Typenreihe der MiG-29

Etwa um 1970 entstand in der UdSSR das Projekt PLMI (perspektivnui ljocki massowoi istrebitel) Perspektivischer leichter Massenjäger. Leicht produzierbar, in großen Stückzahlen, Einsatz von Feldflugplätzen, von durchschnittlichen Piloten beherrschbar.

Jahr  Offiz. Bez.  Hersteller Bez. Projekt
Erzeugnis
Lizenz
Bemerkung
  NATO Codename 
Vorversuchsmuster
06.10. 1977     9.11 1. Prototyp   RAM-L
06.10. 1977     9.11A analoge Waffenrechner-System SUV23ML-2    
06.10. 1977     9.12 Serienprototyp; Alexander Fedotow;
ab 1987 als MiG-29A im Truppeneinsatz
Fulcrum
12.02. 1985     9.14 direkte Weiterentwicklung der 9.13 von 1984 mit erhöhter Luft-Boden-Angriffsfähigkeit; ein Prototyp gebaut; Erstflug am 13.02. 1985; zugunsten der 9.15 aufgegeben   Fulcrum
Serienmuster
  MiG-29   9.12A erste Serie, auch als MiG-29A, vereinfachte Avionik der MiG-23 Fulcrum A
  MiG-29   9.12B Exportversion für außerhalb des WP mit nochmals vereinfachter Elektronik   Fulcrum A
04.05. 1984 MiG-29   9.13 vergrößertem Rumpfrücken für Zusatztanks und zusätzlicher Elektronik, erhöhte Waffenzuladung und der Möglichkeit von Zusatztanks;   Fulcrum C
  MiG-29S   9.12S Upgrade der Basisversion 9.12    
  MiG-29S   9.13S Letzte Serie der Basisversion    
  MiG-29K   9.31 Marinekampflugzeug; Serienausführung der E;
faltbare Tragflächen ausgelegt für Tgäger mittlerer Wasserverdrängung;
Fulcrum D
  MiG-29KVP     Exportversion der K    
24.11. 2016 MiG-29M   9.15 taktisches Kampfflugzeug, neues Radar (N-019M Topas), höhere Waffenzuladung, Wegfall des Nebenlufteinlaufsystem.
Sechs Prototypen; keine Serienfertigung.
 
  MiG-29M2     taktisches Kampfflugzeug; zweisitzige Version der M  
  MiG-29SE MiG-29B   taktisches Kampfflugzeug(Exportversion), Standard, gesteigerte Reichweite
multisensor Radar (zwei Ziele gleichzeitig);
R-27T1 und Versionen;
 
  MiG-29SD     taktisches Kampfflugzeug, Exportversion der SE, mit Topas-Radar;
Einbau anderer Waffen- und Navigationsausrüstung möglich, Anpassung an NATO-Standard auch durch den Hersteller
 
  MiG-29SM     Mehrzweckversion der SE;
Kh-29T(D) Raketen and KAB-500KR TV-gesteuerter Bomben möglich
 
29.11. 1997 MiG-29SMT MiG-29SMT-1 9.19R Version auf der Basis MiG-29M mit erhöhter interner Treibstoffkapazität im Rumpfrückentanks,
verbesserter Avionik, Glascockpit, Umsetzung des HOTAS-Prinzips und Datalink; (auf Basis 9.12 und 9.13)
 
  MiG-29M2     Mehrzweckkampfflugzeug    
Doppelsitzer
  MiG-29UB   9.51 Trainerversion, ohne Waffenleit-Radar, verringerte Waffenlast   Fulcrum B
25.08. 1998 MiG-29UBT   9.52 zweisitzige Kampftrainerversion der MiG-29SMT-2   Fulcrum B
  MiG-29KUB   9.47 dopelsitzige Trainerversion der K  
Sonderversionen und Prototypen
23.07. 1988 MiG-29E     Erprobungsmuster für Trägerlandungen;    
08/2003 MiG-29OWT     Erprobungsträger (Otklonjajemi Wektor Tjagi / Schubvertor-Steuerung) auf der MiG-29K basierend  
Modernisierungen
1992 MiG-29G     Anpassung duch DASA an NATO-Waffensysteme; Kommunikationssysteme, Zusatztanks, geändertes Waffensystem um NATO-Waffen einsetzen zu können, GPS basierendes Navigationssystem; angepasstes Luftbetankungssystem Fulcrum A
1992 MiG-29GT     Anpassung duch DASA an NATO-Waffensysteme;   Fulcrum B
05.05. 2000 MiG-29 "Sniper"     Modernisierungsvariante der MiG-29 von Aerostar (Rumänien), EADS (Deutschland) und Elbit (Israel); westliche Avionik, HOTAS-Steuerungssystem, GPS basierendes Navigationssystem, digitaler Missionscomputer etc. Fulcrum A
2000 MiG-29AS
MiG-29UBS
    Version der slowakischen Luftwaffe der MiG-29/-29UB mit NATO-Kompatibilität. Den Umbau führten RAC MiG und westliche Firmen ab 2005 durch. Die Flugzeuge erhielten Navigations- und Kommunikationssysteme von Rockwell Collins, ein IFF-System von BAE Systems, ein neues Glascockpit mit Multifunktions-LCD-Anzeigen und Digitalrechnern. Die Bewaffnung des Flugzeugs blieb jedoch gleich.   Fulcrum A/B
04.02. 2011 MiG-29UPG     Bezeichnung für modernisierte indische MiG-29 (9.12B) und MiG-29UB; modernes Radar und besseren Zielsensor, modernisierte Funk- und Navigationsausrüstung mit zum Teil indischen und französischen Komponenten; Fulcrum A/B

 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 31.10. 2020