Luft-Fahrzeug-Gesellschaft

L.F.G.

1908 in Berlin-Charlottenburg von AEG, Friedrich Krupp AG und Elektrochemischen Werke Bitterfeld gegründet
1909 Bau von Parseval-Luftschiffen in Bitterfeld
1912 Beginn mit der Produktion von Flugzeugen
Um Verwechslungen mit der LVG(Luftverkehrsgesellschaft) zu vermeiden, trugen die L.F.G. Maschinen das Firmenzeichen 'Roland'.
1914/15 Übernahme der Wright-Werke in Berlin-Adlershof
1915 Lizenzfertigung von Albatros-Flugzeugen
1917 Aufbau einer Fertigungsanlage in Stralsundt
1919 Auflösung des Betriebes in Bitterfeld und Verlagerung in den Luftschiffhafen Seddin bei Stolp (Słupsk Polen).
Ab 1925 firmierte der Betrieb als Wasser– und Luft-Fahrzeug-Gesellschaft m.b.H.
Der Bau von Flugzeugen wurde 1933 eingestellt.

.10.1915 Aufklärer;
Der hintensitzende Beobachter verfügte über ein Parabellum-MG (500 Schuß) im Drehkranz. Mit 70 kg Bomben versehen konte man die Maschine auch für Angriffe auf Bodenziele verwenden.
Ab März 1916 wurden die Flugzeuge an der Front eingesetzt.
Im Flug wies der Typ gute Eigenschaften auf und stand in der Manevriermöglichkeit den Jagdflugzeugen nicht nach. Auf der oberen Tragfläche konnten wahlweise ein durch den Schraubenkreis feuerndes MG 08/15 oder eine Kamera mitgeführt werden
Insgesammt wurden etwa 300 Flugzeuge hergestellt. Bei Linke & Hoffmann in Breslau lief die Lizenzproduktion, als C II (L) oder Li C II
Die Flugzeuge verblieben bis Mitte 1917 im Fronteinsatz
Typ C-II 1916
Besatzung: 2
Triebwerk 1 × 6-Zylinder-KM Mercedes D.III mit 120kW
Spannweite: 10,30 m; Länge: 7,65 m; Höhe: 2,90 m; Flügelfläche: 26 m²;
Leermasse: 765 kg; Startmasse. 1 282 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h; Gipfelhöhe: 4 500 m; Reichweite: 825 km;

L.F.G. D I Haifisch

.07.1916