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De Havilland Flugzeuge



AIRCO D.H.1a Jagdflugzeug;
einmotoriger zweisitziger Doppeldecker mit Druckschraube,
 
AIRCO D.H.2
.07.1915 Jagdflugzeug;
Die D.H.2 war als Mittel gegen die deutschen Fokker-Eidecker gedacht.
Maßstäbliche Verkleinerung der D.H.1a. Ab Juli 1915 zur Truppenerprobung in Frankreich.
Nach anfänglichen Problemen mit dem schnellen Übergang zum Trudeln sowie dem Lösen von Teilen des Motors und danach der Zelle wurde die D.H.2 bei den Flugzeugführern sehr beliebt.
Von der etwa 400 bis 450 gebauten Exemplaren wurden 226 Maschinen in Frankreich bis Juni 1917 eingesetzt. Bis 1918 verwendeten britische Schulstaffel den Typ noch als Schulflugzeug.
AIRCO D.H.2
Triebwerk: Gnome Monosoupape mit Druckschraube; 75 kW;
Besatzung: 1;
Spannweite: 8,61 m; Länge: 7,67 m; Höhe: 2,89 m; Flügelfläche: 23,13 m2;
Leermasse: 428 kg; Startmasse: 654 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h; Steigzeit auf 1 800 m: 11 min; Gipfelhöhe: 4 400 m; Flugdauer: 2 h 45 min;
Bewaffnung: 1 × MG Lewis;
 
AIRCO D.H.3 Bomber;
 
AIRCO D.H.4
1916 Bomber;
Versionen: 
D.H.4Prototyp
DH-4Maschinen aus us-amerikanischer Fertigung; geänderte Kraftstoffanlage
D.H.4ABezeichnung für die in Großbritannien nach dem Krieg als Zivilmaschinen zugelassenen Flugzeuge
D.H.4REinzelexemplar als Rennmaschine mit gekürzter unterer Tragfläche;
Tiebwerk Napier-Lion mit 336 kW;
Höchstgeschwindigkeit 241 km/h;
Startmasse: 1 447 kg;
DH-4BSammelbezeichnung für in den USA gefertigte Maschinen. Die Liste umfaßt bis zu 60 Untervarianten. Zumeist handelte es sich um Umbauten ehemaliger Militärmaschinen.
Im März 1917 setzten die britischen Fliegerkräfte erstmals ein Flugzeug ein, das speziell für den Bombenabwurf projektiert war und der beste einmotorige Typ auf diesem Gebiet zu jener Zeit werden sollte. Geoffrey de Havilland hatte ihn konstruiert und die Aircraft Manufacturing Company (Airco) hatte ihn gebaut.
Im Gegensatz zu vielen anderen Maschinen jener Zeit war der Doppeldecker mit Zugschraube völlig aus Holz. Die vordere Rumpfhälfte hatte man mit Sperrholz verschalt, hinten war sie stoffbespannt. Zunächst gab es nach vorn ein, später zwei synchronisierte Vickers-MG. Die beiden 104- oder vier 51-kg-Bomben hingen unter dem Rumpf und den unteren Tragflügeln.
Der im Herbst 1916 erprobte Prototyp hatte einen Beardmore-Halford-Pullinger-Motor (169 kW), der sich als zu schwach erwies. Deshalb erhielten die Serienmaschinen den Rolls-Royce »Eagle« (184kW, später 276 kW). Mit dem stärkeren Eagle-Muster erreichte die DH-4 in Bodennähe 229 km/h und eine Gipfelhöhe von 6700 m, womit sie den meisten deutschen Jagdflugzeugen jener Zeit überlegen war.
Während das britische Fliegerkorps die DH-4 als Tagbomber verwendete, benutzten die Marineflieger den Typ gegen Luftschiffe. So wurde das Luftschiff L 70 im August 1918 von einer DH-4 abgeschossen. DH-4 flogen auch in Italien, in der Ägäis, in Mazedonien und Palästina. Insgesamt sind 6 295 DH-4 gebaut worden, davon 4 846 in den USA mit Liberty-Motor als einziger britischer Flugzeugtyp, der in den USA größere Stückzahlen erreichte: Von 3431 an die USA-Fliegerkräfte gelieferten Maschinen sind 1 231 nach Frankreich eingeschifft und 417 an der Front verwendet worden.
Nach dem ersten Weltkrieg flog die DH-4 noch über ein Jahrzehnt in den USA. Zahlreiche Maschinen wurden für den Luftpostdienst umgebaut.

Daten der DH-4: Zweisitziger, zweistieliger und verspannter Doppeldecker-Bomber in Holzbauweise.
Triebwerk: ein Reihenmotor V12 »Eagle«, 276 kW Startleistung. Spannweite 12,93 m; Länge 9,34; Höhe 3,55 m; Flügelfläche 40,6 m2.
Leermasse 1 083 kg; Startmasse 1 575 kg.
Höchstgeschwindigkeit 230 km/h; Gipfelhöhe 6 700 m; Flugweite 700 km.
Bewaffnung: 2 bis 3 MG, 204 kg Bomben. '
 
AIRCO D.H.5 1916 Jagdflugzeug;
 
AIRCO D.H.9
.07.1917 Bomber;
Entwicklung aus der DH-4 und in mindestens zwei Versionen gebaut.
Trotz Einbau neuer leistungfähiger Triebwerke konnten die Leistungsvorgaben der DH-4 nicht erreicht werden.
Eine Änderung konnte erst mit dem Einbau amerikaniacher Liberty-Triebwerke erreicht werden.
Bis zum Produktionsende wurden etwa 4 000 Maschinen gebaut, die bis Anfang der 1930-er Jahre im Einsatz waren.
 
De Havilland D.H.60 Cirrus Moth 22.02.1925
Mit Airdisco-Cirrus-Triebwerk. Produktion in Australien und Finnland.
 
De Havilland D.H.71 Tiger Moth 1927
 
De Havilland D.H.60 Gipsy Moth
1928
Jetzt mit GipsyIII-Triebwerk
 
De Havilland D.H.82 Tiger Moth 1931
 
De Havilland D.H.82 Puss Moth 1931
 
De Havilland D.H.82 Leopard Moth 1931
 
De Havilland D.H.87 Hornet Moth
9. Mai 1934 Reise- und Schulflugzeug;
Der Holzrumpf und die Tragflächen waren mit Stoff überzogen. Dies führte allerdings zu Landeproblemen.
De Havilland offerierte deshalb den Besitzern einen Austausch der Tragflächen. Die Flugzeuge mit diesen neuen Tragflächen wurden DH.87A genannt. Bei dem Folgetyp DH.87B wurden die Tragflächen erneut geändert.
Insgesamt wurden 184 Maschinen gebaut.
 
De Havilland D.H. 91 Albatros
20.05. 1937 Verkehrsflugzeug;
1936 von Hagg nach einer Ausschreibung für ein Postflugzeug als Ganzholz-Schalenbauweise mit ovalem Querschnitt entwickelt, die sich von allen früheren Typen der Firma de Havilland unterschied.
Die aerodynamische Auslegung war sehr sorgfältig, und die gerundeten Linien verliehen dem Flugzeug ein formschönes Aussehen.
Zur besseren Verkleidung der Triebwerke wurde die Luft für deren Kühlung auf ungewöhnliche Weise geführt: Sie trat in die Flügelnase ein, von wo sie von hinten zu den Triebwerken gelangte.
Der zweite Prototyp ging am 27. August 1938 zu Bruch. Bei der Landung barst der Rumpf, der daraufhin für die ab Oktober 1938 gelieferten Serienflugzeuge verstärkt wurde.
Zwischen der Post- und der Passagierausführung bestanden nur geringe Unterschiede. Das Postflugzeug hatte größere Kraftstofftanks, die Passagierausführung mehr Fenster; außerdem waren die Landeklappen unterschiedlich.
Die „Albatros" besorgte den Liniendienst von London nach Paris, Brüssel und Zürich. Nach Beginn des zweiten Weltkriegs verkehrte sie bis 1943 von London nach Lissabon und Shannon (Irland). Die Langstreckenpostflugzeuge flogen bis Juli 1943 zwischen Großbritannien und Island.
Es wurden zwei Post- und fünf Passagiermaschinen gebaut.
 
De Havilland D.H.98 Mosquito
DH-98 Mosqiuto
25.11. 1940 Kampfflugzeug;
Ohne Auftrag der RAF ab 1938 entwickelter Schnellbomber. Entwickelte sich im laufe des Krieges zum Merzweck-Kampfflugzeug mit 4 Baureihen und etwa 40 Versionen und einer Stückzahl von 6 710 während des Krieges. Erst 1940 kam eine Ausschreibung B.1/40 eigens für diese Maschine.
Die zweimotorige DH-98 gehört zu den bekanntesten britischen Flugzeugen des zweiten Weltkriegs. Das ganz aus Holz gefertigte, und damit vom Radar schwer zu ordnende Flugzeug wurde als Schnellbomber ebenso verwendet wie als Pfadfindermaschine, Aufklärer, Höhen- und Nachtjäger sowie als von Flugzeugträgern einzusetzendes Mehrzweckflugzeug (ab 1943 als „Sea Mosquito" mit zum Rumpf zurück zuklappenden Flügeln, um Platz auf Deck zu sparen)
De Havilland hatte die Maschine 1938 als unbewaffneten Schnellbomber konzipiert. Er sollte eine Geschwindigkeit von über 600 km/h erreichen und mit einer Bombenzuladung von 450 kg 2400 km weit fliegen können.
Interesse weckte dieser Vorschlag bei der britischen Luftwaffe aber erst nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939, Bestätigt wurde das Projekt Ende Dezember 1939 und am 1.März 1940 kam es unter der Bezeichnung B. 1/40 zur Bestellung von 50 Bombern, deren erster Prototyp am 25. November 1940 zum Erstflug startete.
Mitte 1941 erhielten die britischen Luftstreitkräfte die ersten „Mosquito" als Aufklärer R. F. Mk. 1. Wenig später waren die ersten Bomber fertig. Der Version B. Mk. 1 Serie I folgte bald die Serie II. Als spezieller Höhenbomber entstand die B. Mk. IX, mit Druckkabine als B. Mk. XVI bezeichnet. Beide Versionen konnten im Rumpf eine 1 800-kg-Bombe aufnehmen.
Der dringende Bedarf an Nachtjägern hatte die Idee hervorgebracht, aus der „Mosquito" eine Nachtjägerversion abzuleiten. Der entsprechende Prototyp startete am 15. Mai 1941 zum Erstflug.
Als erste Serienmaschine leitete de Havilland daraus den Nachtjäger N. F. Mk. II ab, der vier 20-mm-Kanonen und vier 7,7-mm-MGs starr im und unter dem Bug aufwies sowie ein Funkmeßgerät trug. Daraus wurden noch zahlreiche Jägerversionen abgeleitet, vor allem Nachtjäger, Höhen- und Begleitjäger.
Bis 1945 wurden 6711 „Mosquito" in etwa 40 Versionen gebaut, darunter auch als Jagdbomber mit Raketen unter den Tragflügeln.
Nach dem Krieg lief die Produktion weiter: Insgesamt wurden 7 781 Maschinen vom Typ DH-98 gebaut. Neben Großbritannien erhielten auch zahlreiche andere Länder die „Mosquito".
Die nach 1945 in der Tschechoslowakei verwendeten „Mosquito" FB. MK. VI wurden als B36 bzw. LB 36 bezeichnet.
 
De Havilland D.H.100 Vampire
26.09.1943 Jagdflugzeug;
Versionen: 
Spider-CrabPrototyp
Mk.1erste Serie; 420 Exemplare
Mk.31946;
SE-535französische Lizenzversion von SNCASE
Mk.6103 Maschinen der schweizerischen Lizenzfertigung
Mk.B.51948; Jagdbomber
Mk.B.91952; Spezialversion zum Einsatz in den Kolonien
T.111950; Ausbildugsflugzeug, kein Radar, Doppelsteuerung
Die ersten 40 Exemplare waren noch mit dem 12 kN-Triebwerk des Prototypen ausgerüstet. Danach kam des 13,3 kN starke "Goblin Gn.2" zum Einsatz. Ab der 51. Serienmaschine wurde eine Druckkabine eingebaut.
Die Indienststellung der F.1 begann 1946 bei der RAF, diese Version blieb bis 1951 im Einsatz. Die Maschine wurde in Australien, Frankreich, Indien und der Schweiz in Lizenz gefertigt.
Die Vampire war in mehr als 20 Staaten im Eisatz, teilweise bis Mitte der 1970er Jahre (1976 waren noch 35 Maschinen bei der schweizer Luftwaffe im Einsatz).
 
D.H.100F.1
Mitteldecker in Ganzmetall;
Besatzung: 1;
Triebwerk: 1 × D.H. Goblin Gn.2 mit 13,4 kN Standschub;
Spannweite: 12,19 m; Länge: 9,37 m; Höhe: 2,69 m;
Flügelfläche: 24,7 m2;
Rüstmasse: 2.890 kg; Startmasse: 3.890 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 869 km/h in 7.000m; Steiggeschwindigkeit: 21,3 m/s;
Dienstgipfelhöhe: 12.000 m; Reichweite: 1.175 km;
Bewaffnung: 4 × 20-mm-MK;
 
De Havilland D.H. 104 Dove
25.09. 1945 Verkehrsflugzeug;
Versionen: 
Dove 1Triebwerk 330 PS Gipsy Queen 70-3
Dove 7Reiseflugzeug für bis zu 11 Passagiere
Dove 819.2. 1960 größeres Cockpit,
Devon C.1Reiseflugzeug der RAF
Sea Devon C.20Reiseflugzeug der Royal Navy
Die Entwicklung basiert auf der Forderung der Brabazon-Kommision nach einem Typ VA (Kurzstrecken-Zubringerflugzeug mit Kolbenmotoren). Produktionsbeginn: 1945. Bis zur Produktionseinstellung 1964 wurden über 500 Maschinen aller Versionen gefertigt. Damit war des Flugzeug eines von Großbritanniens erfolgreichsten Flugzeugmodellen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Gefertigt wurden acht Hauptversionen. Die Maschine wurde weltweit zivil sowie militärisch eingesetzt.
De Havilland D.H.106 Comet

Versionsübersicht
27.06.1949 Passagierflugzeug;
Die Comet war das erste Düsenverkehrsflugzeug der Welt.
Versionen: 
Comet 1erste Version;von der britischen Regierung für Forschungszwecke übernommen
Comet 2für die britischen Luftstreitkräfte als Transportflugzueg
Comet 3Bzur Entwicklug von automatischen Landeverfahren benutzt
Comet 4Langstreckenversion (27.04.1958) für bis zu 81 Passagiere
Comet 4BMittelstreckenversion (27.06.1959) für bis zu 101 Passagiere;
Rumpf um 1,98 m verlängert; Spannweite verkleinert; keine Treibstoffzusatzbehälter
Comet 4CAusführung für bis zu 102 Passagiere;
Rumpf der B-Version und um 2,14 vergrößerte Spannweite; zwei Maschinen dienten als Prototypen der HS 801 Nimrod
Am 2. Mai 1952 strartete die 'Comet' zum ersten planmäßigen TL-Verkehrsflug.
Nach mehreren Abstürzen in den Jahren 1952 - 1954 wurde die Maschine umkonstruiert. Untersuchungen ergaben Materialermüdung und konstruktive Probleme im Bereich der ursprünglich rechteckigen Fenster als Ursache.
Obwohl diese Mängel bereits bei der Comet2 behoben waren, mußten mehr als vier Jahre vergehen, bis die Comet4 den kommerziellen Luftverkehr wiederaufnehmen konnte.
Die RAF stellte 20 Maschienen als Transport- und Schulflugzeuge in Dienst.
Die Maschine blieb bis 1980 im zivilen und 1997 im militärischen Einsatz.
 
De Havilland D.H. 112 Venom
02.09. 1949 Jagdflugzeug;
Versionen: 
F.B. 1Prototyp und erste Serie
F.B. 41955; Schleudersitz, Servo-Steuerung
N.F. 21950; zweisitziger Nachtjäger
FAW Mk.201951; Träger-Jagdflugzeug; 54 Maschinen
FAW Mk.22zweisitziger Träger-Nachtjäger
Die D.H. 112 erschien als Nachfolger der D.H. 100, sie war trotz äußerlicher Ähnlichkeiten ein Neuentwurf.
Geliefert wurde u.a. nach Australien, Frankreich, dem Irak und Schweden. In der Schweiz wurde die Maschine ab 1954 in Lizenz gefertigt und bis Anfang der 1980er Jahre zur Ausbildung eingesetzt.
 
De Havilland D.H.113 zweisitzige Nachtjägerversion der Vampire 
De Havilland D.H.115 zweisitzige Trainerversion der Vampire 
Versionen: 
Mk.5539 Maschinen für die Schweiz
De Havilland DH 121 Trident
Trident 3B
09.01.1962 Verkehrsflugzeug;
Versionen: 
Trident 1 Kurz- und Mittelsteckenflugzeug
Trident 1Estärkere Triebwerke, größere Spannweite
Trident 2E größere Spannweite, größere Tanks
Trident 3Bgestreckter Rumpf (170 Passagiere)
Super Trident 3B 152 Passagiere und 700 km größere Reichweite
Als Nachfolgemuster für die `Viscount` der BEA entwickelt. Grundlage ist der Entwurf DH-121 von de Havilland. Die Maschine wurde von Anfang an für automatische Landungen ausgelegt.
Insgesamt sind 117 Maschinen aller Versionen gefertigt worden.
 



 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 20.08. 2021