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Zeittafel

zur Geschichte der Stadt

Die genaue Chronik der Stadt ist sicher über das Stadtarchiv erhältlich. Trotzdem ist dies der Versuch einige Eckdaten der Geschichte Jena`s zusammen zu tragen.

Ausgrabungsfunde zeigen, daß das Gebiet in und um Jena bereits um 3000 v.Chr. von Menschen besiedelt wurde.

Funde aus der Jungsteinzeit und aus der Bronzzeit könnten hier als Beleg dienen. Entsprechende Funde wurden am Hausberg und am Jenzig gemacht.
Funde weisen auf eine Besiedelung des Eichplatzes um 500 v. Chr. hin.

Besiedlungsreste
Leider sind konkrete schriftliche Aufzeichnungen aus den Anfangsjahren der Stadt nicht gesichert.
Mit anderen Worten — ein Dokument, daß die Gründung belegt — konnte noch nicht nachgewiesen werden.
Gesicherte Dokumente sprechen immer von bereits existierenden Gemeinden.
Aus diesem Grunde sind auch die Feiern zum 700. bzw. 750. Geburtstag der Stadt mit Vorsicht zu geniesen. Auch streiten die Gelehrten bei der Übertragung der Schreibweise aus dem Althochdeutschen b.z.w. Mittelhochdeutschen.



 
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Zeitachse


1000  1200  1300  1400  1500  1600  1700  1800  1900  1930  1945  1970  1990  2000 

 
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1000

um 850
erste urkundliche Erwähnung von Gemeinden der Umgebung im Zinsregister des Klosters Hersfeld. Es werden die Dörfer "Jani" und "Liutdraha" genannt.
937
Am 20. Dezember schenkt Otto I. dem Kloster in Quedlinburg Zinsen von Kirchberg, Dornburg und den dazugehörigen Ortschaften. Damit findet die Burg Kirchberg auf dem Hausberg oberhalb des Dorfes Ziegenhain ihre erste Erwähnung.
 
1002
König Heinrich II. besucht bei seinem Krönungsumritt im Juli die Burg Kirchberg bei Jena.
1182
Der Weinbau ist urkundlich bezeugt. Etwa 68% der Einwohner besitzen Weinberge.
Ersterwähnung von Zwätzen als "Cwecn villa"; Zwäten ist eine slawische Siedlung.
 
1196
Urkundliche Erwähnung von Lichtenhain als Lichtenhagen;
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1200

um 1236
Hermann, der Herr der oberen Lobdeburg richtete ein Schreiben nach Jena, in dem es zu deutsch heißt: "Hermann von Gottes Gnaden Herr der Lobdeburg den Rittern und Bürgern in Jena Gruß" ("cives in Gene")
Das ist zugleich Jenas erste Erwähnung als Stadt.
 
1254
In Jena ist eine Stadtschule nachweisbar.
 
1257
Ersterwähnung Wenigenjenas
 
1275
Der Rat der Stadtgemeinde Jena ist nachweisbar. Ihm gehören acht Ratsmannen an.
 
1286
In der Brüdergasse (heute Kollegiengasse) wird das Predigerkloster des Dominikanerordens durch die Lobdeburger gegründet.
 
1290
Gründung des Zisterzieser-Nonnenklosters. Es ist eine Außenstelle des Klosters in Roda, dem heutigen Stadtroda. Es wird später das größte Kloster im Stadtgebiet sein.
 
1291
Landgraf Friedrich von Thüringen stiftet dem Nonnenkloster die Kirche St. Michael
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1300

1300
Landgraf Friedrich von Thüringen wird neben den Lobdeburgern Mitbesitzer der Stadt.
 
1304
Erstmals wird in Urkunden von einer bewaffneten Bürgerschatf in Jena berichtet.
Fuchsturm Ersterwähnung des Johannistores.
Erstürmung und teilweise Zerstörung der Burgen auf dem Hausberg in der Walpurgisnacht 1304 durch Erfurter, Nordhausener und Jenaer Bürger, verbündet mit dem Langrafen Albrecht, den Grafen von Orlamünde sowie den Herren von Lobdeburg - Leuchtenburg.
Der "Fuchsturm" ist der markanteste Überrest der einstigen Burg "Kirchberg".
 
1319
Ersterwähnung von Löbstedt als Lubgastiz;
 
1331
Die Lobdeburger verkaufen ihre Hälfte der Stadt an den Markgraf Friedrich von Meißen.(Wettiner)
 
1332
Jena erhält das Gothaische Stadtrecht
 
1346
Nollendorf vor der Zwätzener Pforte wird urkundlich erwähnt.
 
1377
bis 1380 Bau des Rathauses.
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1400

1406
Jena erhält die niedere Gerichtsbarkeit und das Geschoßrecht.
 
1418
Erster urkundliche Nachweis eines Nachtwächters/Türmers in Jena
 
1429
Jena erhält die hohe Gerichtsbarkeit
 
1471
Das Schloß zu Jena wird erwähnt. (heute Universitätshauptgebäude)
 
1480
Bau der ersten Camsdorfer Brücke.
 
1485/86
Bei der Teilung der wettinischen Hausmacht in Leipzig und Altenburg fiel die Stadt an Kurfürst Ernst und verblieb seitem bei der ernestinischen Linie.
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1500

1547
Kurfürst Johann Friedrich
Quelle: FSU-Archiv
Kurfürst Friedrich verliert nach seiner Niederlage im Schmalkaldischen Krieg die Kurwürde und die Universität Wittenberg , berät er mit seinen Söhnen während der Gefangenschaft im Burgkeller Kaiser Karl V. die Gründung einer Universität in Jena.
Kaiser Ferdinand I. übergibt den Stiftungsbrief für die Universität an den Mediziner Professor Johannes Schroeter. [vergl.:Rektoren]
 
1548
Die Gründungsurkunde der Universität
Quelle: FSU-Archiv
15.03. Gründung der "Hohen Schule" zu Jena im ehemaligen Dominikanerkloster.
 
1549
Die ehemalige kurfürstliche Privatbibliothek zu Wittenberg gelangt im Ergebnis des Schmalkaldischen Krieges an das akademische Gymnasium nach Jena.
 
1558
Die Hohe Schule wird durch kaiserliches Privileg von Herzog Johann Friedrich zur Universität erhoben. "Am Tage Pauli Bekerung* ist die Universitet Jena angefangen/vnd die Keyserliche privilegia offentlich verlesen worden." (*25. Januar)
 
1578
Die in Jena wütende Pest fordert 335 Tote.
Der Lehrbetrieb der Universität wird zeitweilig nach Saalfeld verlegt.
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1600

1637
03.02. Zerstörung der alten Camsdorfer Brücke durch schwedische Truppen. [vergl.: Jena im Dreißigjährigen Krieg]
 
1663
10.06. Gottfried Wilhelm Leibnitz (1646 - 1716) an der Jenaer Universität immatrikuliert.
 
1672
bis 1690 Jena ist Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Jena mit einer Fläche von 515 km2.
 
1693
16. Juli 1693 Die Johann-Georgs-Kirche wird geweiht
im August erreichen Wanderheuschrecken das Saaletal.
 
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1700

1775
23.12. Goethe weilt das erste Mal in Jena.
 
1789
Schiller auf dem Wege zu seiner Antrittsvorlesung in Jena;
aus einem Gemälde von Erich Kuithan
Quelle: FSU-Archiv
26.05. Friedrich Schiller wird als Professor für Geschichte an die Universität berufen. Er hält seine Antrittsrede zum Thema "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte".
 
1794
Goethe beführwortet die Errichtung eines Botanischen Gartens.
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1800

1806
Am 13.10. erleidet die preusisch-sächsische Armee in der Doppelschlacht von Jena und Auerstädt die entscheidende Niederlage gegen Napoleon.
 
1815
12.06. Auflösung der Landsmannschaften Thuringia, Vandalia, Franconia, Saxonia und Curonia und Gründung der "Jenaer Burschenschaft" in der "Grünen Tanne"
 
1816
11.09. Carl Zeiss wird in Weimar geboren.
 
1821
Goethe Denkmal im Griesbachschen Garten 15.08. Im Auftrage der russischen Großfürstin Maria Pawlowna (1786 - 1859) wird im Griesbachschen Garten zu Ehren des 72. Geburtstags Goethes ein Denkmal errichtet. Es ist das erste öffentliche Goethe-Denkmal.
 
1830
19.06. Letzter Aufenthalt Goethes in Jena.
 
1841
Ein weithin unbekannter Student sandte im April 1841 seine Dissertationsschrift „Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie“ an die Philosophische Fakultät der Universität Jena. Vermittelt durch den Literaturprofessor Oskar Ludwig Bernhard Wolff nutzte der Berliner Student Karl Marx die Möglichkeit, in Abwesenheit – „in absentia“ – zu promovieren.
 
1846
09.11. Der Mechaniker Carl Zeiss eröffnet seine erste optisch-mechanische Werkstatt in der Neugasse 7. Carl Zeiss 1816 - 1888 Ein Nachbau ist heute im Optischen Museum zu besichtigen.
Vergleiche dazu Geschichte von Zeiss in Jena hier
 
1851
Otto Schott in Witten (Westfalen) geboren.
 
1861
eine Gruppe Jenaer Bürger pachtet den „Fuchsturm“ von der Gemeinde Ziegenhain und gründet die Fuchsturm-Gesellschaft.
 
1862
10.10. Jena erhält städtische Gasbeleuchtung.
 
1864
Die erste Dampfmaschine wird in der Wenigenjenaer Kammgarnspinnerei aufgestellt.
 
1866
Ernst Abbe tritt in die Zeisschen Werkstätten ein.
 
1867
Jena wird Garnisionsstadt; die ersten Kassernen entstehen am heutigen Westbahnhof
 
1874
01.05. Jena erhält seine erste Eisenbahnlinie (Saalbahn Großheringen - Saalfeld)
 
1875
Ernst Abbe wird Teilhaber an den Zeiss-Werkstätten
Jena zählt 9 020 Einwohner.
 
1876
29.06. Eröffnung der Eisenbahnlinie Weimar - Gera
 
1877
Gustav Fischer kauft einen Teil des Mauschke - Verlages und gründet den nach ihm benannten Gustav - Fischer - Verlag.
 
1879
Ernst Abbe lernt den jungen Glaschemiker Dr. Otto Schott kennen. Diesem richtet er dann in Jena ein glastechnisches Laboratorium ein. Aus diesem Labor entstand später die Firma JENAer Glaswerk SCHOTT & GEN., an der zunächst Dr. Otto Schott und als Genossen Carl Zeiss und Sohn Roderich sowie Dr. Ernst Abbe beteiligt waren.
 
1880
Carl Zeiss erhält die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät
 
1881
31.12. Der letzte Nachtwächter beendet seinen Dienst. Seine Aufgaben übernehmen Polizei und Feuerwehr.
 
1882 Otto Schott 1851 - 1935
01.09. Gründung des "Glaslaboratoriums" durch Otto Schott
Vergleiche dazu Geschichte von Schott in Jena hier
 
1884
Der Nordfriedhof wird als komunaler Friedhof eröffnet.
 
1888
Carl Zeiss stirbt.
 
1889
Gründung der Carl-Zeiss-Stiftung durch Ernst Abbe. Ernst Abbe 1840 - 1905
 
1892
Seit diesem Jahr lautete die Bezeichnung des Stadtoberhauptes "Oberbürgermeister".
In Jena wird das erste Fernsprechkabel verlegt.
 
1896
01.11. Auf Initiative von Ernst Abbe erfolgt die Eröffnung einer öffentlichen Lesehalle (3 000 Bände) der heutigen "Ernst - Abbe - Bücherei"
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1900

1900
Das Stadttheaher Aufnahme um 1963
14.10. Nachdem die Stadt dem Gasthof „Zum goldenen Engel“ mit "Köhlers Theater" erworben hat, wird dieses heute als "Jenaer Stadttheater" eröffnet.
1901
19.03. gibt das städtische Elektrizitätswerk den ersten Strom ab. Im ersten Jahr seiner Existenz gab es 193 Stromabnehmer.
06.04. Die erste Straßenbahn wird in Betrieb genommen
 
1903
Beginn der Arbeiten an der Bahnstrecke Jena - Bürgel - Crossen(Elster).
Die Strecke wird 1968 nach Unwetterschäden zwischen Porstendorf und Eisenberg abgebaut.
 
13.05. Gründung des FK (Fußball-Klub) Carl Zeiss Jena, dem ausschließlich Angestellte der Firma "Carl Zeiss" angehörten.
1905
14.01. Ernst Abbe stirbt.
 
1907
16.06. Eröffnung des Ostfriedhofes.
Er lößt den bisherigen Fredhof an der Bürgelschen Straße (heute: Karl-Liebknecht-Str./Eisenbergerstr.) ab.
 
1908
Der Philosoph Prof. Rudolf Eucken erhält den Nobelpreis für Literatur
 
1909
Zeisswerk um 1909
18.09. "Mit höchster Genehmigung seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs ist die Eingemeindung der Gemeinde Wenigenjena in die Stadtgemeinde Jena vom 1. Oktober d.J. beschlossen worden."
Weitere Eingemeindungen
 
1910
01.12. Die Reichs-Volkszählung weist in Jena 38 487 Einwohner aus.
 
1911
30.06. Das erste Flugzeug ist über Jena
29./30.07. Gedenkfeierlichkeiten zu Ehren Ernst Abbes, in deren Verlauf das Abbe-Denkmal übergeben wird.
 
1914
31.01. Der Neubau der chirurgischen Universitätsklinik mit 360 Betten vollständig in allen Teilen übergeben.
 
8.02. Das Ortsstatut über den Schutz gegen die Verunstaltung des Stadtbildes tritt in Kraft. Wer hat das eigentlich außer Kraft gestezt ????
 
30.05. Eröffnung der Straßenbahnlinie nach Jena-Ost; Endstadion ist am Friedhof Wenigenjena - die heutige Haltestelle Jenzigweg.
Kriegsspende durch Kinder
Foto: Stadtmuseum
 
1915
Im Herbst bricht eine Thyphus-Epedemie aus.
1917
Der Neubau der Kinderklinik vollendet
Gründung der „Fachschule für Augenoptik“ zu Jena.
30.06. Jussuf Ibrahim hält seine Antrittsvorlesung "Über die Mütter".
 
1919
09.08. Ernst Haeckel stribt.
 
1920
01.05. Mit der Vereinigung der thüringischen Staaten wird Jena Teil des Landes Thüringen, die Stadt ist seit 1922 kreisfrei.
Die Jenaer Universität wurde in der Folgezeit zur "Thüringischen Landesuniversität". Das brachte grundlegende verfassungsrechtliche Änderungen mit sich, die in der neuen Hauptsatzung von 1924 gipfelten.
 
1923
17.08. Grundsteinlegung für den Neubau der Jenaer Optikerschule - Fachschule für Augenoptik "Hermann Pistor"
 
1924
24.08. Einweihung des Jenaer Stadions mit dem "Gesellschaftsspiel" 1. SV Jena gegen VfL 96 Halle 1:1 .
 
1926
 
17.07. Einweihung des PlanetariumsZeiss-Planetarium - Aufnahme um 1980
 
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1930

nach 1930
In der Löbstädter Straße (Nähe des Reichsbahn-außbessserungswerkes) entsteht ein Lager des Reichs-Arbeits-Dienstes
Im Verlaufe des Krieges wird hier ein Außenlager des KZ Buchenwald mit etwa 1.000 Häftlingen errichtet.
Weitere Lager für Fremd- oder Zwangsarbeiter befanden sich am Rosenweg und in der Talstraße. [verg. dazu Standort]
 
1934
15.08. Jena wird durch die Reichswehr als einzige Stadt in Thüringen in die Luftschutzordnung I.aufgenommen.
20.11. Die neue Straßenbahnlinie bis nach Lobeda wird eingeweiht
 
1938
Die ersten Verhandlungen durch die Universität über den Geländekauf für einen Segelflugplatz in Schöngleina
Im Jahr 1938 fuhr das letzte Floß die Saale herunter. Die Holzflößerei musste infolge der errichteten Staustufen und Wehre eingestellt werden.
 
1939
Behelfsbrücke
Im April 1945 werden die Bögen über die Straße und die Bahnlinie nach Saalfeld gesprengt.
Der ogrinalgetreue Wiedeaufbau erfolgt 1952 bis 1954.
18.08 Die Teilstrecke der Reichsautobahn Jena – Weimar mit seiner Anschlussstelle Lobeda in Betrieb genommen.
25.08.: Anläßlich des Jubiläums "50 Jahre Carl-Zeiss-Stiftung" wird das Jenaer Stadion Eigentum der Stiftung und erhält den Namen "Ernst-Abbe-Sportfeld" - am 15. Jahrestag der Jenaer Stadionweihe.
 
1944
Im Dezember 1944 wird der Sarg von Schiller von Weimar nach Jena in den Luftschutzbunker Knebelstraße verlagert.

1945

Blick durch die Johannesstraße im März 1945
Die Überführung vom Bunker Knebelstraße
1945
09.02 bis 09.04. Acht anglo-amerikanischer Bombenangriffe auf Jena.

Am 19.03 verstummt die Glocke der Stadtkirche.
03.04. erfolgt der Abtransport der im Außenlager Jena (Reichsbahnausbesserungswerk) befindlichen ca 900 Häftlinge des Konzentrationslager Buchenwaldes nach Colditz.
12.04. Sprengung der Saalebrücken durch die Wehrmacht.
Auf Befehl des Gauleiters Saukel soll auch der Sarge von Schiller gesprengt werden.
Luftschutzwart Knye hat ihn vorsorglich versteckt und damit gerettet.
13.04. amerikanische Truppen rücken kampflos in Jena ein.
Damit ist für die Stadt Jena der II. Weltkrieg zu Ende. Neben der Zerstörung der lebensnotwendigen Infrastruktur verzeichnet man 357 total zerstörte Häuser, 150 schwer beschädigt und unbewohnbar, 244 mittelschwer beschädigt und teilweise bewohnbar und 682 leicht beschädigt welche aber auch nur teilbewohnbar sind. Mindestens 700 Menschen sterben bei den Bombenangriffen und über 2 000 Söhne der Stadt sind im Krieg gefallen!
12.05. Der in Jena sichergestellte Sarg Friedrich Schillers wird durch die US-Armee nach Weimar überführt.
Nach Kriegsende wird der Flugplatz in Schöngleina geschlossen und das Gelände als Neubauernland aufgeteilt.
01.07. Übergabe der Stadt an die sowjetische Besatzungsmacht.
15.10. Die Friedrich-Schiller-Universität wird mit einem Fesrakt wiedereröffnet.
Der Lehrbetrieb beginnt im Dezember.
 
1946
1. Mai 1946 Mit Lydia Poser wird in Jena zum ersten Mal eine Frau als Bürgermeisterin berufen.
13.07 Feierliche Einweihung der wiederhergestellten Camsdorfer Brücke
Die Ernst-Abbe-Bücherei wird um die Musikbücherei erweitert
1. August 1946 Die bisher selbständige Stadt Lobeda wird nach Jena eingemeindet.
 
1948
In Burgau wird ein neues Wasserwerk eingeweiht.
16. Mai der botanische Garten wird wieder eröffnet.
 
1949
März Gründung der BSG (Betriebs-Sport-Gemeinschaft) Carl Zeiss Jena.
01.07. Bildung des VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Jena
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1950
01.01. Aus Teilen von Schott & Gen. Jena und Zeiss entsteht der VEB Jenapharm.
 
1951
14.08. Die ersten Zeiss-Spezialisten, welche 1946 in die Sowjetunion verpflichtet wurden, kehren wieder nach Jena zurück.
 
1952
Die Fußballmanschaft des SC Motor Jena schafft den Aufstieg in die DDR-Oberliega.
Die ersten Ingenieure der Betriebsfachschule für Feinmechanik Optik erhalten ihr Diplom.
 
1954
19.11. Gründung des SC (Sport-Club) Motor Jena im Gewerkschaftshaus Jena.
 
1955
Eichplatz um 1958, Blick von der Löbderstrasse Richtung Weigelstrasse Am 2. April wird die am 19. März 1945 schwer zerstörte Stadtkirche St. Michael feierlich mit einem Gottesdienst wieder geweiht.
 
1957
Die GST übernimmt die Rechtsträgerschaft für das Flugplatzgelände in Schöngleina.
Die Segelflieger konnten nach dem Neubeginn des Flugsports mit dem Aufbau des Flugplatzes beginnen. Vorbereitungen für den Bau der neuen Flugzeughalle, Bau einer Windengarage und der ersten Flugleitung, Genehmigung als Flugplatz.
 
1959
Anfang Juli sind die ersten 100 Wohnungen in Jena-Nord I bezugsfertig.
 
1961
11. 09. Baubeginn für den modernen neuen Saalbahnhof. Am 9. April 1945 war der Saalbahnhof durch Bombardierung massiv zerstört worden.
Beim Rat der Stadt Jena beginnen Entwurfsarbeiten für ein Wohngebiet bei Lobeda für 3 000 Wohnungen.
 
1964
Jena wird auf dem 10-Mark-Schein verewigt.
Montage des Gebäude Block 13
heute: Werner-Seelenbinder-Str. 16 - 24
20.11.: Der Wohnungsneubau in Jena wird forciert. Am 20. November 1964 erfolgte der 1. Spatenstich für das Neubaugebiet Lobeda.
 
1965
Das Optische-Museum wird der Öffentlichkeit zugänglich.
 
1966
20.01.Im großen Volkshaussaal wird der Fußballclub (FC) Carl Zeiss Jena gegründet. Er geht aus der Fußball-Abteilung des SC Motor Jena hervor.
August. Beginn der Bauarbeiten im Neubaugebiet Jena-Lobeda in der Edwin-Morgner-Str. (heute Theobald-Renner-Str.)
 
1967
Am 17. April erfolgt die feierliche Grundsteinlegung für das Heizkraftwerk in Winzerla.
Das Kraftwerk wird mit Braunkohle befeuert.
16.07. Einstellung des Straßenbahnverkehres nach Lobeda.
01. 12.: Schlüsselübergabe für die ersten Wohmungen in Lobeda.
Bau 6/70 der spätere G-Betrieb, heute Zeiss AG
1968
Beginn der Bauarbeiten an dem Standorten Göschwitz (Werk I) und Tatzendpromenade (Werk II) für Zeiss.
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1970

1970
Beginn der Arbeiten an der Schnellstraße
  • Bau der Wehres an der Paradiesbrücke und einer neuen Straßenbrücke in Verlängerung der Fischergasse.
  • Begradigung der Saale im Berich Wöllnitz, der Flußlauf wird um mehrere Meter nach Westen verlagert.
    Damit kann der vierspurige Ausbau der Schnellstrße am Felsen in Wöllnitz erfolgen.
  • Brücken in Lobeda, es entsteht die erste Straßenbrücke in Lobeda.
In diesem Zusammenhang entsteht die Staße Am Eisenbahndamm sowie die Eisenbahnbrücken Am Anger und an der Fischergasse.
Es sind erste Versuche das Stadtzentrum vom Verkehr zu entlasten.
1971
Baubeginn in Lobeda-Ost.
 
1974
20. Februar: Einweihung der Flutlichtanlage im Ernst-Abbe-Sportfeld mit dem Oberligapunktspiel FC Carl Zeiss JENA - Berliner FC Dynamo 4:0 (Zuschauer: 15.000).
 
1975
Am 24. September erreichte die Einwohnerzahl Jenas die 100.000-er Grenze. Damit wurde Jena die 14. Großstadt der DDR.
 
1979
1979 am Sportplatz in Lobeda Im März führt die Saale Hochwasser.
Am Pegel Rothenstein werden zeitweise 3,33 Meter gemessen
 
1975
24.09. Jena hat 100 000 Einwohner.
 
1980
Die Ernst-Abbe-Bücherei verfügt über einen Bestand von 136 000 Bänden.
 
1981
13.05. Als zweite DDR-Mannschaft (nach 1. FC Magdeburg) steht der FC Carl Zeiss JENA in einem Europa-Cup-Finale. Dynamo Tbilisi (Tiflis) - FC Carl Zeiss JENA 2:1 in Düsseldorf. 75. EC-Spiel Jenas (Geisterspiel - Die Zuschauer suchen sich gegenseitig)
 
1986
Jena feiert das 750-jährige Jubiläum der Stadtrechtsverleihung.
Zeiss übernimmt in Dresden Betriebe der Mikroelektronik und Hochvakuum. Es beginnt der Run der Mikroelektronik.Werbeprospekt VEB Carl Zeiss Jena für die ZBA-21 Hauptabnehmer der Geräte der Mikroelektronik ist die Sowjetunion.
30.09.Das Wohngebiet am Rähmen wird übergeben. Hier entstanden in den letzten Jahren 343 Wohnungen in Plattenbauweise.
 
1987
Das Kombinat VEB Carl Zeiss Jena hat mit etwa 70 000 Beschäftigten an den Standorten Jena, Gera, Saalfeld, Eisfeld, Freiberg, Suhl, Dresden, Rathenow, Görlitz, Lommatsch, Freital im Kerngeschäft seine größte Ausdehnung erreicht.
 
1989
Am 16.03. gründet sich in der Ebertstraße die Regionalgruppe "Solidarische Kirche in Thüringen".
25.09. Das "Neue Forum" gründet sich in Jena.
08.10. Gründung der Sozialdemokratischen Partei in Jena
04.12. Die Kreisdienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit Am Anger 13 wird besetzt.
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1990

1990
09.06. Die Jenaer Burschenschaft feiert ihren 175.Gründungstag.
 
1991
15. 09. Per Pachtvertrag übernimmt die Stadt Jena die Trägerschaft über das Volkshaus und die Ernst-Abbe-Bücherei sowie das Ernst-Abbe-Sportfeld per Schenkungsvertrag. Hierzu fasste die Jenaer Stadtverordnetenversammlung am 18.09. den entsprechenden Beschluss.
01.10. Die Fachhochschule Jena wird gegründet. Sie geht aus der Ingenieurschule "Carl Zeiss" hervor. Sie ist eine der ersten Bildungseinrichtungen ihrer Art in den neuen Ländern und eine von insgesamt neun Thüringer Hochschulen.
Nach bundesdeutschem Recht wird der Flugplatz in den Status eines Verkehrslandeplatzes erhoben.
Zeiss Hauptwerk um 1958
 
1995
07.08. Bei Umbau- und Rekonstruktionsmasnahmen kommt es zum Einsturz des "Roten Turm's" (Vier Tote sind zu beklagen).
05. 12.  Die Friedrich-Schiller-Universität bezieht die Gebäude 7, 10 und 13, die von Jenoptik im Jenaer Hauptwerk saniert wurden.
 
1996
29. 02.  Eröffnung der Einkaufspassage 'Goethe-Galerie' im Stadtzentrum Jenas (ehemaliges Zeiss-Hauptwerk).
 
1997
13.04. Die Jenaer Berufsfeuerwehr begeht den 50. Jahrestag ihres Bestehens.
16.12. Die Strassenbahnstrecke Stadtzentrum - Lobeda wird in Betrieb genommen.
Es ist eine neue Streckenführung durch die Oberaue.
 
1998
16.07. Börsenstart der JENOPTIK AG an der Frankfurter Wertpapierbörse.
Der Emissionspreis der Aktie beträgt 34 DM. Unter den ersten Aktionären sind 3.676 Mitarbeiter aus den Jenoptik-Unternehmen.
 
1999
07.09. Der Umbau des ehemaligen Zeiss-Hauptwerkes im Jenaer Stadtzentrum ist beendet.
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2000

2001
Der Jenaer Stadtrat beschließt zur besseren Bewirtschaftung städtischer Immobilien, die Gründung eines Eigenbetriebes "Kommunales Immobilienmanagement - KJM". Er soll ab 2003 voll arbeitsfähig sein.
 
2002
Jena hat nur noch 97 921 Einwohner
25. August Mit einem großen Festumzug feierte der Jenaer Ortsteil Kunitz sein 775-jähriges Ortsjubiläum.
 
2003
31.05. Der FC "Carl Zeiss" Jena feiert 100-jähriges Jubiläum.
02.06. Beginn der Bauarbeiten zum Ausbau der A4 im Bereich Lobeda.
Die Einwohnerzahl übersteigt wieder die 100.000-Grenze.
 
2008
Jena ist "Stadt der Wissenschaften 2008".
Jena hat wieder mehr als 100 000 Einwohner,
hinzu kommen 20 000 Studierende an der Universität sowie 10 000 an der Fachhochschule sowie den Fachschulen.
Abbau
2013
Nach dem Hochwasser werden die Flutlichtanlagen demontiert.
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Seitenende
Geschichte Zeiss in Jena
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 13.05. 2018