Zeitdilatation
Die Zeitdilatation (von lat.: dilatare, ‚dehnen‘, ‚aufschieben‘) ist ein Phänomen, das durch die Relativitätstheorie beschrieben wird. Sie bewirkt, dass alle inneren Prozesse eines physikalischen Systems relativ zum Beobachter langsamer ablaufen, wenn sich dieses System relativ zum Beobachter bewegt. Das bedeutet, dass auch Uhren, die sich relativ zum Beobachter bewegen, langsamer gehen als seine eigene. Dieser Effekt ist umso stärker, je größer die Relativgeschwindigkeit ist. Der Maßstab ist die Lichtgeschwindigkeit. Mit der Zeitdilatation verbunden ist der Effekt, dass die Gleichzeitigkeit von räumlich getrennten Ereignissen eine Frage der Relativgeschwindigkeit des Beobachters ist, die sogenannte Relativität der Gleichzeitigkeit. Die Vorstellung einer absoluten Zeit musste angesichts der Zeitdilatation aufgegeben werden. Für gleichförmig bewegte Systeme erklärt die spezielle Relativitätstheorie (Albert Einstein, 1905) die Zeitdilatation und die verwandte Längenkontraktion anhand von Minkowski-Diagrammen als geometrische Effekte der vierdimensionalen Raumzeit. Eine ältere, überholte Deutung dieser Effekte war die lorentzsche Äthertheorie.
Die gravitative Zeitdilatation ist ein Phänomen der allgemeinen Relativitätstheorie. Man bezeichnet damit den Effekt, dass eine Uhr, wie auch jeder andere Prozess, in einem stärkeren Gravitationsfeld langsamer läuft als in einem schwächeren. So vergeht die Zeit im fernen, näherungsweise gravitationsfreien Weltraum (ohne Berücksichtigung der Gravitationsfelder anderer Himmelskörper) um etwa den Faktor 1 + 7·10−10 = 1,0000000007 schneller als auf der Erdoberfläche. Genauer gesagt misst jeder gegenüber dem Gravitationsfeld ruhende Beobachter eine längere bzw. kürzere Ablaufzeit von Vorgängen, die in identischer Weise im bzw. außerhalb des Gravitationsfelds ausgelöst wurden (wie z.B. eine Oszillation des elektrischen Feldstärkevektors eines Lichtstrahls, die als Zeitbasis verwendet werden kann). Anders als bei der Zeitdilatation durch Bewegung ist die gravitative Zeitdilatation nicht gegenseitig: Während der im Gravitationsfeld weiter oben befindliche Beobachter die Zeit des weiter unten befindlichen Beobachters langsamer ablaufen sieht, sieht der untere Beobachter die Zeit des oberen Beobachters entsprechend schneller ablaufen.
Zeitdilatation durch relative Bewegung
Bei konstanter Geschwindigkeit
Anschaulicher Einblick ohne Formeln
Eine der wichtigsten Grundannahmen der Relativitätstheorie ist die Invarianz der Lichtgeschwindigkeit. Das bedeutet, dass alle Beobachter denselben Wert für die Geschwindigkeit des Lichts messen, egal wie schnell sie sich selbst oder wie schnell sich die Lichtquelle bewegt. Man stelle sich einen sehr schnell fahrenden Zug vor. Für die Zuginsassen bewegen sich die Lichtstrahlen von der Deckenbeleuchtung bis zum Fußboden senkrecht nach unten. Nennen wir den Startpunkt A und den Zielpunkt B. Wenn wir davon ausgehen, dass die Wegstrecke von A nach B 3 m beträgt, dann benötigt das Licht dafür die unvorstellbar kurze Zeit von 0,01 µs.
Vom ruhenden Bahndamm aus betrachtet stellt sich die Situation etwas anders dar: Während das Licht von A nach B läuft, fährt der Zug ein Stückchen weiter, sagen wir 1 m, so dass der Weg von A nach B nicht mehr genau senkrecht ist, sondern leicht nach vorne geneigt. Dadurch ist er auch etwas länger, nämlich 3,15 m. Da wie gesagt für alle Beobachter derselbe Wert für die Lichtgeschwindigkeit gilt, berechnet der Beobachter am Bahndamm eine etwas längere Zeit für diesen Vorgang (0,0105 µs). Weil im Zug offenbar eine halbe Nanosekunde weniger vergangen ist als auf dem Bahndamm, schließt der ruhende Beobachter, dass die Zeit im fahrenden Zug langsamer läuft.
Die allgemeine Tatsache, dass bewegte Uhren langsamer gehen, bezeichnet man als Zeitdilatation.
Erläuterung
Zum Verständnis der Zeitdilatation ist es erforderlich, sich die grundlegenden Messvorschriften und Methoden zur Zeitmessung mit ruhenden und bewegten Uhren zu vergegenwärtigen.
Wenn zwei Ereignisse nacheinander am selben Ort in einem Inertialsystem
auftreten, dann kann durch direktes Ablesen der Zeigerstellungen einer bei
diesen Ereignissen ruhenden Uhr C die Eigenzeit
(Zeitspanne zwischen erstem und zweitem Ereignis) ermittelt werden. Die von C
angezeigte Eigenzeit ist invariant, also in allen
Inertialsystemen wird zugestimmt, dass C diese Zeitspanne während des Vorgangs
anzeigte.
Wird die Eigenzeit von C mit den Uhren relativ bewegter Inertialsysteme
verglichen, kann folgendermaßen vorgegangen werden: Ein Beobachter im
Inertialsystem S stellt zwei Uhren A und B auf, die mit Lichtsignalen synchronisiert
sind. Uhr C ruht in S′ und bewegt sich mit der
Geschwindigkeit v von A nach B, wobei sie zum Startzeitpunkt mit A
und B synchron sein soll. Die „bewegte“ Uhr C (für welche die Eigenzeit
vergangen ist) geht bei ihrer Ankunft gegenüber der „ruhenden“ Uhr B (für
die
vergangen ist) nach, und zwar gemäß folgender Formel für die Zeitdilatation
(siehe Herleitung):
- (1)
somit gehen Uhren A und B schneller um
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- (2)
wobei
der Lorentzfaktor
mit der Lichtgeschwindigkeit
ist.
Nun besagt das Relativitätsprinzip, dass in S′ die Uhr C als ruhend betrachtet werden kann und folglich die Uhren A und B langsamer gehen müssen als C. Auf den ersten Blick widerspricht dies jedoch dem Umstand, dass in beiden Inertialsystemen Uhr C beim Zusammentreffen mit B nachgeht, was auch aus der Invarianz der Eigenzeiten der Uhren C und B folgt.
Dies wird allerdings erklärbar, wenn die Relativität
der Gleichzeitigkeit berücksichtigt wird. Denn obige Messung beruhte auf der
Voraussetzung, dass die Uhren A und B (und somit zum Startzeitpunkt auch C)
synchron sind, was jedoch aufgrund der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in
allen Inertialsystemen nur in S der Fall ist. In S′ schlägt die Synchronisierung
von A und B fehl – weil die Uhren sich hier in negativer -Richtung
bewegen und B dem Zeitsignal entgegenkommt, während A diesem davonläuft.
B wird also zuerst vom Signal erfasst und beginnt gemäß einem durch die Lorentz-Transformation
zu ermittelnden Wert früher als A zu laufen. Berücksichtigt man dieses Vorgehen
von Uhr B aufgrund des verfrühten Starts (zieht man also diesen Zeitbetrag
von der Gesamtzeit von B ab), ergibt sich auch hier, dass die „bewegte“
Uhr B (für welche die Eigenzeit
vergangen ist) während des Weges zur „ruhenden“ Uhr C (für welche
vergangen ist) langsamer läuft gemäß folgender Formel:
- (3)
somit geht Uhr C schneller um
- (4)
Die Zeitdilatation fällt also – wie vom Relativitätsprinzip gefordert – in allen Inertialsystemen symmetrisch aus: Jeder misst, dass die Uhr des jeweils anderen langsamer läuft als seine eigene. Diese Forderung ist erfüllt, obwohl in beiden Inertialsystemen C gegenüber B beim Zusammentreffen nachgeht und die Eigenzeiten von C als auch B invariant sind.
Veranschaulichung der Größenordnung
Bei nicht sehr großen Geschwindigkeiten wirkt sich die Zeitdilatation praktisch gar nicht aus. Zur Veranschaulichung stellen wir uns einen fiktiven und vereinfachten Raumflug vom Sonnensystem zum nächsten Stern Proxima Centauri vor. Hierbei lassen wir Effekte, die sich durchs Beschleunigen oder Abbremsen des Raumfahrzeugs ergeben, aus Gründen der Einfachheit unberücksichtigt. Die Distanz beträgt 4,24 Lichtjahre. Je nach Reisegeschwindigkeit ergeben sich folgende Werte:
Geschwindigkeit in Prozent der Lichtgeschwindigkeit | Reisedauer im Ruhesystem in Jahren | Reisedauer im Bordsystem in Jahren | Verhältnis Bordsystem : Ruhesystem (gerundet) |
---|---|---|---|
0,004 | 106000 | ≈ 106000 | ≈ 1 : 1 |
1 | 424 | 423,9 | 1 : 1,00005 |
10 | 42,4 | 42,2 | 1 : 1,005 |
50 | 8,48 | 7,34 | 1 : 1,15 |
90 | 4,71 | 2,05 | 1 : 2,29 |
99 | 4,28 | 0,60 | 1 : 7,09 |
99,99 | 4,24 | 0,06 | 1 : 70,7 |
Mit „Ruhesystem“ ist hier das Bezugssystem gemeint, in dem die Erde und Proxima Centauri ruhen. Mit „Bordsystem“ ist das Eigensystem des Raumfahrzeugs gemeint. Die in der ersten Zeile verwendete Geschwindigkeit (0,004 % der Lichtgeschwindigkeit) ist ungefähr diejenige, die von dem bisher schnellsten bemannten Raumfahrzeug (Apollo-Kapsel) erreicht wurde.
Zeitdilatation und Längenkontraktion
Dabei ist ersichtlich, dass die Zeitdilatation von
gegenüber
(gemessen mit ruhenden, synchronisierten Uhren)
reziprok ist zur kontrahierten Länge
bewegter Objekte (gemessen durch gleichzeitige Bestimmung der Endpunkte mittels
ruhender Maßstäbe) bezüglich ihrer Ruhelänge
:
Das bedeutet, dass die von mitbewegten Uhren angezeigte Eigenzeit immer kleiner ist als die von ruhenden Uhren angezeigte Zeitspanne für dasselbe Phänomen, wohingegen die von mitbewegten Maßstäben gemessene Eigenlänge immer größer ist als die von ruhenden Maßstäben gemessene Länge desselben Objekts.
Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn Uhr und Maßstab nicht im selben
Inertialsystem ruhen. Bewegt sich nämlich die Uhr innerhalb der Zeitspanne
entlang eines Maßstabs in S (gemessen von dort ruhenden Uhren), dann ist dessen
Ruhelänge einfach mit
gegeben, wohingegen die dilatierte Uhr eine geringere Eigenzeit gemäß
anzeigt. Da ihre Eigenzeit invariant ist, wird sie diese Zeitspanne auch im
eigenen Ruhesystem anzeigen, woraus folgt, dass der in S′ bewegte Stab die Länge
hat. Der Stab ist hier also um einen Faktor
kürzer, was der Längenkontraktion des bewegten Stabes entspricht.
Lichtuhr
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Für eine einfache Erklärung dieses Faktors kann das Konzept der Lichtuhr
herangezogen werden. Eine Lichtuhr besteht aus zwei Spiegeln
im Abstand ,
die einen kurzen Lichtblitz hin und her
reflektieren. Eine solche Lichtuhr wurde bereits im 19. Jahrhundert in der
Theorie der Lichtlaufzeiten beim Michelson-Morley-Experiment
besprochen, und als Gedankenexperiment
zur Herleitung der Zeitdilatation erstmals 1909 von Gilbert Newton Lewis und Richard C. Tolman benutzt.
Wenn eine Lichtuhr A gegeben ist, wird aus Sicht eines mit ihr
mitbewegten (also relativ zu ihr ruhenden) Beobachters ein Blitz für den
einfachen Weg zwischen den Spiegeln die Zeit
benötigen. An einem der beiden Spiegel wird jedes Auftreffen des Lichtblitzes
registriert und dabei jedes Mal die Lichtuhr um eine Zeiteinheit
weitergestellt, die der Gesamtlaufzeit des Lichtblitzes
entspricht.
Wird nun eine zweite Lichtuhr B senkrecht zur Verbindungslinie der
Spiegel mit der Geschwindigkeit
bewegt, so muss das Licht aus Sicht des A-Beobachters zwischen den
Spiegeln eine größere Strecke zurücklegen als bei Uhr A. Unter der Annahme
der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit geht für den A-Beobachter Uhr B daher
langsamer als Uhr A. Die Zeit
,
die der Lichtblitz für den einfachen Weg
zwischen den Spiegeln benötigt, ergibt sich über den Satz des Pythagoras
Durch Einsetzen der Ausdrücke für
und
und Auflösen nach
erhält man schließlich
oder mit dem Lorentzfaktor
- (4)
und somit
- (3)
Hingegen kann ein mit Uhr B mitbewegter Beobachter gemäß Relativitätsprinzip
ebenfalls von sich behaupten, sich in Ruhe zu befinden. Das heißt, seine bei ihm
befindliche Uhr B wird eine einfache Laufzeit von
für den Lichtblitz anzeigen. Hingegen wird der Lichtblitz der aus seiner Sicht
bewegten Uhr A für ihn einen größeren Weg zurücklegen und benötigt
die Zeit
- (2)
und somit gilt
- (1)
Eigenzeit
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Oben: Eigenzeit und Zeitdilatation
Unten: Zwillingsparadoxon
Das relativistische Linienelement
ist gegeben durch
Als Eigenzeitelement gilt der Quotient dieses relativistischen Linienelements
oder Abstands
und der Lichtgeschwindigkeit
Durch Einsetzen und Herausheben von
folgt dann
Einerseits ergibt sich mit dem relativistischen Linienelement
und dem Eigenzeitelement
anderseits ist eine Geschwindigkeit
allgemein als Ableitung des Ortsvektors
nach der Zeit
definiert:
Mit dem Quadrat der Geschwindigkeit
folgt schließlich für das Element der Eigenzeit
Das Differential
ist also immer nur
Mal so groß wie
Für ein mit dem betrachteten Teilchen mitbewegtes System ergibt sich
Identität beider Differentiale, weil in diesem System
identisch Null gilt. Ähnlich wichtige Identitäten, etwa die berühmte Relation E
= mc2 aus dem Energie-Impuls-Vierervektor,
ergeben sich leicht im mitbewegten System für andere Invarianten der
Lorentztransformationen.
Die Eigenzeit wird erhalten, wenn über das Eigenzeitelement integriert wird:
.
Messtechnisch entspricht die Eigenzeit
obigem Ausdruck
.
Zeichnet eine Uhr C die Dauer zwischen den Ereignissen U und W am jeweiligen
Ereignispunkt selbst, also entlang der Weltlinie
von C, auf, wird das von C angezeigte Zeitintervall die Eigenzeit
zwischen diesen Ereignissen genannt (siehe erstes Minkowski-Diagramm
rechts).
Genauso wie das zugrunde liegende Linienelement
ist auch die Eigenzeit
eine Invariante,
denn in allen Inertialsystemen wird übereinstimmend festgestellt, dass Uhr C
genau diese Zeitspanne zwischen U und W anzeigt.
Die invariante Eigenzeit ist die Referenzgröße, wenn die Zeitdilatation
auftritt. Wie oben bereits erläutert, wird die Gangrate der Uhr C aus der Sicht
aller anderen bewegten Systeme verlangsamt in Bezug zu den eigenen Uhren
gemessen. Demzufolge wird Uhr C zwischen den beiden Beobachtungsereignissen U
und W eine kürzere Zeitspanne
anzeigen, wohingegen die synchronisierten S-Uhren eine größere Zeitspanne
anzeigen gemäß
Ruht hingegen eine Uhr B in S und finden auf ihrer Weltlinie zwei Ereignisse
U und V statt, dann ist die Zeitspanne
identisch mit der invariante Eigenzeit zwischen diesen Ereignissen, folglich
wird im System S′ eine größere Zeitspanne
gemessen:
Die Eigenzeit einer bei zwei Ereignissen vor Ort befindlichen unbeschleunigten Uhr ist also minimal im Vergleich zur synchronisierten Koordinatenzeit zwischen denselben Ereignissen in allen anderen Inertialsystemen. Denn sofern keine der Uhren beschleunigt wird, gibt es immer nur eine Uhr und somit nur eine gerade Weltlinie, welche die Eigenzeit zwischen zwei bestimmten Ereignissen anzeigt. Es ist zwar möglich, dass ein einzelnes Ereignis U gleichzeitig auf zwei geraden Weltlinien ist (und zwar dort, wo sich die Weltlinien von C und B schneiden), jedoch ist es geometrisch unmöglich, dass das zweite Ereignis W auf der Weltlinie von C auch auf der Weltlinie von B ist, sowie es auch unmöglich ist, dass das zweite Ereignis V auf der Weltlinie von B auch auf der Weltlinie von C ist.
Wenn jedoch eine der Uhren beschleunigt wird, können sich die Weltlinien abermals schneiden. Hier ergibt es sich, dass die gerade Weltlinie der unbeschleunigten Uhr eine größere Eigenzeit anzeigt als die zusammengesetzt-gekrümmte Weltlinie der beschleunigten Uhr, was die Erklärung des Zwillingsparadoxons darstellt. Während also, wie oben gezeigt, die Eigenzeit zwischen zwei Ereignissen auf der Weltlinie einer unbeschleunigten Uhr minimal ist im Vergleich zu den synchronisierten Koordinatenzeiten in allen anderen Inertialsystemen, ist sie maximal im Vergleich zu den Eigenzeiten von beschleunigten Uhren, die bei beiden Ereignissen ebenfalls vor Ort waren.
Verwendung der Eigenzeit bei zwei Inertialsystemen
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Einige Eigenzeiten werden nebenstehend in einem symmetrischen Minkowski-Diagramm und weiteren Bildern dargestellt. Uhr C (ruhend in S′) trifft bei d auf Uhr A und bei f auf Uhr B (beide ruhend in S). Die invariante Eigenzeit von C zwischen diesen Ereignissen ist df. Die Weltlinie von Uhr A ist die ct-Achse, die Weltlinie von Uhr B gezogen durch d ist parallel zur ct-Achse, und die Weltlinie von Uhr C ist die ct′-Achse. Alle zu d gleichzeitigen Ereignisse sind in S auf der x-Achse, und in S′ auf der x′-Achse. Die jeweiligen Zeitspannen können direkt durch Abzählen der Markierungen bestimmt werden.
In S ist die Eigenzeit df von C dilatiert im Vergleich zur längeren Zeit ef=dg von Uhren B und A. Umgekehrt wird auch in S′ die invariante Eigenzeit von B dilatiert gemessen. Denn Zeit ef ist kürzer in Bezug zur Zeit if, weil das Startereignis e von Uhr B schon zur Zeit i gemessen wurde, bevor Uhr C überhaupt zu ticken begonnen hatte. Zum Zeitpunkt d hat B die Zeit ej hinter sich, und auch hier ergibt sich die Zeitdilatation, wenn df in S′ mit der restlichen Zeit jf in S verglichen wird.
Aus diesen geometrischen Verhältnissen wird abermals klar, dass die invariante Eigenzeit zwischen zwei bestimmten Ereignissen (in diesem Fall d und f) auf der Weltlinie einer unbeschleunigten Uhr kürzer ist als die mit synchronisierten Uhren gemessene Zeit zwischen denselben Ereignissen in allen anderen Inertialsystemen. Wie gezeigt, steht dies nicht im Widerspruch zur wechselseitigen Zeitdilatation, denn aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit werden die Startzeitpunkte der Uhren in anderen Inertialsystemen unterschiedlich gemessen.
Zeitdilatation durch reine Beschleunigung
Die momentane Zeitdilatation, ggf. auch Zeitraffereffekt, der geradlinigen Beschleunigung resultiert aus der Desynchronisierung der Uhren:
Bei jeder Veränderung der Relativgeschwindigkeit, die hier dargestellt wird und nicht unbedingt von spürbaren Trägheitswirkungen begleitet sein muss, verändert sich auch die relative Desynchronisierung der Uhren des beobachteten Systems.
Aus der subjektiven Sicht des Beobachters sind die Uhren im beobachteten
System nämlich entsprechend ihrem lokalen Ortsabstand
als Folge der Relativität der Gleichzeitigkeit desynchronisiert:
Dabei ist τΔ die Gangabweichung, die zwischen zwei lokalen
Uhren im Eigenabstand
abgelesen wird. In gleicher Weise kann auch die Änderung der Desynchronisierung
durch eine veränderte Geschwindigkeit dargestellt werden, wobei der momentane
Abstand vom Beobachter zu wählen ist:
Durch welche Ursache sich die Relativgeschwindigkeit verändert ist hierbei unerheblich. Der Effekt ist geometrisch bedingt und rein relativistisch. Wie aus dem Bellschen Raumschiffparadoxon abgeleitet werden kann, ist die Wirkung (bezogen auf die komplette Distanz x) allerdings für die beiden Beteiligten asymmetrisch. Dies liefert wiederum die Erklärung für das Zwillingsparadoxon. Diese Geschwindigkeitsänderung kann man nun bei kontinuierlicher Betrachtung in eine Beschleunigung umrechnen, wobei es sich aber nicht um eine lokale Beschleunigung a = F/m handelt, sondern um die effektive Änderung der Relativgeschwindigkeit aeff = dv/dt handeln muss:
mit Distanz x, Lorentzfaktor γ, infinitesimalem Zeitintervall dt, effektiver Beschleunigung aeff, Relativgeschwindigkeit v und Lichtgeschwindigkeit c. Wie bereits erwähnt, ist der Effekt entfernungsabhängig und richtungsabhängig. Theoretisch kann der Wert von Δv·x/Δt bzw. aeff·x kurzfristig beliebig hoch sein und je nach Vorzeichen a·x > 0 zu einem Zeitraffer (maximal, bis bei v = −c Gleichzeitigkeit erreicht wird) und a·x < 0 zu einer Zeitlupe (maximal Zeitstillstand bei v = c) wie bei der gewohnten Dilatation führen. Die Berechnung von aeff soll hier nicht detailliert erklärt werden. Da hierbei die relativistische Geschwindigkeitsaddition anzuwenden ist und wegen (v·dv/c²) → 0 errechnet sich:
Entgegen weit verbreiteter Meinung verursacht die Beschleunigung a = v/t keine weiteren relativistischen Wirkungen auf die Zeit, die mit der Gravitation vergleichbar wären. Dies ergibt sich schon daraus, dass die Faktoren der Zeitdilatation und der Lorentzkontraktion bei der Gravitation gar nicht von der Beschleunigung, sondern ausschließlich vom Energiepotential abhängen. Natürlich kann die Beschleunigung daneben auch gravitative Wirkung (Impuls) und Effekte (gravitative Dilatation) verursachen.
Bewegung mit konstanter Beschleunigung
Wird ein Testkörper der Masse
mit einer konstanten Kraft
auf relativistische Geschwindigkeiten (größer als ein Prozent der
Lichtgeschwindigkeit) beschleunigt, muss wegen der Zeitdilatation zwischen der
Uhr eines ruhenden Beobachters und einer Uhr an Bord des Testkörpers
unterschieden werden. Besitzt der Testkörper bei
die Geschwindigkeit
,
so ist es zweckmäßig, die Abkürzung
einzuführen, um die folgenden Rechenergebnisse übersichtlich aufschreiben zu
können. Wird der Testkörper ab
mit einer konstanten Kraft
beschleunigt, so gilt
wobei sich die konstante Beschleunigung gemäß
berechnet.
Mit Hilfe dieser Formel kann zusätzlich auch die Eigenzeit berechnet werden, die
eine Uhr im beschleunigten System des Testkörpers anzeigen würde. Dazu muss nur
die Momentangeschwindigkeit
in das weiter oben angegebene Integral
eingesetzt werden. Das Ergebnis dieser Integration lautet
Den zurückgelegten Weg
im System des ruhenden Beobachters erhält man durch Integration der
Geschwindigkeit
über die Zeit zu
Wird bei verschwindender Startgeschwindigkeit ()
die Zeit
noch durch die Eigenzeit
ersetzt, gilt:
Reise zu entfernten Sternen
Ein anderes Beispiel wäre die Bewegung
eines Raumschiffes, das von der
Erde startet, einen entfernten Planeten
ansteuert und wieder zurückkommt. Ein Raumschiff startet von der Erde und fliegt
mit der anfänglichen Beschleunigung
von
zu einem 28 Lichtjahre
entfernten Stern. Die Beschleunigung von
wurde gewählt, da hierdurch irdische Gravitationsverhältnisse an Bord eines
Raumschiffes simuliert werden können. Auf halber Strecke ändert das Raumschiff
das Vorzeichen
der Beschleunigung und verzögert ebenso stark. Nach einem sechsmonatigen
Aufenthalt kehrt das Raumschiff auf gleiche Weise zur Erde zurück. Die
vergangenen Zeiten ergeben sich für den Reisenden zu 13 Jahren,
9 Monaten und 16 Tagen (Messung mit an Bord befindlicher Uhr). Auf der
Erde sind bei der Rückkehr des Raumschiffes dagegen 60 Jahre, 3 Monate
und 5 Stunden vergangen.
Wesentlich größere Unterschiede erhält man bei einer Reise zur Andromedagalaxie, die etwa 2 Millionen Lichtjahre entfernt ist (bei gleichen Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen). Für die Erde vergehen etwa 4 Millionen Jahre, während für den Reisenden nur ungefähr 56 Jahre vergangen sind.
Das Raumschiff überschreitet die Lichtgeschwindigkeit nie. Je länger es beschleunigt, desto näher kommt es zwar an die Lichtgeschwindigkeit heran, es wird diese jedoch niemals erreichen. Aus Sicht der Erde nimmt die Beschleunigung also trotz gleichbleibender Triebwerksleistung ab. Im Raumschiff läuft die Zeit entsprechend der Zeitdilatation langsamer. Da im Raumschiff sowohl Beobachter als auch Messinstrumente der Zeitdilatation unterliegen, läuft aus ihrer Sicht die Eigenzeit ganz normal, jedoch verkürzt sich aufgrund der Lorentzkontraktion der Weg zwischen Erde und Reiseziel. (Aus Erdsicht bleibe er in diesem Beispiel vereinfachend konstant). Wenn man nun im Raumschiff ist und seine Geschwindigkeit relativ zur Erde unter Berücksichtigung der Lorentzkontraktion bestimmt, dann kommt man auf dasselbe Resultat, wie wenn man von der Erde aus die Geschwindigkeit des Raumschiffes bestimmt. Das große Problem an diesem Beispiel ist nur, dass derzeit kein Antrieb realisierbar ist, der über so lange Zeit eine so hohe Beschleunigung erreicht.
Zeitdilatation durch Gravitation
Die gravitative Zeitdilatation beschreibt den relativen Zeitablauf von Systemen, die in verschiedenen Entfernungen eines Gravitationszentrums (beispielsweise eines Sterns oder Planeten) relativ zu diesem ruhen. Zu beachten ist, dass die gravitative Zeitdilatation nicht etwa durch eine mechanische Einwirkung auf die Uhren entsteht, sondern eine Eigenschaft der Raumzeit selbst darstellt. Jeder relativ zum Gravitationszentrum ruhende Beobachter misst für identische, jedoch in unterschiedlichen Entfernungen vom Gravitationszentrum ablaufende Vorgänge unterschiedliche Ablaufzeiten, bezogen auf seine eigene Zeitbasis. Ein Effekt, der auf der gravitativen Zeitdilatation beruht, ist die gravitative Rotverschiebung.
Die allgemeingültige und von der Metrik abhängige Formel für die Zeitdilatation zwischen zwei relativ zur Masse stationären Beobachtern (FIDO), von denen sich der eine außerhalb und der andere innerhalb des Gravitationsfelds befindet, lautet
.
In der Schwarzschildmetrik ist
und
.
Um die gesamte Zeitdilatation eines stationären Beobachters in weiter Entfernung von der Masse relativ zu einem im Gravitationsfeld bewegten Beobachter zu erhalten, wird mit dem Lorentzfaktor multipliziert; im Bezugssystem des stationären Beobachters ergibt sich somit, dass die Uhr des bewegten um den Faktor
also
verlangsamt läuft, während die Uhr des stationären Beobachters im System des bewegten um den Faktor
also
verschnellert oder verlangsamt tickt, abhängig davon, ob die gravitative oder die kinematische Komponente überwiegt (die gravitative Komponente bewirkt, dass die Uhr im Gravitationsfeld absolut langsamer tickt, während die kinematische Komponente zu einer wechselseitigen, also relativen Verlangsamung der jeweils anderen Uhr führt). Im freien Fall aus dem Unendlichen v = ve heben sich dabei beide Effekte aus Sicht des FFO exakt auf:
Beschleunigung und Gravitation: die rotierende Scheibe
Diese Problemstellung wird auch als ehrenfestsches Paradoxon bezeichnet.
Nach dem Äquivalenzprinzip der allgemeinen Relativitätstheorie kann man lokal nicht zwischen einem ruhenden System in einem Gravitationsfeld und einem beschleunigten System unterscheiden. Deshalb kann man den Effekt der Gravitationszeitdilatation anhand der Zeitdilatation durch Bewegung erläutern.
Betrachtet man eine mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
rotierende Scheibe, so bewegt sich ein Punkt im Abstand
vom Zentrum mit der Geschwindigkeit
Dementsprechend wird im Abstand
vom Mittelpunkt der Scheibe die Eigenzeit
auftreten. Für hinreichend kleine Abstände ()
ist dieser Ausdruck näherungsweise gleich
Ein auf der Scheibe befindliches, mitrotierendes Objekt erfährt nun die
Zentrifugalkraft .
Aufgrund des Äquivalenzprinzips kann man diese Kraft auch als Gravitationskraft
deuten, zu der ein Gravitationspotential
gehört. Dies ist aber gerade der Term, der bei der Zeitdilatation im Zähler auftritt. Somit ergibt sich für „kleine“ Abstände:
(Hinweis: Das hier angegebene Potential entspricht nicht dem üblichen Zentrifugalpotential, da hier eine Anpassung an die lokale Drehgeschwindigkeit der Scheibe vorgenommen wird, während beim üblichen Zentrifugalpotential stattdessen Drehimpulserhaltung gilt.)
Zeitdilatation im Schwerefeld der Erde
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In einem schwachen Gravitationsfeld wie dem der Erde kann die Gravitation und somit die Zeitdilatation näherungsweise durch das Newtonsche Gravitationspotential beschrieben werden:
Hierbei ist
die Zeit bei Potential
und
das Newtonsche Gravitationspotential (Multiplikation mit der Masse eines Körpers
ergibt dessen potentielle Energie an einem bestimmten Ort).
Auf der Erde kann (solange die Höhe klein ist gegenüber dem Erdradius von ca.
6400 Kilometern) das Gravitationspotential durch
angenähert werden. In 300 Kilometern Höhe (das ist zum Beispiel eine
mögliche Höhe, in der die Space
Shuttles flogen) vergehen somit in jeder „Erdbodensekunde“
,
das ist etwa eine Millisekunde pro Jahr mehr. Das heißt, ein Astronaut, der in
300 Kilometern Höhe über der Erde ruhen würde, würde in jedem Jahr etwa
eine Millisekunde schneller altern als jemand, der auf der Erde ruht. Für einen
Shuttle-Astronauten in einer solchen Höhe war der genaue Wert jedoch ein
anderer, da das Shuttle sich zusätzlich bewegte (es kreiste um die Erde), was zu
einem zusätzlichen Effekt in der Zeitdilatation führte.
Wenn man die durch die Höhe verursachte Verringerung der gravitativen Zeitdilatation relativ zur Erdoberfläche und die durch die für diese Höhe erforderliche Kreisbahngeschwindigkeit bedingte Zeitdilatation miteinander vergleicht, zeigt sich, dass sich bei einem Bahnradius vom 1,5-Fachen des Erdradius, also in einer Flughöhe von einem halben Erdradius, die beiden Effekte genau aufheben und daher die Zeit auf einer solchen Kreisbahn genau so schnell vergeht wie auf der Erdoberfläche (wenn man vereinfachend annimmt, dass die Erde selbst nicht rotiert, ist es exakt der 1,5-fache Radius, berücksichtigt man auch die Erdrotation, ist es geringfügig weniger).
Die gravitative Zeitdilatation führt ebenfalls dazu, dass der Kern eines Himmelskörpers jünger ist als seine Oberfläche. Für die Erde wurde dieser Zeitunterschied zwischen Erdmittelpunkt und Erdoberfläche unter Berücksichtigung der Dichteverteilung der Erde 2016 in klassischer Näherung mit 2,49 Jahren angegeben.
Experimentelle Nachweise
Relativistischer Dopplereffekt
Der erste direkte Nachweis der Zeitdilatation durch Messung des relativistischen
Dopplereffekts gelang mit dem Ives-Stilwell-Experiment
(1939); weitere Nachweise erfolgten mit den Mößbauer-Rotor-Experimenten
(1960er) und modernen
Ives-Stilwell-Varianten auf Basis von Sättigungsspektroskopie,
wobei letztere die mögliche Abweichung der Zeitdilatation bis auf
reduziert haben. Ein indirekter Nachweis sind Variationen des Kennedy-Thorndike-Experiments,
bei dem die Zeitdilatation zusammen mit der Längenkontraktion
berücksichtigt werden muss. Für Experimente, bei denen die Zeitdilatation für
Hin- und Rückweg beobachtet wird.
Lebensdauermessung von Teilchen
Beim Auftreffen der kosmischen Strahlung auf die Moleküle der oberen Luftschichten entstehen in 9 bis 12 Kilometern Höhe Myonen. Sie sind ein Hauptbestandteil der sekundären kosmischen Strahlung, bewegen sich in Richtung Erdoberfläche mit nahezu Lichtgeschwindigkeit weiter und können dort nur wegen der relativistischen Zeitdilatation detektiert werden, denn ohne diesen relativistischen Effekt würde ihre mittlere Reichweite nur etwa 600 m betragen. Zusätzlich wurden Tests der Zerfallszeiten in Teilchenbeschleunigern mit Pionen, Myonen oder Kaonen durchgeführt, die ebenfalls die Zeitdilatation bestätigten.
Zeitdilatation durch Gravitation
Die gravitative Zeitdilatation wurde 1960 im Pound-Rebka-Experiment von Robert Pound und Glen Rebka nachgewiesen. Außerdem startete die NASA 1976 eine Scout-D-Rakete mit einer Atomuhr, deren Frequenz mit einer Uhr derselben Bauart auf der Erde verglichen wurde. Dies war das bisher präziseste Experiment, das erfolgreich die gravitative Rotverschiebung messen konnte.
Vergleich zwischen Uhren im Flugzeug und am Boden
Eine Uhr in einem hoch fliegenden Flugzeug unterliegt zwei Formen von Zeitdilatation im Vergleich zu einer am Boden stehenden Uhr. Zum einen nimmt der Einfluss der Gravitation der Erde mit der Höhe ab. Dadurch wird die Uhr im Flugzeug weniger verlangsamt als die Uhr am Boden. Zum anderen bewegt sich das Flugzeug relativ zur Uhr am Boden. Das bewirkt eine Verlangsamung der Uhr im Flugzeug. Die beiden Effekte wirken also in entgegengesetzter Richtung. Welcher der beiden Effekte überwiegt, hängt von der Höhendifferenz und der Geschwindigkeit des Flugzeugs ab.
Der erste Uhrenvergleich zwischen in einem Flugzeug transportierten Uhren und baugleichen am Boden verbleibenden geschah im Rahmen des Hafele-Keating-Experiments im Jahr 1971. Für dieses Experiment flogen der Physiker Joseph Hafele und der Astronom Richard Keating mit vier Atomuhren jeweils einmal ostwärts und westwärts in einem Verkehrsflugzeug um die Welt. Vor und nach den Flügen wurde der Stand der Uhren mit dem von baugleichen Atomuhren verglichen, die im United States Naval Observatory betrieben wurden. Die sich dabei ergebenden Verschiebungen bestätigten die Vorhersagen der Relativitätstheorien. Seitdem wurden wiederholt Messungen in ähnlicher Form mit noch höherer Genauigkeit durchgeführt.
Praktische Bedeutung
Von praktischer Bedeutung wird die Zeitdilatation bei satellitengestützten Navigationssystemen wie etwa dem amerikanischen GPS. Diese beruhen darauf, dass jeder Satellit des Systems ein sehr präzises, durch Atomuhren ermitteltes Zeitsignal über Funk aussendet. Die GPS-Geräte der Nutzer empfangen diese Signale von mehreren Satelliten und ermitteln aus den Laufzeiten der Signale ihre Entfernung zu den verschiedenen Satelliten und daraus ihre exakte Position. Da die Satelliten der Zeitdilatation sowohl durch Gravitation als auch durch ihre Bewegung ausgesetzt sind, müssen die Navigationssysteme zur Verbesserung der Genauigkeit eine Korrektur dieser Effekte vornehmen.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.11. 2021