mit höherer Leistung und ersten Konstruktionsmerkmalen des Tumanski R-13 zum
Einbau in die Jak-28PM |
R-11F2SK-300 | Version mit Schubdüsenkorrektureinrichtung KDS für MiG-21MF mit 38,2 / 60,6 kN Schub |
WP-7 | chinesische Kopie des R-11F-300 für den Einsatz an der Chengdu J-7 |
Dieses Triebwerk war das erste sowjetische zweiwellige Strahltriebwerk.
Zweiwellen-Turbo-Luftstrahltriebwerk mit Nachbrenner. 3-stufiger Nieder- und 5-stufiger Hochdruckverdichter in Axialbauweise, jeweils von 1-stufiger
Turbine angetrieben.
Der Ursprung liegt im Erprobungstriebwerk AM-11 aus dem Jahr 1955. Daraus entstand die Grundversion, das R11 F-300 (taktische Bezeichnung: 37F). Die
Serienfertigung des 37F begann im Jahr 1958. Dem folgten 1962 das 37F2 und 1965 das R11 F2S-300 (37F2S). Dieses Triebwerk dient als Antrieb der MiG-21 PFM (SPS),
MiG-21 US, MiG-21 UM, MiG-21 R, MiG-21 S, und MiG-21 M.
Die wesentlichsten Verbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen sind höhere Schubkraft, Luftabnahmestutzen für die Versorgung des Luftabblassystems auf den
Tragflächen (SPS-System), Erhöhung der Stabilität in Nachbrennerbetrieb, sowie zusätzliche Signalelemente zur Triebwerksüberwachung. Dieses Triebwerk wurde im
Jahr 1969 nochmals vollständig überarbeitet. So entstand das Triebwerk R11 3F-300 (95) und ab 1972 eine neue Baureihe. Sie lief unter der Bezeichnung
R25F-300 (25).
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Tumanski R-13 |
Weiterentwicklung des R-11. Eingesetzt ab MiG-21MF
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Tumanski R-15
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1958
vergleiche Angaben beim Hersteller Salut
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Tumanski R-25
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Versionen | |
R-25-300 |
- Verdichter angetrieben von einer zweistufigen Überdruckturbine
- Rohr-Ringbrennkammer mit 10 Flammrohren
- hydraulisch verstellbare Schubdüse mit festem Programm
- hydraulisch verstellbarer Lufteinlaufkegelstufenlos
- günstiges Schub-Masse-Verhältnis auf Grund einfacher Bauweise
- Startschub 40,2 kN ohne Nachbrenner; 67,2 kN mit Nachverbrennung
- 2. Nachbrennerstufe ab Mach-Zahl 1,5
- Sonderregime bis 4.000m Höhe (Steiggeschwindigkeiten bis 225 m/s)
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Zweiwellen-Turbo-Luftstrahltriebwerk mit Nachbrenner 3-stufiger Nieder- und 5-stufiger Hochdruckverdichter in
Axialbauweise.
Von S. A. Gawrilow bei Tumanski auf der Basis des R-13-300 entwickelt. Neu
waren die 21 Titan-Schaufeln für die erste
Niederdruckverdichterstufe. Produktion: ab 1969 Verwendung: MiG-21bis, Su-15bis
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