Heinrich Focke
deutscher Flugzeugkonstrukteurgeboren: 08. Oktober 1890 Bremengestorben: 25. Februar 1979 Bremen Dr.-Ing. e. h. seit 1931 Professor 1960 Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. 1961 Verleihung des Prandtl-Ringes der wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt. 1968 Verleihung der Howard C. Potts-Medaille des Franklin Institutes, Philadelphia, USA. |
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Focke (Konstruktion) gründete 1924
zusammen mit Georg Wulf (technische Leitung und Einfliegen) und Dr. Naumann (kaufmännischer Geschäftsführer, 1952 in der
BRD gest.) die Focke-Wulf Flugzeugbau AG in Bremen, entwickelte mit seinem älteren Bruder Wilhelm Focke und
dem Flugtechniker Alberti, auf ein 1908 an Wilhelm Focke
erteiltes Grundpatent auf bauend, das Entenflugzeug, ferner, zahlreiche andere Starrflügler
(„Sperber", „Kiebitz", „Bussard",
„Falke" u.a.). Er konstruierte den trudelsicheren Focke-Wulf-Flügel.
Der Senat der Stadt Bremen ernennt Henrich Focke 1931 zum Professor. Vorlesungen an der Technischen Lehranstalt in Bremen.
1932 schied er als
technischer Direktor und Vorstandsmitglied
des Werks aus der Firma aus und beschäftigte sich nur noch mit der Entwicklung von
Rotorflugzeugen.
1937 gründete er mit dem
Kunstflieger Gerd Achgelis die Firma Focke,
Achgelis & Co. in Delmenhorst. 1937 baute er
den ersten verwendungsfähigen Hubschrauber, der damals alle Weltrekorde errang,
Fw61, dann als Fa61 bezeichnet. Erstmalig
konnten bei diesem Hubschrauber die Rotoren bei Motorausfall auf Autorotation umgeschaltet werden. 1940 wurde der 2motorige Hubschrauber Fa 223 zugelassen, dessen
Leistungen erst 1954 überboten werden
konnten.
Nach dem zweiten Weltkrieg konstruierte Focke in Frankreich Hubschrauber und
arbeitete später in Brasilien an einem Verwandlungshubschrauber. 1956 setzte er
diese Arbeiten in Bremen für die Automobilfirma Borgward fort, mußte sie aber durch
deren Konkurs einstellen.
Ab 1961 Beratender Ingenieur bei den Vereinigten Flugtechnischen Werken (VfW) in Bremen und der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt bis 1965.
Mit über 80 Jahren
arbeitet er weiter an dem bisher nicht gelösten Problem der völligen Stabilisierung
des Hubschraubers um die Längsachse.
Bild:Weser-Kurier
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 15.02. 2015