Projekt 89

Kondor-Klasse
Die 313 - MSR lang Projekt 89.2
Carl Friedrich Gauß - Seehydrographischer Dienst
IMO 8642763
Die Ostseeland in Rostock

Unter der internen Bezeichnung Projekt 89 begannen ab etwa 1960 Überlegungen für die Marine der DDR ein Schiff zur Ortung und Räumung von Minen zu schaffen.
Entwickelt und gebaut werden sollte ein Schiff mit verbesserter Minen-Abwehrbewaffnung. Die Planungen zum Projekt 89.0 wurden 1965 vom Institut für Schiffsbautechnik Wolgast (ISW) und der Peenewerft durchgeführt. Das ersten Serienschiffes 89.101 wurde im Mai 1969 in Dienst gestellt.

Gefertigt wurden insgesamt 57 Einheiten. Auf Basis des Projektes wurden noch gefertigt:

Aufklärungsschiff

Die zwei Aufklärungsschiffe wurden 1971 in Wolgast auf Basis des Projektes 98.1 gebaut und unter den Namen Komet und Meteor 1972 in Dienst gestellt.

Vermessungsschiff

Die Projektbezeichnung lautet 136. Dazu wurde ein Schiffskörper des Projektes 98.2 genutzt. Es wurde für Vermessungsaufgaben in der Ostsee verwendet und war in Warnemünde stationiert.
Für den Einsatz als Vermessungsschiff befanden sich mehrere Echolotanlagen und Positionsbestimmungssysteme sowie weitere Messgeräte an Bord.
Das Schiff wurde nach der Außerdienststellung verkauft und 1999 zur Yacht Giusy Blue umgebaut. Die Reichweite der Yacht, die acht Besatzungsmitgliedern und dreizehn Passagieren Platz bietet und deren Reisegeschwindigkeit mit 15 kn angegeben wird, beträgt rund 4000 Seemeilen.

Staatsjacht

Unter der Nutzung eines zusätlich geferigten Rumpfes des Projektes 89.2 wurde mit der Bezeichnung Projekt 121 im Auftrag des Ministerrates der DDR dieses Schiff gefertigt. Die Indienststellung erfolgte 1971.
Das Schiff wurde von der Volksmarine operativ geführt und betreut. Eigner war der Mininisterrat der DDR.
Nach 1990 hatte das Schiff viele Eigner in vielen Staaten zwischen Finnland und Dubai.


 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 19.02. 2018