Desoxycytidin

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze

Desoxycytidin (kurz dC oder in DNA-Sequenzen nur C) ist ein Nukleosid und besteht aus der Nukleinbase Cytosin und dem Zucker β-D-Desoxyribose.

Desoxycytidin ist Bestandteil der Desoxyribonukleinsäure (DNA) und bildet dort mit Desoxyguanosin ein Basenpaar. Das Analogon mit Ribose ist das Cytidin.

Strukturformel
Strukturformel von Desoxycytidin
Allgemeines
Name Desoxycytidin
Andere Namen
  • dC, CdR oder dCyd (Kurzcode)
  • 2’-Desoxycytidin
  • 1-β-D-Desoxyribofuranosylcytosin
  • 1-[(2R,4S,5R)-4-Hydroxy-5-(hydroxymethyl)oxolan-2-yl]-4-amino-pyrimidin-2-on
  • DEOXYCYTIDINE (INCI)
Summenformel C9H13N3O4
Kurzbeschreibung farbloses bis blassgelbes kristallines Pulver
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 951-77-9
EG-Nummer 213-454-1
ECHA-InfoCard 100.012.231
PubChem 13711
ChemSpider 13117
DrugBank DB02594
Eigenschaften
Molare Masse 227,22 g/mol
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 209–211 °C
Löslichkeit 50 mg/ml Wasser
Strukturformel eines G-C-Basenpaars

Je nach Anzahl der Phosphatreste bildet es die Basis für die Nukleotide Desoxycytidinmonophosphat (dCMP), Desoxycytidindiphosphat (dCDP) oder Desoxycytidintriphosphat (dCTP).

Unter physiologischen Bedingungen desaminiert ein geringer Teil des in der DNA enthaltenen Desoxycytidins zu Desoxyuridin, wofür spezielle Reparatursysteme in den Zellen existieren. Bei der Desaminierung von 5-Methyldesoxycytidin entsteht jedoch das auch normalerweise in der DNA enthaltene Desoxythymidin, das nicht als fehlerhaft erkannt werden kann, wodurch es sich in der nächsten Replikationsrunde mit Desoxyadenosin paaren kann, woraus sich dann eine Transition von Desoxycytidin nach Desoxythymidin und auf dem gegenüberliegenden DNA-Strang von Desoxyguanosin nach Desoxyadenosin ergeben wird.

Derivate

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Basierend auf einem Artikel in: Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 30.11. 2023