Kegelhülle
Die Kegelhülle ist ein spezieller Hüllenoperator, der jeder Teilmenge eines Vektorraumes einen Kegel zuordnet, genauer den kleinsten Kegel, der die Menge enthält.
Definition
Gegeben sei ein -Vektorraum
und
eine beliebige Teilmenge von
.
Dann heißt
die Kegelhülle von .
Sie ist der kleinste Kegel, der
enthält.
Äquivalent dazu ist die Definition
.
Bemerkungen
- Allgemeiner lässt sich die Kegelhülle für beliebige
-Vektorräume definieren, solange
ein geordneter Körper ist.
- Die Notation
wird in der Literatur nicht einheitlich verwendet, teilweise bezeichnet sie auch den kleinsten konvexen Kegel, der
enthält und wird dann als konische Hülle oder positive Hülle bezeichnet.
Eigenschaften
ist ein Hüllenoperator, es gilt also für
-
-
,
,
.
-
- Ist
die konvexe Hülle von
und
die konische Hülle, so gilt
-
.
- Insbesondere ist die Kegelhülle einer konvexen Menge ein konvexer Kegel.
Beispiele
Gegeben seien die beiden Vektoren
.
Dann ist
Betrachtet man den Vektorraum der
Matrizen sowie als Menge
aller Drehmatrizen
,
so ist
der Kegel der Matrizen, die Drehstreckungen
beschreiben
.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 08.12. 2020