Typenreihe der MiG-19


Die Entwicklung der MiG-19 erfolgt als Gegenetwurf zur North American F-100 Super Sabre.

Die MiG-19 ist das erste Überschall-Serienflugzeug der UdSSR.

Die Luftwaffen von Ägypten, China, ČSSR, der DDR, Kuba, Nordvietnam, Nordkorea, Pakistan und Polen setzten diese Maschinen ein.

Probleme mit der Steuerung und der Längsstabilität, ebenso die raschen Entwicklungsfortschritte der MiG-21 führten zu einem baldigen Serienende. Insgesamt sind rund 8 500 Maschinen aller Versionen inkl. Lizenzmaschinen hergestellt worden.

Mit dem Beginn der Serienproduktion der MiG-19 begannen die Arbeiten zur Entwicklung der MiG-21

Jahr  Offiz. Bez.  Hersteller Bez. Projekt
Erzeugnis
Lizenz
Bemerkung
  NATO Codename 
Prptotypen
1952   I-340   zwei 2.200 kg Mikulin AM-5 Triebwerken. Sie diente der Erprobung des Triebwerkseinbau für die MiG-19.    
1952   I-360   konzipiert für den Einsatz von zwei Mikulin AM-5 Triebwerken. Es wurde der Prototyp der MiG-19.    
24.05. 1952   SM-2   Testpilot: G. Sedow; 2 x Mikulin AM-5;    
1953   SM-3   Prototyp für die MiG-19S    
1955   SM-7   Prototypen für die MiG-19P  
05.01. 1954   SM-9   In drei unterschiedlichen Varianten SM-9/1 bis SM-9/3 gefertigt. Gilt als eigentlicher Prototyp der MiG-19; AM-5F-Triebwerke; konventionelles Leitwerk;  
05.01. 1954   SM-9/3   Pendelleitwerk  
1955   SM-10   Versuchsmuster zur Luftbetankung durch die Tu-16    
    SM-19   25.11. 1957 bis 26.02.1956 Staatsprüfung in Sawastlaika
Höhenjägerprojekt; abgebrochen
   
    SM-20   bemanntes Versuchsmuster zur Erprobung der Flugdaten und Steuerungssysteme, weiter als AS-3 Kangaroo. Kangaroo
    SM-20P   unbebemanntes Versuchsmuster zur Erprobung der Flugdaten und Steuerungssysteme der AS-3 Kangaroo.    
13.04. 1957   SM-30   gebaut und getestet; mit Starthilfsraketen von mobiler Startrampe aus einsetzbarer Objektschutzjäger;  
    MiG-19UTI   zweisitziger Trainer; Ableitung der MiG-19S vermutlich nur Vorserienmaschinen    
    SM-12PM   zwei Mikulin R3M-26 mit je 32 kN Schub bei Nachverbrennung; zentraler, regelbarer Lufteilauf; reine Raketenarmierung;    
    SM-12PMU   zwei Mikulin R3M-26 mit je 32 kN Schub bei Nachverbrennung; zusätzliches Raketentriebwerk U-19D mit 31 kN Schub
Die Außenaufhängungen entsprechen schon denen der MiG-21.
Einsatzhöhe bis zu 24.000 m.

Unter dem Rumpf ist der Tank der Rakete
 
1959   SM-50   regelbarer Lufteinlauf
Feststoffraketentriebwerk U-19 (31,7kN)
Abmessungen wie MiG-19S (Spannweite 9,00 m; Rumpflänge 11,82m);
Steigzeit auf 20 000 m 8 min; Reichweite 800km;
   
Serienversionen
  MiG-19 SM-9/1   Tagjäger, erste Serienversion, wegen Stabilitätsproblemen baldige Aufgabe der Fertigung Farmer
1957 MiG-19P     Abfangjäger; allwettertauglich; Isumrud-Funkmeßgerät; 2 × 30-mm-Kanone  
1955 MiG-19S SM-9/3   Tagjäger, mit Pendelleitwerk ausgestattet waren (S steht für Stabilisator); Tumanski RD-9B-Triebwerke; erstes sowjetisches Serienjagdflugzeug mit Bremsschirm  
  MiG-19SV     Höhenjäger    
  MiG-19SW     Jagdbomber mit 37-mm-Kanonen und größere Waffenlasten    
  MiG-19PF     Allwetter-Jagdversion, Maschine führt noch eine Kanonenbewaffnung    
  MiG-19PM     Verbesserte Allwetter-Jagdversion der MiG-19PF. Sie besaß keinerlei Kanonenbewaffnung mehr und war mit gelenkten und ungelenkten Raketen ausgerüstet.   Farmer-D
  MiG-19PN     Letzte Serienversion, nur begrenzte Stückzahl an die PWO-Fliegerkräfte. Es beginnt die Einführung der MiG-21.   Farmer-E
  MiG-19R     An die Stelle der Rumpfkanone tritt die Fotoausrüstung    
Lizenzversionen
  J-6    Lizenzfertigung auf Basis der MiG-19S / MiG-19P in China  
  S-105    Lizenzfertigung der MiG-19 in der ČSSR.  

 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 16.10. 2019