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Weitere Hersteller

A B D E F G H K L P S T Z

A

 

B

Bachem Flugzeugwerke GmbH
349 Natter

D

DFW Deutsche Flugzeugwerke AG; 1911 in Leipzig-Lindenthal gegründet

E

Entwicklungsring für Luft- und Raumfahrt GmbH ELR
1963 erfolgter Zusammenschluß des früheren Entwicklungsringes Süd und den Entwicklungsabteilungen der Firmen
  • Bölkow-Apperatebau GmbH
  • Siebelwerke ATG GmbH
in MBB aufgegangen.
Entwicklungsring Süd VJ 101 C
 

F

Flettner
Flettner Fl282 Kolibri
 
Focke, Achgelis & Co. Delmenhorst
Focke Achgelis FA 223
 

G

Grade Eindecker
 

H

 

K

Kondor-Flugzeugwerke Essen
Kondor DII
 

L

Luft-Fahrzeug-Gesellschaft

P

Alfons Pützer KG Bonn
Pützer Elster
 

S

Sablatnig Flugzeugbau GmbH Berlin
Im Oktober 1916 gegründet. Vorher schon Konstruktion von Seeflugzeugen gebaut bei Bootsbau Retel in Friedrichshagen und Flugzeugbau Goerze Berlin. 1916 Übernahme von Teilen der Firma Goerze. Nutzung der Fertigungskapazitäten von LFG und LVG (Köslin / heute Kozsalin[Polen]) und Stralsund
Sablatning SF-2
Sablatning P-I
Sablatning P-III
 
Siemens-Schuckert
1909 hatten die Siemens-Werke mit dem Bau von Flugzeugen begonnen. Bei Kriegsbeginn entstanden mehrere Jagdflugzeug- und Bombertypen.
SSW R 1

T

Tank
Tank Ta 152
 
TH Dresden
TH Dresden La 16 V-2

Z

Zeppelin-Staaken
In einer von der Gothaer Waggonfabrik zur Verfügung gestellten Werksanlage etablierte sich 1915 die von Graf Zeppelin, Gustav Klein und Robert Bosch gegründete Firma V.G.O.-Zeppelin Versuchsbau GmbH Gotha Ost. 1916 übersiedelte man nach Berlin-Staaken.
R VI


Bachem 349 Natter
03.03.1945 Objektschutzjäger;
Daten 
Spannweite3,60 m
Länge6,10 m
Startmasse2.200 kg
Triebwerk1 × Walter HWK-109-509A2 mit 1.700 kp
4 × Schmidding 109-533 mit je 1.200 kp als Booster
Bewaffnung24 × ungelenkte 73-mm-HS-217 Fohnraketen
Reichweite40 km
1943/44 als senkrecht startendes Reketenflugzeug geplant.
Die Zelle war eine reine Holzkonstruktion und somit wäre eine Fertigung auch in kleinen Betrieben möglich.
Die Einsatzkonzeption sah einen einmaligen Angriff vor und eine anschließende Landung am Fallschirm, nach Trennung von Rumpf, Cockpit und Pilot.
Ab Oktober erfolgte die Erprobung im Gleit- und Schleppflug. Ab Dezember 1944 erfolgten erste unbemannte Starts.
Beim einzigen bemannten Start am 03.03.1945 kam der Pilot Siebert ums Leben.
Der letzte Start in Deutschland erfolgte am 02.04.1945 - es war der erste Start mit Bewaffnung.
Es wurden insgesammt etwa 40 Maschinen (Vorserie und Serie) gebaut.
Von den amerikanischen Beutemaschinen gelangten Belegexemplare nach Großbritannien und in die UdSSR. Zwei Exemplar befinden sich in den USA.
 
Grade Eindecker


Im Sommer 1909 baute Hans Grade seinen Eindecker in Magdeburg und nahm im August des gleichen Jahres in Bork die Erprobung auf. Mit diesem Flugzeug wollte grade den "Lanz-Preis der Lüfte" gewinnen. Bei dem ersten Versuch stürzte die Mashine aus etwa 30 m Höhe ab.
Nach erfolgreicher Reperatur gelang Grade am 30. November 1090 in Berlin Johannisthal der geforderte Flug und er gewann den Preis.
Eindecker
Besatzung: 1; Passagiere: 1;
Triebwerk: 1 × KTW Grade 4-Zylider-Zweitakt mit 18 kW;
Spannweite: 10,0 m; Länge: 7,5 m; Höhe: 2,0 m;
Flügelfläche: 25,0 m2;
Rüstmasse: 130 kg; Zuladung: 60 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h;
Gipfelhöhe: 400 m;
 
Entwicklungsring Süd VJ 101 C
1965 Experimentalflugzeug;
In 2 Versionen gebautes Flugzeug.
Das Forschungsflugzeug VJ 101 C-X2 unterschied sich vom VJ 101 C-X1 nur durch Nachbrenner-Triebwerke in den schwenkbaren Gondeln an den Flügelspitzen. Die Erprobung begann im Frühling 1965. Der erste Senkrechtstart mit Nachbrenner fand am 10. Oktober 1965, der erste Transitionsflug am 22. Oktober 1965 statt.
 
Sablatning SF-2
BTF
1917 Zweisitziges, zweistieliges verspanntes Mehrzweckflugzeug in Holzbauweise.
Insgesamt sind 46 Maschinen für die Marine bis 1917 gebaut worden, davon 10 Exemplare bei LFG und LVG.
 
Sablatnig Sab P-I
Aus dem zweisitzigen Nachtbomber N-2 der Firma abgeleiteter Umbau zum fünfsitzigem Passagierflugzeug.
Der Pilot saß hinter der Kabine im offenen Cockpit. Die Kabine für vier Passagiere war versehen mit Heizung, elektrischem Licht und Fenstern.
 
Sablatning Sab P-III
Verkehrsflugzeug;
Der sechssitzige Hochdecker entstand aus den Erfahrungen mit der P-I. Ausgerüstet wurden die Flugzeuge mit Motoren zwischen 147 und 190 kW.
 
Flettner Fl282 Kolobri
1940 Aufklärungshubschrauber;
Diese Hubschrauber entwickelte Anton Flettner ab 1932. Insgesamt wurden 24 Maschinen gebaut, die alle über eine andere Konfiguration verfügten. Teilweise waren sie mit einem Beobachterplatz im Heck, mit offener bis geschlossener Kanzel ausgelegt.
1942 führte die Kriegsmarine erfolgreiche Vrsuche durch und setze 20 der gebauten Maschinen im Mittelmeerraum ein.
Zwei Maschinen gelangten 1945 in die USA.
Focke-Achgelis FA-223
12.06.1940 Hubschrauber;
Nach dem erfolgreichem Testflug wurde die Maschine völlig überarbeitet, so daß die Erprobung erst 1942 beginnen konnte.
Die Zulassung erfolgte 1944 und gleichzeitig begann die Serienproduktion. Bis Frühjahr 1945 waren allerdings erst 9 Maschinen fertiggestellt. Eine der erbeuteten Maschinenen wird im Flug nach England überführt. Erste Kanalquerung durch einen Hubschrauber.
FA-223
Höchstgeschwindigkeit: 182 km/h;
Gipfelhöhe: 7.000 m;
max. Nutzlast: 4,414 kg;
Flugdauer: 3 h 42 min;
 
Pützer Elster Ableitung aus dem Motorsegler Motorraab.
Rumpf in Sperrholz-Schalenbauweise.

Besatzung: 1 + 1
Triebwerk: × Porsche 678/3 mit 52 PS;
Spannweite: 13,20 m; Länge: 7,20 m;
Leergewicht: 390 kg; Fluggewicht: 625 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h; Reisegeschwinigkeit: 130 km/h;
Kraftstoffverbrauch: 12 l/h;

 
Tank Ta 152
1944 Jagdflugzeug;
Versionen 
Ta 152APrototyp
Ta 152BVorserie
Ta 152Cerste Serie, erhöhte Startmasse, veränderte Bewaffnung
Ta 152HHöhenjäger; Druckkabine; größere Spannweite, veränderte Flächengeometrie
Ta 152Egeplanter Fotoaufklärer
Entwicklung auf Basis der Fw 190D. Versuch mit herkömmlicher Technologie ein Hochleistungsjagdflugzeug zum Einsatz zu bringen.
Die fehlende mat.-techn. Basis und der schnelle Vormarsch der Alliierten verhinderten diese Pläne.
Ta 152H-1
Triebwerk: 1 × Jumo 213 E-1 mit 1.730 PS
Besatzung: 1
Spannweite: 14,44 m; Länge: 10,71 m; Höhe: 3,35 m; Flügelfläche: 23,30 m2;
Höchstgeschwindigkeit: 730 km/h in 9.500 m; Marschgeschwindigeit: 500 km/h; Steiggeschwindigkeit: 1.080 m/min;
Dienstgipfelhöhe: 14.800 m; Reichweite max.: 2.000 km
Bewaffnung: 1 × 30-mm-MK; 2 × 20-mm-MK
 
TH Dresden La 16 V-2 Heidelerche
10.1961 Motorsegler;
Dieser eigenstartfähige Motorsegler in Holzbauweise wurde 1958/59 unter Leitung von Prof. Hermann Landmann am Institut für Flugzeugkonstruktion der TH Dresden entwickelt.
Die Maschine diente Erprobungszwecken. Später gelangte sie an die Fliegerschule Schönhagen, wo sie am 28.06.1973 ihren letzten Flug absolvierte.

Besatzung: 1;
Triebwerk: 1 × Zweizylinder-Boxermotor Kroeber M4 mit 13,4 kW
Spannweite: 12,5 m; Länge: 6,5 m; Flügelfläche: 12,5 m2;
Leermasse: 197 kg; max. Startmasse: 294 kg;
max. zulässige Geschwindigkeit: 150 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h; Reisegeschwindigkeit: 140 km/h; Steiggeschwindigkeit: 1,4 m/s;
Beste Gleitzahl (bei 63 km/h): 19;

 
Siemens-Schuckert SSW R 1


24.05.1915 Bomber;
Zu den kuriosesten Maschinen jener Zeit zählt die von den Brüdern Bruno und Franz Steffen bei Siemens ab Dezember 1914 entwickelte Doppeldeckerserie, die als Steffen R l bekannt wurde.
Typisch für diese sieben Flugzeuge, die sich vor allem in den Abmessungen und Triebwerken unterschieden, waren der Gabelrumpf, der ein sehr gutes Schußfeld nach hinten sichern sollte, sowie die Unterbringung aller drei Triebwerke im Rumpf. Damit wollte man Reparaturmöglichkeiten während des Fluges schaffen. Alle drei Triebwerke waren über eine Kombination von Lederkegel- und Fliehkraft-Keilkupplung mit dem Getriebe verbunden. Von dort ging die Motorkraft über je eine Welle mit Gelenken zu den Luftschrauben. Der rechteckige Rumpf war am Bug mit Duralplatten verkleidet, sonst stoffbespannt. Die Flügel hatten zwei hölzerne Holme, horizontale Stahlrohrdruckstreben und Drahtverspannung.
Die Version R 1/15 flog erstmals am 24. Mai 1915. Danach gab es einige Änderungen an Getriebe, Wellen und Luftschraubenantrieb. Am 26. Juli 1915 übernahm die Fliegertruppe den unbewaffneten Typ. Da es an der Front zahlreiche Defekte gab, ging er 1915 ins Hinterland als Schulflugzeug zurück.
Ende 1915 folgte die R 2/15 (Foto) mit drei Mercedes D IV a und größerer Spannweite. Auch dieses Muster blieb Schulmaschine, ebenso die R 3/15. Als Antrieb wurden drei Benz Bz IV verwendet.
Dagegen wurden die Ausführungen R 4/5/6/7 von der Riesenflugzeugabteilung 501 an der Ostfront im Raum Wilnjus verwendet. Alle Maschinen hatten andere Abmessungen. Die Flugzeuge R 1/15 bis R 7/15 werden in der Literatur auch als SSW R 1 bis R VII bezeichnet.

Daten der SSW R 1:
Viersitziger dreistieliger Doppeldecker in Gemischtbauweise.
Triebwerk: drei Benz Bz III, je 110 kW Startleistung.
Spannweite 28 m; Länge 17,5 m; Höhe 5,2 m;
Flügelfläche 138 m2.
Leermasse 4000 kg; Startmasse 5200 kg;
Höchstgeschwindigkeit 128 km/h in Bodennähe; Steigzeit auf 3700 m 45 min; Gipfelhöhe 3700 m; Flugweite 520 km; Flugdauer 4h;
Bewaffnung: vorgesehen 1 MG 7,9 mm mit 500 Patronen, 5 Bomben von je 100 kg.
 
Zeppelin-Staaken R VI
1916 Bomber;
Nach den Erfahrungen der in Gotha in je einem Exemplar gefertigten Langstreckenbomber V.G.O. l von 1915 und V.G.O. III von 1916 flog 1916 erstmals eine in Staaken gebaute Maschine als R IV. Das mit 8 Mann besetzte Flugzeug wurde bis 1917 zunächst mit zwei Triebwerken Mercedes D III (je 117 kW) und 4 Benz Bz. IV (je 161 kW) erprobt, mit denen es eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h erreichte.
Im selben Jahr wurde eine R IV mit 7 Mann Besatzung, gleichen Abmessungen, rund 700 kg höherer Leermasse, 5 statt 7 MG, Höchstgeschwindigkeit 135 km/h, um 800 m größerer Gipfelhöhe und nur fünf Triebwerken (Maybach Mb IVa, je 180 kW) gebaut. Danach entstand die Version R VI, die 1917 noch an die Front kam und bis 1918 in. 9 Exemplaren ausgeliefert wurde. Diese um rund 1 m kürzere Ausführung war 110 kg leichter als die erste R IV und hatte nur vier Triebwerke, die in zwei Gondeln zwischen den Tragflügeln hintereinanderliegend mit Druck- und Zugpropeller versehen waren.
Die R VI gehörten zu den Riesenflugabteilungen 500 und 501 und unternahmen mehrere Bombenangriffe im Hinterland von Frankreich und Großbritannien. Der erste Angriff einer R VI auf London erfolgte am 17. September 1917, am 16. Februar 1918 warf eine R VI die erste deutsche 1 000-kg-Bombe über England ab. Sie traf das Hospital in Chelsea. In 11 Angriffen warfen die R VI der 501. Abteilung rund 30 t Bomben über England ab. Bis zum Kriegsende lieferte Zeppelin-Staaken noch folgende R-Flugzeuge aus: 3 R XIV (5 Mb IVa), 4 R XIVa (etwas leichtere Ausführung), 3 R XV.
Alle Versionen hatten gleiche Abmessungen, 6 Mann Besatzung, 4 MG und trugen 1000 kg Bomben.

Daten der Zeppelin-Staaken R VI:
Siebensitziger Doppeldecker in Gemischtbauweise.
Triebwerk: vier Reihenmotore Mercedes D IVa mit je 191 kW Startleistung.
Spannweite 42,2m; Länge 22,1 m; Höhe 6,3 m; Flügelfläche 332 m2.
Leermasse 7680 kg; Startmasse 11 460 kg;
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h in Bodennähe; praktische Gipfelhöhe 3800 m; Steigzeit auf 1 000 m 11 min; Flugweite 800 km.
Bewaffnung: 4 bis 6 bewegliche MG 7,9 mm mit je 500 Patronen, Gehänge für 18 100-kg-Bomben im Rumpf unter den Treibstofftanks, Außengehänge für zwei 300- oder 1 000-kg-Bomben.
 
Kondor DII
1918 Jagdflugzeug;
Seit 1915 beschäftigten sich die Kondor-Werke mit der Entwicklung verschiedener Doppeldecker.
1918 nahm das Werk mit der Kondor DI am 2.Vergleichsfliegen in Brelin teil. Hier wurde zeitgleich die verbesserte Version DII vorgestellt.
Beide Modelle wurden von dem Umlaufmotor Oberursel UR II mit 81 kW Startleistung angetrieben.
Zur Verbesserung der Wendigkeit verfügte die DII über Querruder an Ober- und Unterflügel.
Der Typ ging nicht in Serie.
 

 
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©  biancahoegel.de;  Datum der letzten Änderung: Jena, den: 022.02. 2019