Flugmechanik

Lehre von der Bewegung eines Flugkörpers unter Einfluß von Schwerkraft, Luft-, Schub- und Massenkräften.
Ausgehend von den grundlegenden Gesetzmäßigkeiten der klassischen Mechanik werden Bewegungsgleichungen des Flugkörpers im Raum abgeleitet. Zum leichteren Untersuchen werden für bestimmte Probleme Vereinfachungen zugelassen, da die Gesamtbewegung des Flugzeugs unter Wirkung der o. g. Kräfte sehr kompliziert ist.
Für Flugbahnbetrachtungen (nur Translationsbewegung) wird der Flugkörper als Punktmasse angenommen, bei der alle Kräfte im Schwerpunkt angreifen und somit keine Momentenwirkung ergeben. Zur Untersuchung allgemeiner Probleme der Stabilität und Steuerbarkeit des Flugkörpers (Translation und Rotation) wird dieser als absolut starrer, d. h. nicht deformierbarer Körper betrachtet.
Spezielle Probleme, wie das Buffeting, die Flatterschwingung oder die Umkehrung der Ruderwirksamkeit, die bei Pfeilflügeln auftreten kann, erfordern die zusätzliche Betrachtung der Deformationsbewegung des Flugkörpers. In der Flugmechanik werden sowohl stationäre (zeitlich unveränderliche) als auch instationäre Flugzustände betrachtet.
Außerdem befaßt sich die Flugmechanik auch mit der Bewegung des Flugkörpers bei Start und Landung sowie mit dem Problem der Flugweite und -dauer unter den verschiedensten Bedingungen. Ergebnis der flugmechanischen Untersuchungen ist das Bestimmen oder Begründen verschiedener Flugleistungen und Flugeigenschaften. flugmechanische Koordinatensysteme


 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 07.11. 2019