Konjugierter Index
Der konjugierte Index ist ein Begriff aus der Mathematik, insbesondere aus
der Funktionalanalysis.
Einer positiven reellen
Zahl, die als Index aufgefasst wird, wird durch eine Gleichung eine andere
positive Zahl zugeordnet und konjugierter Index genannt. Der Begriff wird
insbesondere im Zusammenhang mit den -Räumen
und der Hölder-Ungleichung
verwendet.
Definition
Eine positive reelle Zahl
heißt konjugierter Index zur positiven reellen Zahl
,
falls
gilt. Insbesondere ist dann auch die Zahl
ein konjugierter Index von
.
Anwendung
Vor allem in der Integralrechnung, aber auch in der klassischen Analysis wie in der Stochastik treten konjugierte Zahlenpaare auf. Üblicherweise findet die erste Begegnung mit zwei miteinander konjugierten Zahlen bei der Definition der Hölder-Ungleichung statt, wo die Norm eines Produktes von Elementen durch das Produkt der zugehörigen p- und q-Normen der jeweiligen Elemente abgeschätzt werden kann.
Beispiel
Das typische Beispiel für zueinander konjugierte Zahlen ist die Zahl 2, die
konjugiert zu sich selbst ist. Zumeist sind die Spezialfälle von Aussagen über
konjugierte Zahlen mit
vor allem historisch interessant, zum Beispiel ist die oben erwähnte
Hölder-Ungleichung eine spätere Verallgemeinerung
der Cauchy-Schwarz-Ungleichung.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 27.01. 2019