Satz von Brianchon

Der Satz von Brianchon, benannt nach dem französischen Mathematiker Charles Julien Brianchon (1783–1864), ist ein klassischer Lehrsatz der ebenen Geometrie.
- In einem konvexen Sechseck
, das einen nicht ausgearteten Kegelschnitt umschreibt (d.h. alle Seiten sind Tangenten des Kegelschnitts), schneiden sich die Diagonalen
in einem Punkt
, dem Brianchon-Punkt.
Es handelt sich hier um die duale Version des Satzes von Pascal.

Wie beim Satz von Pascal gibt es für den Satz von Brianchon auch
Ausartungen. Dabei lässt man benachbarte Tangenten zusammenfallen und
deren Schnittpunkt wird zu einem Kegelschnittpunkt. Bei dem Beispiel im Bild
sind 3 Paare von Tangenten zusammengefallen. Dabei entsteht eine Aussage über Inellipsen
von Dreiecken. Aus projektiver Sicht kann man weiterhin feststellen: Die beiden
Dreiecke
und
liegen perspektiv. D.h. es gibt eine Zentralkollineation,
die das eine Dreieck auf das andere Dreieck abbildet. Nur in Sonderfällen ist
diese Zentralkollineation auch eine affine Abbildung (Streckung an einem Punkt),
z.B. bei einer Steiner-Inellipse
sind beide Dreiecke über eine Streckung am Mittelpunkt, der auch Brianchon-Punkt
ist, miteinander verbunden.



© biancahoegel.de
Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.01. 2022