Anton Flettner

deutscher Lehrer, Ingenieur und Erfinder

geboren: 1. November 1885 in Eddersheim bei Frankfurt/M.;
gestorben: 25. Dezember 1961 in New York


Im Alter von 29 Jahren stellte er dem damaligen Reichsmarineamt seine erste Erfindung, einen lenkbaren Torpedo, vor. Diese, wie auch seine nächste Erfindung 1915, ein ferngesteuerter Kampfwagen, wurden abgelehnt, da man sie nicht für technisch realisierbar hielt.

1927 wandte Flettner sich der Luftfahrt zu. Er konstruierte ein Flugzeugruder mit Hilfssteuerfläche. Diese unter dem Begriff Flettner-Ruder oder Flettner-Klappe bekannte Erfindung entwickelte er später für den Schiffbau weiter.
Die von ihm geplante Konstruktion eines Drehflügelflugzeuges war nach vielen Rückschlägen erst nach etwa acht Jahren um 1935 mit der Fl 184 und der Fl 185 erfolgreich.
1938 konstruierte Flettner zusammen mit Kurt Hohenemser die Fl 265. Dieser neuartige Hubschrauber löste durch gegenläufig ineinanderkämmende Rotoren (Flettner-Doppelrotor) das Problem des Drehmomentausgleichs. Er entwickelte 1940 die Flettner Fl 282 Kolibri, die ähnlich dem Vorgängermodell gebaut war; zwei dieser Hubschrauber gelangten als Kriegsbeute in die USA.

Flettner folgte nach dem Krieg 1947 einer Einladung in die USA und blieb als Chefkonstrukteur bei der Firma Kaman für die er unter anderem neue Hubschrauber nach dem Prinzip des Flettner-Doppelrotors entwickelte.




 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 02.02. 2019