Glutathionsynthase

Glutathionsynthase

Vorhandene Strukturdaten: Extern 2hgs

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 474 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer
Kofaktor Magnesium
Bezeichner
Gen-Name Extern GSS
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie Extern 6.3.2.3Ligase
Reaktionsart Peptidbindung
Substrat γ-Glutamylcystein, Glycin, ATP
Produkte Glutathion, ADP, Phosphat
Vorkommen
Homologie-Familie Extern GS
Übergeordnetes Taxon Lebewesen
Orthologe
Mensch Hausmaus
Entrez Extern 2937 Extern 14854
Ensembl Extern ENSG00000100983 Extern ENSMUSG00000027610
UniProt Extern P48637 Extern P51855
Refseq (mRNA) Extern NM_000178 Extern NM_008180
Refseq (Protein) Extern NP_000169 Extern NP_032206
Genlocus Extern Chr 1: 34.93 – 34.96 Mb Extern Chr 2: 155.56 – 155.59 Mb
PubMed-Suche Extern 2937 Extern 14854

Die Glutathionsynthase (GSH-S) ist das Enzym des Glutathion-Stoffwechsels, das den zweiten Schritt der Glutathionsynthese katalysiert. Glutathionsynthase ist in den meisten Eukaryoten und Bakterien im Zytosol lokalisiert, und findet sich in Pflanzen im Zytosol und in Plastiden. Beim Menschen können Mutationen im GSS-Gen zu einem Mangel im Enzym führen, der leichte und schwere Verlaufsformen hat (hämolytische Anämie).[1]

Biochemie

Die Glutathionsynthase katalysiert die Bildung einer Peptidbindung zwischen der Carboxygruppe eines γ-Glutamylcysteinmoleküls und der Aminogruppe eines Glycinmoleküls, wobei Glutathion gebildet wird. Die Reaktion ist mit der Spaltung eines Moleküls Adenosintriphosphat (ATP) zu Adenosindiphosphat (ADP) und Phosphat gekoppelt.

Das Enzym wird durch seine Produkte inhibiert (negative Rückkopplung).

Struktur

Die Glutathionsynthase ist als Homodimer aktiv. Aufgrund von Sequenzvergleichen können zwei Typen unterschieden werden, die in Eukaryoten bzw. in Cyanobakterien, Alpha- und Gamma-Proteobakterien vorkommen.[2]

In Streptokokken kommt darüber hinaus ein Gen vor, das für ein Protein codiert, welches die Aktivitäten von Glutathionsynthase und Glutamatcysteinligase vereinigt, also die gesamte Synthese von Glutathion aus den Aminosäuren katalysieren kann.[3]

Quellen

Einzelnachweise

  1. A. Wachter, S. Wolf, H. Steininger, J. Bogs, T. Rausch: Differential targeting of GSH1 and GSH2 is achieved by multiple transcription initiation: implications for the compartmentation of glutathione biosynthesis in the Brassicaceae. In: Plant J. Nr. 41, 2005, S. 15–30.
  2. S. D. Copley, J. K. Dhillon: Lateral gene transfer and parallel evolution in the history of glutathione biosynthesis genes. In: Genome Biol. Nr. 3, 2002, research0025.
  3. O. W. Griffith, B. E. Janowiak: Glutathione Synthesis in Streptococcus agalactiae: One protein accounts for gamma-glutamylcysteine synthetase and glutathione synthetase activities. In: J. Biol. Chem. Nr. 12, 2005, S. 11829–11839.
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Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 30.03. 2024