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Konstruktionen von Polikarpow



Polikarpow 2I-N1 1926 Jagdflugzeug;
Einzelexemplar, Besatzung: 2; Triebwerk: Napier-Lion mit 450 PS(331 kW);
Höchstgeschwindigkeit: 268 km/h;
Herstellungsfehler führten zum Verlust der Maschine beim 9. Flug.
 
Polikarpow I-3
1928 Jagdflugzeug;
Besatzung: 1; Triebwerk: BMW VI mit 368/537 kW
Holz-Schalenbauweise; Ruder Teilweise aus Duraluminium;
Die Bewaffnung bestand aus 2 sysnchonisierten MG vom Typ PW-1 oder Vickers.
Das Flugzeug gelangte in die Serienproduktion etwa 400 Maschinen wurden gebaut, die bis etwa 1934 im Truppeneinsatz verblieben.
 
Polikarpow I-5
I-5 zweiter Prototyp
29.04. 1930 Jagdflugzeug;
Der erste Prototyp WT-11 flog noch mit dem importierten Jupier-VII-Triebwerk.
Die eigentliche Serienproduktion begann 1932 und es wurden etwa 800 Maschinen gebaut, die bis Anfang der 1940er Jahre im Truppendienst verblieben.
Polikarpow D-2/DI-2 zweisitzige Version der I-3 mit dem selben Triebwerk; vergrößerte Abmaße;
Nach Verlust des Prototypes Einstellung der Arbeiten;
 
Polikarpow R-5

1928 Mehrzweckflugzeug;
Versionen 
R-5Sch Schlachtflugzeugversion von 1931 mit zwei zusätzlichen PW-1 im Unterflügel, ab 1933 wurden bis zu acht SchKAS-MG eingebaut. Es konnten zusätzlich 240-500 Kilogramm Bombenlast mitgeführt werden. Einsatz im spanischen Bürgerkrieg sowie im sowjetisch-japanischen Grenzkonflikt.
R-5T Einsitziges Torpedoflugzeug von 1933 mit veränderten Fahrwerk ohne durchgängige Achse. 1935 wurden 50 Stück gebaut und bei den Marinefliegern im Fernen Osten eingesetzt.
R-5a(MR-5) Schwimmerversion mit vergrößertem Seitenleitwerk. Ab April 1931 erprobt und in geringer Stückzahl gebaut.
R-5L/P-5L Reiseflugzeug für drei Passagiere von 1931. Es verfügte über eine geschlossene Kabine und eine eingebaute Treppe. Es existierte nur als Versuchsmuster. 1933 erschien die P-5L ohne Treppe. Sie ging in Produktion und war das erste sowjetischen Serien-Kabinenflugzeug. Eine weitere Version R-5L mit auf 2100 Kilometer vergrößerte Reichweite erschien 1935.
R-5SSS/P-5SSS Leichter Bomber und Schlachtflugzeug von 1934 mit verkleideten Haupträdern und zwei zusätzlichen SchKAS-MG. Bis 1935 wurden circa 100 Stück gebaut. Die zivile Passagierversion hiess P-5SSS.
R-Z Etwas kleiner gehaltene Weiterentwicklung von 1935 mit stärkerem Mikulin AM-34N Motor und verkleideten Kabinen. Einige R-Z erhielten 1936 vier Maschinengewehre PW-1 und dienten als Schlachtflugzeuge.
P-Z/P-ZT Aus der R-Z abgeleitete Ausführungen von 1936 bzw. 1937 als Passagier- und Postflugzeuge. Die P-ZT (auch PT-AM-34NB) konnte zusätzlich Frachtbehälter unter den Flügeln mitführen, ging aber nicht in Serie. Von der P-Z wurden 100 Stück gebaut.
PR-5/PR-5bis Transportausführungen von 1936 mit geschlossenem Cockpit und Passagierkabine für vier Personen. Die Ausführung PR-5bis besaß eine etwas größere Spannweite und konnte durch leichte Veränderung des Schwerpunktes 50 Kilogramm mehr befördern. Beide Typen wurden von der Aeroflot insbesondere in den Gebirgsregionen der UdSSR eingesetzt.
PR-12 Zum Eindecker umgebautes PR-5 Versuchsmuster von 1936.
ARK-5 Ab 1935 für Arktiseinsätze umgebaute Serienmaschinen mit geheizten Cockpits und Vorratsbehältern an den Tragflächen und Rumpfseiten.
ED-1 Versuchsausführung von 1935 mit dem deutschen Dieselmotor Jumo 4 (600 PS, Vierblatt-Luftschraube und vergrößerter Beobachterkabine für zwei Personen. Ein Exemplar wurde solchermaßen umgebaut und bei über 200 Flügen erprobt.
P-5/P-5a Durch Umbau aus alten Militärmaschinen entstandene Zivilvariante von 1933 für zwei Passagiere, die bei der Aeroflot oder für die Versorgung der arktischen Basislager Verwendung fanden. Maschinen dieses Typs wurden zur Tscheljuskin-Rettung eingesetzt. Die mit Schwimmern ausgerüstete Variante erschien 1935 und trug die Bezeichnung P-5a.
G-61 Eine von Pawel Grochowski umgebaute Luftlandevariante. Unter den Flügeln waren Behälter befestigt, in denen sieben Fallschirmjäger Platz fanden.
"Potschtowy"
(Почтовый)
Postflugzeug mit zusätzlichen Frachtbehältern auf den unteren Flügeln. 1935 wurde ein Exemplar erprobt.
Die Entwicklung des Flugzeuges begann 1925 und 1929 konnte die Flugerprobung abgeschlossen werden.
1931 begann die Serienfertigung, zunächst mit einem M-17b Triebwerk. Ab 1934 wurde das stärkere M-17F als Antrieb verwendet, ab 1935 das M-34N - Triebwerk. Die Produktion wurde 1937 eingestellt. Insgesammt sind etwa 7 000 Maschinen aller Versionen gebaut worden.
Eingesetzt wurde das Flugzeug in der UdSSR, in Spanien, Polen, der Mongolei.
Bis 1944 stand die R-5 im Fronteinsatz.
 
Polikarpow U-2/Po-2

Po-2
07.01.1928 Mehrzweckflugzeug;
Versionen 
U-2 (1928)Basismodell
U-2 NAKNacht-Artellerie-Flugzeug
Po-2ALandwirtschaftsflugzeug
SP dreisitziges Kurierflugzeug
S1 Sanitätsflugzeug
U-2M (1944) Version mit Zentralschwimmer
U-2 SchS fünfsitziges Verbindungsflugzeug
U-2WS (LNB)leichter Nachtbomber
CSS-13polnische Lizenzversion mit M-11D-117 kW-Triebwerk
Zur Sicherung der Pilotenausbildung wurde in den 1920-er Jahren in der UdSSR eine große Anzahl an Schulflugzeugen aus inländischer Produktion benötigt.
Über 20 Jahre war die Maschine auf Grund ihrer Gutmütigkeit das einheitliche Schulflugzeug für die Anfangsausbildung der sowjetischen Flieger.
In fast 30 Jahren wurden etwa 40 000 Maschinen in mehreren Versionen gebaut. Bis etwa 1975 befand sich das Flugzeug im zivilen Einsatz. Eine Lizenzfertigung erfolgte in Polen.
 
Polikarpow I-15 "Tschaika" 10.1933 Jagdflugzeug;
Versionen 
ZKB-3Prototyp
I-15Serienversion
I-1521937; neuer Oberflügel; Prototyp der I-153
Verstielter Doppeldecker, feststehendes Spornradfahrwerk
Polikarpow I-16


Versionen der I-16
31.12. 1933 Jagdflugzeug;
Tiefdecker mit Einziehfahrwerk und Spornrad.
Entwicklung durch die Forderung nach einem schnellen Jagdeinsitzer. Die ersten Prototypen verfügten über eine nach hinten zu schiebende Kabinenhaube.
Insgesamt lassen sich etwa 18 Modifikationen des in über 10 000 Exemplaren gebauten Flugzeuges nachweisen. Die I-16 war das erste Jagdflugzeug, das in einer so großen Stückzahl gefertigt wurde. In den Jahren 1937 bis 1942 bildete die Maschine das Rückrat der sowjetischen Jagdverbände und trug in der Anfangsphase des zweiten Wltkrieges die Hauptlast.
Gefertigt wurden die Maschinen in, Moskau, Gorki, Nowosibirsk, Rostow/Don, Baku. Die Roto Armee setzte die Maschine bis 1944 ein. 1942 wurde in Baku die letzte I-16 montiert.
475 Maschinen wurden 1936 nach Spanien geliefert überwiegend die Typen 5 und 10. 1937 erhiet auch China diesen Typ.
Finnland setzte die im Winterkrieg erbeuteten Maschinen in der eigenen Luftwaffe ein.
Bis 1953 setzte die spanische Luftwaffe die im Bürgerkrieg erbeuteten Maschinen ein, ebenso nachgebaute Exemplare.
Polikarpow I-153

1938 Jagdflugzeug;
Versionen 
I-153BSSerienversion mit vier 12,7-mm-MG UBS; anstelle der üblichen Standardbewaffnung (vier 7,62-mm-MG SchKAS)
I-153P8 Maschinen; wie I-153BS, jedoch mit vier 20-mm-MK SchWAK
I-153Sch/USchwie I-153BS, zusätzlich 2 × MG SchWAK; Bombenkasetten unter den Flächen
I-153DMVersuchsausführung mit zwei zusätzlichen DM-2 Staustrahltriebwerken unter den Tragflächen; Erprobung abgebrochen.
Die I-153 entstand als Reaktion auf die Ergebnisse des Spanischen Bürgerkrieges als Weiterentwicklung der I-15.
Auffälligster Unterschied war die Verwandung eins Einziehfahrwerkes.
Die Maschine flog mit einem Triebwerk M-62 mit verstellbarer AQ-1 Zweiblatt-Luftschraube.

Eigentlich genügte die Maschine zum Zeitpunkt der Entwicklung bereits nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Jagdflugzeug.
In der Serienproduktion von 1939 bis 1941 wurden 3 437 Maschinen gefertigt.
 
Polikarow I-180 15.12.1938 Jagdflugzeug;
Versionen 
I-180-1erster Prototyp; M-88-Triebwerk. Spannweite: 9,00 m.
I-180-2zweiter Prototyp; M-87B-Triebwerk. Spannweite: 10,05 m.
I-180-3erster Prototyp; Schiebehaube; verändert Luftzufuhr für den hinteren Stern.
Geplant als Nachfolgemuster für die I-16.
Dieses in Gemischtbauweise gefertigte Flugzeug vereinigte Komponenten der I-16 und der I-17 miteinander. Sie besaß erstmals eine Driblatt-Verstellauftschraube.
Der erste Prototyp verünglügte mit Waleri Tschkalow als Piloten.
Insgesamt wurden 13 Maschinen gebaut.
Stalin spach die Schuld an Tschkalows Tod der Konstruktion zu und verbot eine Serienfertigung.
 
Polikarow I-185 10.02.1942 Jagdflugzeug; Die Maschine entstand auf der Grundlage eines existierenden Projektes im Frühjahr 1940. Es wurden 2 Exemplare mit M-90-Triebwerk (1.250 kW) gebaut. Durch die Evakuierung des Herstellerwerkes nach Nowosibirsk verschob sich der Erstflug. Im Weiteren wurde die Maschine auch mit dem Schwetzow M-71 sowie dem M-82 getestet.
Beide Varianten wurden im 728. Jagdfliegerregiment der Truppenerpobung unterzogen.
 
Polikarow I-187 Projekt für ein Jagdflugzeug mit M-71-Triebwerk.
 
Polikarow I-190 12.1939 ;
Weiterentwicklung der I-153 mit M-88-Triebwerk; Einzelexemplar
 



 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 07.11. 2019