Minensuch- und Räumschiff - Projekt 89.2
NATO-Code: Kondor-II-Klasse
Projekt 89.2 | |
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Übersicht | |
Typ | MSR-Schiff |
Einheiten | 30 |
Dienstzeit | 1965 - 1984 |
Bauwerft | Peene-Werft Wolgast |
Heimathafen | Peenemünde, Warnemünde |
Technische Daten | |
Verdrängung voll: | 483,44 t |
Länge über alles: | 56,52 m |
Breite über alles: | 7,76 m |
Tiefgang: | 2,22 m |
Geschwindigkeit: | max: 18,5 kn; Marsch: 18 kn |
Fahrstrecke: | 2000 sm bei 15 kn |
Autonomie: | 7 Tage |
Seetüchtigkeit: | Wind 10 / See 8 |
Antrieb: | 1x Dieselmotor Typ D40 DM mit gesamt Antriebsleistung: 2 942 kW |
Schrauben: | zwei |
Bewaffnung: | 3 × 25 mm Doppellafette Typ 2M-3, Kampfsatz: 6120 Patronen |
2 × Wasserbomben-Ablaufgerüste für bis zu 24 Wasserbomben Typ WB-1 | |
Minen möglich: |
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Besatzung: | 30 Mann |
Dieses Projekt ist eine Weiterentwicklung des Projekts 89.1. Ab 1968 begann die Projektierung.
Baubeginn war der 31.10.1969, der erste Stapellauf war am 13.04.1970 und der letzte am 05.07.1973.
Die Bewaffnung wurde erweitert und die Minensuchausrüstung verbessert. Der Hauptgefechtsstand auf der Brücke wurde vergrößert und ein zentraler Leitstand zur Steuerung und Überwachung der Fernräumgeräte installiert.
Die Schiffe hatten einen geschweißten Stahlrumpf mit Schlingerkielen. Es ist in neun wasserdichte Abteilungen durch 8 wasserdichte Querschotte aufgeteilt. Der Glattdecker besaß ein Deckshaus mit offener und geschlossener Brücke.
Bezeichnet wurden die Schiffe als Minensuch- und Räumschiffe 89.200, abgekürzt als Projekt MSR 89.2. Ab 01.12.1981 erfolgte eine
Umklassifizierung in Hochsee-Minensuch- und Räumschiff, kurz HMSR. Zum 01.12.1986 folgte dann die Bezeichnung
Hochsee-Minenabwehrschiff 89.2, kurz HMAWS 89.2, auch MAW-Schiff genannt.
Die Hauptaufgabe der Schiffe waren das Minensuchen und Minenräumen. Es war geeignet zum Minenlegen und auch zum Werfen von
Wasserbomben zur U-Boot-Abwehr. Begleit- und Aufklärungsaufgaben konnten ebenfalls erfüllt werden. Die MSR-Schiffe Projekt 89.2 trugen die Hauptlast des
ständigen Vorpostendienstes im Rahmen der Verbündeten Ostseeflotten (VOF).
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 18.11. 2017