STOL

Short Take-Off and Landing

STOL ist ein engl. Akronym für „Short Take-Off and Landing“ – zu Deutsch: Kurzstart und -landung. Bezeichnet die Fähigkeit eines Flächen-Flugzeugs, auf sehr kurzen Strecken starten und landen zu können. STOL beschreibt allerdings nicht die Fähigkeit von Hubschraubern und Senkrechtstartern.
Häufig auch für das Flugzeug selbst verwendet.

Auch Tragschrauber (Autogiro) werden zu den STOL-Luftfahrzeugen gerechnet.

Durchgesetzt hat sich das Konzept im Bereich des Regional-Flugbereich und im Agrarflug.

Geschichtliches

Fieseler Fi-156

STOL-Flugzeuge wurden ab den 1930er-Jahren für militärische und zivile Aufgaben entwickelt.
Die Vergrößerung der Flugzeuge, insbesondere die Erhöhung der möglichen Startmassen und damit der notwendigen Abhebgeschwindigkeit machten jedoch allmählich eine Verlängerung der Start- und Landebahnen notwendig.
Die SLB erreichte Längen von 3 000 Meter und mehr. Spätestens an dieser Stelle sprach das Militär: "Geht aber garnicht.".
Erste Entwicklungen von Flugzeugen mit Kurzstart-Eigenschaften entstanden in den 1930er Jahren.
Mit der Einführung des Hubschraubers über nahm dieser diese Aufgaben.
Wegen der im Kriegsfall verletzbaren langen Landebahnen gab es jedoch zeitgleich Anstrengungen, Strahlflugzeuge durch VTOL und STOL weniger verletzlich zu machen.
In diese Zeit fällt auch die Entwicklung der Schwenkflügel-Flugzeuge.

Im zivilen Bereich werden STOL-Flugzeuge wegen ihrer Wirtschaftlichkeit weiterhin eingesetzt. Beispiele dafür sind die schweizerische Pilatus PC-6 Porter, die sowjetische Antonow An-2, die deutsche Dornier Do 27 und die kanadische de Havilland DHC-2 Beaver.

Siehe auch

Trenner
Seitenende
Seite zurück
©  biancahoegel.de
Datum der letzten Änderung: Jena, den: 04.01. 2016