Algebraisch konjugiert

Algebraisch konjugiert nennt man Elemente eines Körpers, wenn sie bezüglich eines Unterkörpers dasselbe Minimalpolynom haben.

Definition

Seien L/K eine Körpererweiterung und K[x] der Polynomring zu K mit der Unbestimmten x. Die Elemente a, b \in L seien algebraisch über K, das heißt, es existieren 0\neq q(x), p(x)\in K[x] mit p(a)=q(b)=0.

Dann heißen a und b algebraisch konjugiert über K, wenn a und b dasselbe Minimalpolynom über K haben.

Ist der Zusammenhang klar, spricht man auch kürzer nur von „konjugiert“.

Eigenschaften

Beispiele

{\displaystyle x_{1}^{2}=5+2{\sqrt {6}}}, {\displaystyle \quad x_{1}^{3}=11{\sqrt {2}}+9{\sqrt {3}}\quad } und {\displaystyle \quad x_{1}^{4}=49+20{\sqrt {6}}}
ergibt sich das Minimalpolynom
{\displaystyle x^{4}-10x^{2}+1=\left(x^{2}-5\right)^{2}-24}.
Durch zweifaches Wurzelziehen erhält man, zusammen mit der Beziehung {\displaystyle 5\pm 2{\sqrt {6}}=({\sqrt {2}}\pm {\sqrt {3}})^{2}}, die weiteren Nullstellen:
{\displaystyle x_{2}={\sqrt {2}}-{\sqrt {3}}},{\displaystyle \quad x_{3}=-{\sqrt {2}}+{\sqrt {3}}},{\displaystyle \quad x_{4}=-{\sqrt {2}}-{\sqrt {3}}}.
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Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 21.08. 2021