Ribulose-1,5-bisphosphat

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Natriumsalz-Hydrat
Gefahrensymbol
Gefahr
H- und P-Sätze H:
  • Giftig bei Verschlucken.
  • Giftig bei Hautkontakt.
  • Verursacht Hautreizungen.
  • Verursacht schwere Augenreizung.
  • Giftig bei Einatmen.
  • Kann die Atemwege reizen.
P:
  • Einatmen von Staub / Rauch / Gas / Nebel / Dampf / Aerosol vermeiden.
  • Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz/ Gehörschutz/ … tragen.
  • Bei Verschlucken: Sofort Giftinformationszentrum, Arzt oder … anrufen.
  • Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
  • Giftinformationszentrum, Arzt oder … anrufen.
[1]

Ribulose-1,5-bisphosphat (abgekürzt RuP2[2][3] oder RuBP[4]), früher auch Ribulose-1,5-diphosphat (RDP) genannt, ist ein Zuckermolekül (Monosaccharid) mit fünf Kohlenstoffatomen, an dem zwei Phosphatreste hängen. Es spielt als Akzeptormolekül für Kohlenstoffdioxid bei der Kohlendioxid-Assimilation im Calvin-Zyklus eine große Rolle bei der Dunkelreaktion der Photosynthese.

Strukturformel
Strukturformel von Ribulose-1,5-bisphosphat
Allgemeines
Name Ribulose-1,5-bisphosphat
Andere Namen

RubP2

Summenformel C5H12O11P2
Kurzbeschreibung weißer Feststoff (Natriumsalz-Hydrat)[1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem Extern 123658
ChemSpider Extern 110238
Eigenschaften
Molare Masse 310,09 g/mol−1
Aggregatzustand fest (Natriumsalz-Hydrat)[1]

Das Enzym, welches CO2 an Ribulose-1,5-bisphosphat bindet, wird Ribulose-1,5-bisphosphat-carboxylase/-oxygenase (RuBisCO) genannt und spielt als Ausgangspunkt für den Calvin-Zyklus eine große Rolle. Nach der CO2-Fixierung zerfällt das durch Hinzugabe von Wasser instabil gewordene Molekül sofort in zwei 3-Phosphoglycerat-Moleküle, aus denen dann nach weiteren Schritten Glucose hergestellt werden kann. Anschließend wird Ribulose-1,5-bisphosphat aus Phosphoglycerat regeneriert.

Fructose-6-phosphat + 2 Glyceraldehyd-3-phosphat + Dihydroxyacetonphosphat + 3 ATP {\displaystyle \mathrm {\longrightarrow } } 3 Ribulose-1,5-bisphosphat + 3 ADP

Um hervorzuheben, dass die zwei Phosphatreste an unterschiedlichen Stellen mit dem Zuckermolekül verbunden sind, hat sich international die Bezeichnungsweise Bisphosphat anstelle des früher gebräuchlichen Diphosphat durchgesetzt.

Literatur


Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: a b c d Datenblatt Extern D-Ribulose 1,5-bisphosphate sodium salt hydrate bei Sigma-Aldrich, ( Extern PDF).
  2. F. J. Ryan, N. E. Tolbert: Ribulose diphosphate carboxylase/oxygenase. IV. Regulation by phosphate esters. In: Journal of Biological Chemistry (JBC), Band 250, Nr. 11, 10. Juni 1975, S. 4234​-4238; Extern doi:10.1016/S0021-9258(19)41408-7; Extern PDF.
  3. Ji-Sen Li, Meng-Jie Huang, Yu-Wei Zhou, Xiao-Nan Chen, Shuang Yang, Ji-Yu Zhu, Guo-Dong Liu, Ling-Juan Ma, Sheng-Hao Caia, Ji-Yuan Han: RuP2-based hybrids derived from MOFs: highly efficient pH-universal electrocatalysts for the hydrogen evolution reaction. In: Journal of Materials Chemistry A, Band 9, Nr. 20, 3. Mai 2021, S. 12276​-12282; Extern doi:10.1039/D1TA01868J.
  4. Extern Ribulose-1,5-bisphosphat-carboxylase/-oxygenase. Auf: Pflanzenforschung.de.
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Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 18.01. 2025