Feldstärketensor

Ein Feldstärketensor beschreibt die Felder in Eichtheorien. Das bekannteste Beispiel ist der Elektromagnetische Feldstärketensor für die Eichtheorie der Elektrodynamik, der das elektrische und magnetische Feld beschreibt. Feldstärketensoren finden vor allem in Quantenfeldtheorien Anwendung.

Dabei ist der Feldstärketensor kein Tensor im eigentlichen mathematischen Sinne, da seine Komponenten keine reellen Zahlen, sondern Elemente der zur Eichgruppe zugehörigen Lie-Algebra sind.

Allgemein

Wird in einer Eichtheorie die kovariante Ableitung eines Feldes \psi als {\displaystyle D_{\mu }\psi =(\partial _{\mu }+A_{\mu })\psi } definiert, wobei {\displaystyle A_{\mu }} ein Matrixpotential der Form {\displaystyle A_{\mu }=-it^{a}A_{\mu }^{a}} mit hermiteschen Matrizen {\displaystyle t^{a}} und reellen Funktionen {\displaystyle A_{\mu }^{a}} der Raumzeit ist, so ergibt sich der Feldstärketensor dieser Theorie zu

{\displaystyle F_{\mu \nu }=D_{\mu }A_{\nu }-D_{\nu }A_{\mu }=-it^{a}(\partial _{\mu }A_{\nu }^{a}-\partial _{\nu }A_{\mu }^{a}+f^{abc}A_{\mu }^{b}A_{\nu }^{c})},

wobei die reellen Zahlen f^{{abc}} aus dem Kommutator {\displaystyle [t^{a},t^{b}]=if^{abc}t^{c}} stammen.

Die Lagrangedichte für das {\displaystyle A_{\mu }}-Feld kann dann als {\displaystyle L\propto F_{\mu \nu }^{a}F^{a\mu \nu }} gewählt werden, dies ist die Yang-Mills-Lagrangedichte.

Elektromagnetismus

Für die Quantenelektrodynamik entspricht {\displaystyle A_{\mu }} dem bekannten Vektorpotential. Da dessen Komponenten vertauschen, vereinfacht sich der Feldstärketensor zur Form

{\displaystyle F_{\mu \nu }=\partial _{\mu }A_{\nu }-\partial _{\nu }A_{\mu }}

Zu dessen weiteren Eigenschaften siehe Elektromagnetischer Feldstärketensor.

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Basierend auf einem Artikel in Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 26.01. 2021