Ergebnisraum

Als Ergebnisraum, Ergebnismenge, Resultatenmenge, Omegamenge oder Stichprobenraum \Omega bezeichnet man im mathematischen Teilgebiet der Stochastik die Menge aller möglichen Ergebnisse eines Zufallsexperiments. Zur Beschreibung eines solchen Experiments mit Hilfe eines Wahrscheinlichkeitsraums werden gewissen Teilmengen des Ergebnisraums, den Ereignissen, Wahrscheinlichkeiten zugeordnet.

Um bei mehrstufigen Zufallsexperimenten einen geeigneten Ergebnisraum aufzustellen, kann als übersichtliches Hilfsmittel mitunter ein Entscheidungsbaum verwendet werden.

Beispiele

Bedeutung

Zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit bei diskreten Ereignissen nach Pierre-Simon Laplace ist die Kenntnis der Mächtigkeit des Ergebnisraums unbedingt notwendig. Ergebnisräume treten auch bei Wahrscheinlichkeitsräumen auf. Ein Wahrscheinlichkeitsraum (\Omega ,\Sigma ,P) baut auf einem Ergebnisraum \Omega N> auf, definiert aber eine Menge von „interessanten Ereignissen“, die Ereignisalgebra \Sigma , auf der das Wahrscheinlichkeitsmaß P definiert wird. Für eine explizitere Darstellung im Kontext und mit einem Beispiel siehe Wahrscheinlichkeitstheorie.

Begriffswirrwarr: Ereignisraum – Ergebnisraum

In der Literatur wird nicht immer sorgfältig zwischen den Begriffen Ereignisraum und Ergebnisraum unterschieden. Deshalb kommt es vor, dass der Ergebnisraum als Ereignisraum bezeichnet wird.

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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 18.12. 2018