Ketosen
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Vergleich
einer Ketose (links, Beispiel D-Fructose) mit einer Aldose
(rechts, Beispiel D-Glucose). Bei Ketosen ist das Kohlenstoffatom
Bestandteil der Carbonylfunktion einer Ketogruppe in Position 2,
siehe links.
Ketosen (Polyhydroxyketone), abgeleitet vom Wort Keton, sind Kohlenhydrate aus der Gruppe der Monosaccharide. Sie enthalten eine namensgebende Ketogruppe und unterscheiden sich damit von den Aldosen, die eine Aldehydgruppe tragen (siehe Abbildung). Ein wichtiger Vertreter der Ketosen ist die D-Fructose. Durch den Vorsatz „Keto-“ wird die Zugehörigkeit zu den Ketosen kenntlich gemacht: Man spricht beispielsweise von Ketohexosen oder Ketopentosen.
Ketosen können durch die Lobry-de-Bruyn-Alberda-van-Ekenstein-Umlagerung zu Aldosen isomerisiert werden.
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„Stammbaum“
der D-Ketosen. Durch Anhängen von (HC–OH)-Gruppen verlängert sich
das Grundgerüst, so dass weitere Zucker abgeleitet werden können (von Triosen
mit drei Kohlenstoffatomen bis Hexosen mit sechs Kohlenstoffatomen. Diese
formale Ableitung der Pentosen und Hexosen von der jeweils um eine COH2-Gruppe
kürzeren führt zu einem zusätzlichen Asymmetriezentrum.).
(1) Dihydroxyaceton;
(2) D-Erythrulose;
(3a) D-Ribulose; (3b) D-Xylulose;
(4a) D-Psicose; (4b) D-Fructose; (4c) D-Sorbose; (4d) D-Tagatose
(1) Dihydroxyaceton;
(2) D-Erythrulose;
(3a) D-Ribulose; (3b) D-Xylulose;
(4a) D-Psicose; (4b) D-Fructose; (4c) D-Sorbose; (4d) D-Tagatose
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 29.11. 2024