In der Mathematik ist eine konstante Funktion (von lateinisch constans „feststehend“) eine Funktion, die für alle Argumente stets denselben Funktionswert annimmt.
Sei
eine Funktion zwischen zwei Mengen.
Dann ist
konstant, wenn für alle
gilt:
.
Äquivalent zu dieser Definition ist die Aussage, dass die Bildmenge von
aus höchstens einem Element
besteht.
Insbesondere in der Kategorientheorie werden konstante Funktionen mittels Hintereinanderausführung charakterisiert:
Auf diese Weise werden konstante Morphismen
sauber definiert. Gebräuchlich ist weiterhin: Ist für jede Funktion
die Verknüpfung
konstant, dann ist auch
konstant.
Im Fall einer konstanten Funktion von den reellen Zahlen in die reellen Zahlen ist ihr Graph eine zur x-Achse parallele („waagerechte“) Gerade.
Die Konstanz einer Funktion ist nicht immer augenfällig: Betrachtet man eine
beliebig vorgegebene Funktion, so kann sie konstant sein, obwohl ihr
Funktionsterm scheinbar vom Argument abhängt. Ein Beispiel ist die Funktion
,
also auf dem Restklassenring
modulo 2,
mittels
.
Diese Funktion ist konstant
(da
und
).