Photon
Photon (ɣ) | |
---|---|
Klassifikation | |
Elementarteilchen Boson Eichboson | |
Eigenschaften | |
elektrische Ladung | neutral |
Masse | 0 kg |
SpinParität | 1− |
Wechselwirkungen | elektromagnetisch Gravitation |
Photonen (von griechisch φῶς phōs „Licht“; Einzahl „das Photon“, Betonung auf der ersten Silbe), auch Lichtquanten oder Lichtteilchen, sind anschaulich gesagt die Energie„pakete“, aus denen elektromagnetische Strahlung besteht.
Physikalisch wird das Photon als Austauschteilchen betrachtet. Nach der Quantenelektrodynamik gehört es als Vermittler der elektromagnetischen Wechselwirkung zu den Eichbosonen und ist somit ein Elementarteilchen. Das Photon hat keine Masse,[Anm. 1] aber eine Energie und einen Impuls – die beide proportional zu seiner Frequenz sind – sowie einen Drehimpuls. Ist sein Aufenthalt auf ein System mit endlichem Volumen beschränkt, liefert es proportional zu seiner Energie einen Beitrag zur Masse des Systems.
Forschungsgeschichte
Seit der Antike gab es verschiedene, einander teilweise widersprechende Vorstellungen von der Natur des Lichts. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts konkurrierten Wellen- und Teilchentheorien miteinander. Dann schien die Wellennatur des Lichts durch viele Phänomene (z.B. Interferenz- und Polarisationserscheinungen) bewiesen und durch die 1867 aufgestellten Maxwellschen Gleichungen als elektromagnetische Welle verstanden. Daneben gab es auch Indizien für einen Teilchencharakter. Ein historisch wichtiges Experiment hierzu war im Jahre 1887 die Beobachtung des Photoelektrischen Effekts durch Heinrich Hertz und Wilhelm Hallwachs.
Die Entdeckung der Quantisierung der elektromagnetischen Strahlung ging im Jahr 1900 vom planckschen Strahlungsgesetz aus, das die Wärmestrahlung eines schwarzen Körpers beschreibt. Um dieses Gesetz theoretisch erklären zu können, musste Max Planck annehmen, dass die Oberfläche des schwarzen Körpers zu jeder Frequenz nur diskrete, zur Frequenz proportionale Energiemengen mit dem elektromagnetischen Feld austauschen kann. Planck selbst stellte sich allerdings nur den Energieaustausch quantisiert vor, noch nicht die elektromagnetische Strahlung an sich.
Albert Einstein stellte dann 1905 in seiner Publikation zum photoelektrischen Effekt die Lichtquantenhypothese auf. Ihr zufolge ist Licht ein Strom von „in Raumpunkten lokalisierten Energiequanten, welche sich bewegen, ohne sich zu teilen, und nur als Ganze absorbiert und erzeugt werden können“. Aufgrund verbreiteter Zweifel an diesen Ansichten wurden diese Arbeiten erst 1919[Anm. 2] (Planck) und 1922[Anm. 3] (Einstein) mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Vielfach wurde der Teilchencharakter der elektromagnetischen Strahlung aber weiterhin bezweifelt, bis Arthur Compton in den Jahren 1923–1925 nachweisen konnte, dass Röntgenstrahlung auf einzelne Elektronen genau so wirkt wie der Beschuss mit einzelnen Teilchen, deren Energien und Impulse Werte wie Lichtquanten entsprechend hoher Energie haben. Für die Entdeckung und Interpretation des nach ihm benannten Compton-Effekts erhielt er 1927 (als einer von zwei Ausgezeichneten) den Nobelpreis für Physik.
Die formale Quantentheorie des Lichtes wurde seit 1925 beginnend mit Arbeiten von Max Born, Pascual Jordan und Werner Heisenberg entwickelt. Die heute gültige Theorie der elektromagnetischen Strahlung ist die Quantenelektrodynamik (QED); sie beschreibt auch die Lichtquanten. Sie geht in ihren Anfängen auf eine Arbeit von Paul Dirac im Jahre 1927 zurück, in der die Wechselwirkung von quantisierter elektromagnetischer Strahlung mit einem Atom analysiert wird. Die QED wurde in den 1940er Jahren entwickelt und 1965 mit der Verleihung des Nobelpreises für Physik an Richard Feynman, Julian Schwinger und Shin’ichirō Tomonaga gewürdigt. In der QED ist das elektromagnetische Feld selbst quantisiert und das Photon seine elementare Anregung.
Albert Einstein schrieb 1951 in einem Brief an seinen Freund Michele Besso:
„Die ganzen 50 Jahre bewusster Grübelei haben mich der Antwort der Frage ‚Was sind Lichtquanten‘ nicht näher gebracht. Heute glaubt zwar jeder Lump, er wisse es, aber er täuscht sich…“
Bezeichnung
Das Wort Photon leitet sich vom griechischen Wort für Licht, φῶς (phôs), ab. Der Name war durch verschiedene Autoren schon seit 1916 für eine kleine Energiemenge, die einen photochemischen oder photoelektrischen Effekt auslösen kann, eingeführt worden, wurde aber kaum beachtet. Max Planck z.B. sprach in seiner Nobelpreisrede 1920 noch von „Lichtquanten“. Endgültig wurde der Name durch Arthur Compton bekannt gemacht, der sich dabei auf eine Veröffentlichung des Chemikers Gilbert Newton Lewis im Jahre 1926 berief. Lewis verwandte den Begriff im Rahmen eines von ihm vorgeschlagenen Modells der Wechselwirkung von Atomen mit Licht. Dieses Modell sah unter anderem fälschlich eine Erhaltung der Photonenzahl vor und wurde allgemein nicht anerkannt.
Für das Photon wird im Allgemeinen das Symbol
(gamma)
verwendet. In der Hochenergiephysik
ist dieses Symbol allerdings reserviert für die hochenergetischen Photonen der
Gammastrahlung
(Gamma-Quanten), und die in diesem Zweig der Physik ebenfalls relevanten Röntgenphotonen
erhalten häufig das Symbol X (von X-Strahlen und Englisch:
X-ray).
Energiegehalt
Jedes Photon transportiert eine Energie :
wobei
und
Frequenz
und Wellenlänge des Lichts
sind und
seine Kreisfrequenz.
Die Konstanten
,
und
sind Lichtgeschwindigkeit,
plancksches
Wirkungsquantum und reduziertes
plancksches Wirkungsquantum.
Gibt man, wie in der Atom- und Teilchenphysik üblich, die Energie des Photons in Elektronenvolt (eV) an, so ergibt sich:
-
1 eV ≙ ω = 1,519 · 1015 s−1 1 eV ≙ ν = 241,8 THz 1 eV ≙ λ = 1,240 μm
Beispiel: Rotes Licht mit 620 nm Wellenlänge hat eine Photonenenergie von ca. 2 eV.
Das Photon mit der bislang höchsten Energie, mehr als 100 TeV, wurde 2019 von chinesischen Wissenschaftlern aus einem Detektorfeld in Tibet vermeldet. Es stammte wahrscheinlich aus dem Krebsnebel.
Weitere Eigenschaften
Jegliche elektromagnetische Strahlung, von Radiowellen
bis zur Gammastrahlung,
ist in Photonen gequantelt.
Das bedeutet, die kleinstmögliche Energiemenge an elektromagnetischer Strahlung
bestimmter Frequenz ist ein Photon. Photonen haben eine unendliche natürliche
Lebensdauer, das heißt, sie unterliegen keinem spontanen Zerfall. Sie können
aber bei einer Vielzahl physikalischer Prozesse erzeugt oder vernichtet werden.
Ein Photon besitzt keine Masse.
Daraus folgt, dass es sich im Vakuum immer mit Lichtgeschwindigkeit
bewegt, sofern es in einem Zustand mit wohldefiniertem Impuls ist, also durch
eine einzige ebene
Welle darzustellen ist. Sonst bewegt es sich mit der Gruppengeschwindigkeit
der beteiligten ebenen Wellen. Ein Photon im Überlagerungszustand von Impulsen
mehrerer Richtungen bewegt sich auch im Vakuum langsamer als die
Lichtgeschwindigkeit (Bessel-Strahl).
In optischen Medien mit einem Brechungsindex
ist die Gruppengeschwindigkeit aufgrund der Wechselwirkung der Photonen mit der
Materie um den Faktor
verringert.
Erzeugung und Detektion
Photonen können auf vielerlei Arten erzeugt werden, insbesondere durch Übergänge („Quantensprünge“) von Elektronen zwischen verschiedenen Zuständen (z.B. verschiedenen Atom- oder Molekülorbitalen oder Energiebändern in einem Festkörper). Photonen können auch bei nuklearen Übergängen, Teilchen-Antiteilchen-Vernichtungsreaktionen (Annihilation) oder durch beliebige Fluktuationen in einem elektromagnetischen Feld erzeugt werden.
Zum Nachweis von Photonen können unter anderem Photomultiplier, Photoleiter oder Photodioden verwendet werden. CCDs, Vidicons, PSDs, Quadrantendioden oder Foto-Platten und Filme werden zur ortsauflösenden Detektion von Photonen benutzt. Im IR-Bereich werden auch Bolometer eingesetzt. Photonen im Gammastrahlen-Bereich können durch Geigerzähler einzeln nachgewiesen werden. Photomultiplier und Avalanche-Photodioden können auch zur Einzelphotonendetektion im optischen Bereich verwendet werden, wobei Photomultiplier im Allgemeinen die niedrigere Dunkelzählrate besitzen, Avalanche-Photodioden aber noch bei niedrigeren Photonenenergien bis in den IR-Bereich einsetzbar sind.
Masse
Das Photon ist ein Elementarteilchen mit der Masse
.[Anm.
1] Neben experimentellen Messungen, die diese Tatsache sehr gut
belegen (s.u.), ist dies theoretisch dadurch begründet, dass ein Masseterm
des Photons die Eichinvarianz der Lagrangedichte im Rahmen der
Quantenelektrodynamik verletzen würde. Im Gegensatz zu anderen Teilchen erfährt
das Photon auch keine Massenänderung durch Wechselwirkung mit Vakuumfluktuationen.
Ein ruhendes physikalisches System erfährt trotzdem wegen der Äquivalenz
von Masse und Energie einen Massenzuwachs ,
wenn es ein Photon der Energie
aufnimmt.
Theoretische Formulierung
Im Rahmen der Quantenelektrodynamik sind die Photonen die Übermittler der elektromagnetischen Wechselwirkung; die Bewegungsgleichung der Photonen muss demnach den klassischen Maxwell-Gleichungen
gehorchen (in diesem Abschnitt sei nur das Verhalten im Vakuum betrachtet). Die Lagrange-Dichte, die über den Lagrange-Formalismus zu den Maxwell-Gleichungen führt, lautet
ohne einen Masseterm des Photons der Gestalt .
Ein solcher Term ist verboten, da er die Invarianz der Lagrange-Dichte unter den
klassischen Eichtransformationen
des elektromagnetischen Feldes verletzt. Auch in höheren Ordnungen
quantenelektrodynamischer Störungstheorie bleibt die Masse des Photons durch die
Eichsymmetrie geschützt.
Da das Higgs-Teilchen keine elektrische Ladung trägt, erhält das Photon darüber hinaus – im Gegensatz zu den anderen Eichbosonen der elektroschwachen Wechselwirkung – keine Masse durch den Higgs-Mechanismus.
Experimentelle Befunde
Wenn die Masse des Photons verschieden von Null wäre, dann würde sie sich
durch verschiedene Folgen bemerkbar machen. Keine von ihnen ist bisher
beobachtet worden. Die Genauigkeit der Experimente erlaubt die Aussage, dass
eine eventuelle Photonenmasse in jedem Fall unter
liegen muss, das ist der
ste
Teil der Masse des Wasserstoffatoms.
Falls Photonen Masse hätten,
- dann würde sich für das elektrostatische Feld einer Punktladung statt des
Coulomb-Potentials
ein Yukawa-Potential
ergeben, also ein zusätzlicher exponentieller Abschwächungsfaktor. Dass dies
in Laborexperimenten nicht beobachtet wurde, lässt darauf schließen, dass eine
eventuelle Masse des Photons nicht größer als
sein kann.
- dann hätte das Feld eines magnetischen Dipols eine Komponente antiparallel
zum Dipol, die in erster Näherung räumlich konstant und proportional zur
angenommenen Masse des Photons ist. Durch Vermessung des Erdmagnetfelds kann
die Existenz eines solchen Beitrags soweit ausgeschlossen werden, dass die
eventuelle Masse des Photons nicht oberhalb
liegen kann.
- dann würden sich für das Magnetfeld eines rotierenden Dipols Änderungen
ergeben, die sich im Fall der Sonne am Sonnenwind
bis zum Abstand des Pluto
auswirken würden.
Solche Abweichungen konnten bislang nicht nachgewiesen werden, woraus sich die
momentan (Stand: 2014) niedrigste experimentelle Obergrenze von
für eine eventuelle Photonenmasse ergibt.
Schwerefeld
Photonen werden auch vom Gravitationsfeld beeinflusst, was erst durch die Allgemeine Relativitätstheorie korrekt beschrieben wird. Sie werden beim Vorbeiflug an einem schweren Körper von ihrer Bahn doppelt so stark abgelenkt, wie es nach der klassischen Physik für ein mit Lichtgeschwindigkeit bewegtes Teilchen zu erwarten wäre (siehe auch Gravitative Zeitdilatation und Tests der allgemeinen Relativitätstheorie). Nach der relativistischen Beschreibung der Gravitation folgen die Photonen, wie alle nicht von anderen Kräften beeinflussten Körper auch, einer Geodäte der gekrümmten Raumzeit. Photonen gehören selbst zu den Quellen der Gravitation, indem sie mit ihrer Energiedichte die Krümmung der Raumzeit beeinflussen (siehe Energie-Impuls-Tensor in der allgemeinen Relativitätstheorie).
Spin
Zirkular
polarisierte E-M-Wellen mit Energie
und Kreisfrequenz
haben nach den Maxwell-Gleichungen einen Drehimpuls der Größe
,
pro Photon mit
also genau den Drehimpulsbetrag von
.
Photonen sind also Spin-1-Teilchen und somit Bosonen. Es können
also beliebig viele Photonen denselben quantenmechanischen
Zustand besetzen, was zum Beispiel in einem Laser
realisiert wird.
Während etwa der Elektronenspin parallel oder antiparallel zu einer beliebig vorgegebenen Richtung ist, kann der Photonenspin wegen fehlender Masse nur parallel oder antiparallel zur Flugrichtung, also zu seinem Impuls, orientiert sein. Die Helizität der Photonen einer zirkular polarisierten Welle ist daher eine charakteristische Größe. Wird durch einen Spiegel die Ausbreitungsrichtung umgekehrt, oder wird die Rotationsrichtung umgekehrt, zum Beispiel durch eine λ/2-Platte, so wechselt die Helizität das Vorzeichen.
Linear polarisierte elektromagnetische Wellen bestehen aus der Überlagerung von rechts und links polarisierten Photonen. Auch ein einzelnes Photon kann linear polarisiert werden, indem zwei entgegengesetzt zirkular polarisierte Zustände überlagert werden. Der Erwartungswert des Drehimpulses längs der Flugrichtung ist dann Null, jedoch ist in einem linear polarisierten Photon mit je 50 % Wahrscheinlichkeit ein links oder ein rechts zirkular polarisiertes Photon zu finden.
Photonen im Vakuum
Photonen in einem Zustand mit wohldefiniertem Impuls bewegen sich mit
Lichtgeschwindigkeit .
Die Dispersionsrelation,
d.h. die Abhängigkeit der Kreisfrequenz
eines Photons von seiner Kreiswellenzahl
,
ist im Vakuum linear, denn es gelten die quantenmechanischen Zusammenhänge
und
sowie die Energie-Impuls-Relation
.
Photonen in optischen Medien
In einem optischen Medium wechselwirken Photonen mit dem Material. Durch Absorption kann ein Photon vernichtet werden. Dabei geht seine Energie in andere Energieformen über, beispielsweise in elementare Anregungen (Quasiteilchen) des Mediums wie Phononen oder Exzitonen. Möglich ist auch, dass das Photon sich durch ein Medium ausbreitet. Dabei wird es durch eine Abfolge von Streuprozessen behindert, in denen Teilchen des Mediums virtuell angeregt werden. Photon und Reaktion des Mediums zusammen kann man durch ein Quasiteilchen, das Polariton, beschreiben. Diese elementaren Anregungen in Materie haben üblicherweise keine lineare Dispersionsrelation. Ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit ist niedriger als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.
In Experimenten der Quantenoptik konnte die Geschwindigkeit der Ausbreitung von Licht in einem verdünnten Gas von geeignet präparierten Atomen auf wenige Meter pro Sekunde gesenkt werden.
Wechselwirkung von Photonen mit Materie
Photonen, die auf Materie treffen, können je nach Energiebereich unterschiedliche Prozesse auslösen. Im Folgenden sind für verschiedene Prozesse die Energiebereiche angegeben, in denen sie relevant sind:
- ab 0 eV: Rayleigh-Streuung
- unter 5 eV: Anregung höherenergetischer Zustände von Elektronen, photochemische Prozesse, keine Ionisation
- 5 eV bis 100 keV: Photoeffekt,
- 50 keV bis 1 MeV: Compton-Effekt,
- 1,022 bis 6 MeV: Paarbildung (unter gewissen Bedingungen auch durch direkte Photon-Photon-Wechselwirkung möglich),
- 2,18 bis 16 MeV: Kernphotoeffekt.
- Höhere Energien: Photodesintegration von Atomkernen
Literatur
- Harry Paul: Photonen: Eine Einführung in die Quantenoptik. 2. Auflage. Teubner, Stuttgart 1999, ISBN 3-519-13222-2. (Teubner-Studienbücher Physik).
- Klaus Hentschel: Lichtquanten. Die Geschichte des komplexen Konzepts und mentalen Modells von Photonen. Springer, Heidelberg, 2017, ISBN 978-3-662-55272-8.
- Richard Feynman: QED. The Strange Theory of Light and Matter. 1985. (dt. QED. Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie. 1987, ISBN 3-492-21562-9).
Anmerkungen
- ↑ a b In älterer Literatur findet man noch eine Unterscheidung zwischen „Ruhemasse“ (oder „invarianter Masse“) m0 und „relativistischer Masse“ m, wobei letztgenannte vom Beobachter abhängt und mit der Gesamtenergie E über die Beziehung E=mc² verknüpft ist (siehe Masse (Physik)#Ruhemasse). Danach hätte das Photon (von Licht der Frequenz ν) die Masse m0=0 und m=hν/c². Dieses Konzept gilt jedoch als veraltet. Diese „Photonenmasse“ wird in populärwissenschaftlicher Literatur manchmal herangezogen, um die gravitative Ablenkung von Licht und die Existenz von schwarzen Löchern zu erklären, kann sie aber nicht korrekt beschreiben.
- ↑ 1918 wurde kein Physik-Nobelpreis vergeben. Ende 1919 erhielten Johannes Stark den Physik-Nobelpreis 1919 und Max Planck den Physik-Nobelpreis 1918.
- ↑ Der Physik-Nobelpreis 1921 wurde erst 1922 Albert Einstein zugesprochen, wobei die Lichtquantenhypothese noch aus der Begründung ausgespart blieb. Zugleich erhielt Niels Bohr den Physik-Nobelpreis für 1922.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 19.12. 2023