Avions Henri y Maurice Farman

Boulogne-Billancourt

1909 von Henri Framan ^Anm. als "Henry Framan Aeroplanes" in Camp de Châlons bei Bouy an der Marne gegründet
1936 verstaatlicht als S.N.C.A.C. (Société Nationale de Constructions Aéronautiques du Centre)

Farman I

bei Voisin 1907 gekauftes Flugzeug.

Farman II

1908 bei Voisin bestellt aber nicht geliefert.

Farman III

06.04.1909 das erste in der eigenen Werkstatt entstandene Flugzeug.
Um Patentstreitigkeiten aus dem Wege zugehen verwendet Farman erstmals Klappen-Querruder zur Steuerung.
Technische Daten:
Triebwerk: 1 × 36,8 kW-Gnôme;
Länge: 12,00 m; Höhe: ca. 3,30 m; Spannweite: 10,00 m; Flügelfläche: 40 m²;
Startmasse: 550 kg;
Geschwindigkeit: 60 km/h;

Framan F-30
HF-30 / F-XXX

1915 Bomber/Aufklärer;

Versionen
F-30bis	1917; 118-kW-Salmson-Triebwerk
F-40	verbesserte Struktur; günstigere Gondel
F-41	F-40; andere Triebwerke

Gitterschwanz-Flugzeug mit Druckpropeller. Damit waren allerdings die Maschinen nach hinten wehrlos. Saß der Beobachter vorne konnten mit dem beweglichen MG die Bodentruppen unterstützt werden.
In Frankreich waren 50 Staffeln mit Maschinen der Version F.40/41 ausgerüstet.
Von allen Versionen sind alleine bei der russischen Firma Dux etwa 400 Maschinen gebaut worden.

Farman F.60 Goliath

01.1919 Mehrzweckflugeug;

Versionen
Framan FF.60	1919; Bomber;
Farman F.60 Goliath	1919; Passagierversion
F.60bis	220 kW 9Az-Triebwerke
F.61	300 PS Renault - 12Fe-Reihenmotore
F.63bis	280 kW - Gnôme-Rhône--Jupiter 9A-Sternmotore
F.169	1929; Jupiter 9Ax-Motore
F.169	Maybach- Lorraine_Dietrich- Armstrong-Siddley-Jaguar-Triebwerke
Farman F.68	Bezeichnung in Polen

Die F.60 war von der gelieferten Anzahl her das bedeuteste Verkehrsflugzeug der 1920-er Jahre; über 60 Maschinen wurden geliefert.
Weiterentwicklung der Farman F.40. Die Zelle wurde weitgehend aus dieser Serie übernommen. Die erste Version, ebenfalls als Bomberversion, hatte ihren Rollout 1918.
Die F.60 war Ausgangspunkt einer Reihe von Flugzeugen die in mehreren Serien und Versionen gefertigt wurden. Wobei sich die geometrischen Abmessungen geringfügig unterscheiden. Hauptunterschiede waren unterschiedliche Triebwerke (danach auch Bezeichnungen wie F.60 Goliath-Jupiter).
Die Framan F.60 befand sich bis etwa 1933 im Einsatz.
Im Luftfahrt Museum Le Bourget befindet sich ein Orginalrumpf.

Farman F.62

Aus dem Prototypen der F.60 abgeleitete Militärversion.

Versionen
Framan F.62 BN4	Bomber in die UdSSR geliefert

Am Bug ein oben etwas hervorstehender Erker.

Farman F 222

1935 Bombenflugzeug;
Weiterentwicklung der F 221. Gebaut in zwei Versionen:

F 222.1 BN5 - 12 Maschinen 04/1936
F 222.2 - 8 Maschinen 10/1936

1944 wurde die Maschine aus dem aktiven Dienst gezogen.
Technische Daten:
Besatzung: 5 Mann; Triebwerk 4 × Gnôme et Rhône 14 Kdrs je 635 kW Startleistung;
Spannweite: 36,0 m; Länge: 21,45 m; Flügelfläche: 186,0 m²;
Leermasse: 10 500 kg; Abflugmasse: 18 700 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 325 km/h; Steigzeit auf 4 000 m: 13,5 min; Gipfelhöhe: 8 500 m;
Reichweite: 1 500 km;
Bewaffnung: 3 Waffenstände je 1 × MG MAC Kaliber 7,5 mm;

Anmerkung:
In der Literatur findet sich sowhl die Schreibweise "Henry" oder "Henri". Wie aus zeitgenössischen Quellen hervorgeht haben die Brüder beide Schreibweisen verwendet. Selbst der Familienname existiert in zwei unterschiedlichen Schreibweisen: "Framan" oder "Framann".
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