Der erste Motorflug auf dem Gebiet der Tschechoslowakei fand am 13. Mai 1911 statt. Der Ingenieur Jan Kaspar flog in einem selbstkonstruierten Flugzeug von Pardubice nach Prag. Noch vor dem ersten Weltkrieg flog auch die erste tschechische Frau, Bozena Làglerowá.
Ein einheitlicher eigenständiger tschechoslowakischer Staat konnte sich erst 28. Oktober 1918 bilden.
Ausgangspunkt für die Entwicklung einer eigenständigen Luftfahrtindustrie war das Militärarsenal in Lentnany bei
Prag. hier wird 1919 die Vojeská továrna na letadla Letnany (Militärflugzeugfabrik Lentnany) gegründet.
1923 beginnt die planmäßige Luftverkehr. Die Gesellschaft ČSA nimmt den Linienbetrieb auf.
Nach dem Oktober 1938 integrieren deutsche Konzerne die tschechischen und später auch die slowakischen Betriebe in die Kriegsrüstung.
Am 25.10.1945 erließ die tschechoslowakische Regierung Maßnahmen zur Nationalisierung der Schwerindustie, der Banken und anderer Einrichtungen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Luftfahrtindustrie verstaatlicht. Es entsteht der Trust Aero als zentrales Führungs- und Leitungsorgan.
Nach dem Zweiten Weltkrieg Nachbau deutscher Flugzeuge aus vorhandenen Restbeständen. Bau von Eigenentwicklungen, teilweise als Weiterentwicklung der bis dato
gefertigten deutschen Muster. Übernahme
sowjetischer Lizenzen.
Mehrmals Umstrukturiert, ein Teil der Bertiebe stellt die Flugzeugproduktion ein (ČKD, Skoda,Avia[1960]).
1956 erfolgt die Schaffung eines einheitlichen Außenhandelsunternehmens (Omnipol) mit Sitz in Prag.
1967 erfolgte eine Umorientierung der Luftfahrtindustrie. Alle Betriebe wurden in der Vereinigung Aero zusammengefaßt. Zu dieser Vereinigung gehörten 12 Herstellerbetriebe und das staatliche Luftfahrtinstitut als wissenschaftliches Zentrum sowie das Prüfamt für Luftfahrtgeräte. Die Endfertigung erfolgte in fünf Werken.