Dmitri Iwanowitsch Mendelejew

Дмитрий Иванович Менделеев

russischer Chemiker

geboren: 27. Januar/8. Februar 1834 in Tobolsk
gestorben: 20. Januar/2. Februar 1907 in Sankt Petersburg


Mit 15 Jahren, nach dem Tod seines Vaters, besuchte er das Gymnasium in Tobolsk. 1849 zog die verarmte Familie Mendelejew nach St. Petersburg, wo er 1850 dem Pädagogischen Institut beitrat.
Zwischen 1859 und 1861 arbeitete Mendelejew in Paris über die Dichte der Gase und richtete in seiner Wohnung ein eigenes Laboratorium ein. An der Universität Heidelberg beschäftigte er sich bei Gustav Robert Kirchhoff mit der neuen Untersuchungsmethode der Spektroskopie.

Mendelejew promovierte 1865 und wurde im gleichen Jahr Professor für Chemie am Technologischen Institut Sankt Petersburg. Seine Doktorarbeit verfasste er zum Thema Über die Verbindung von Alkohol mit Wasser und leistete mit ihr und weiteren Arbeiten wichtige Beiträge zur qualitativen Verbesserung der russischen Wodkaherstellung. So gehen der bis heute übliche Alkoholgehalt des Getränks und Bestandteile des heutigen Produktionsprozesses auf seinen Vorschlag zurück. 1867 wurde Mendelejew Professor für Chemie an der Universität Sankt Petersburg.

Am 6. März 1869 veröffentlichte er das Periodensystem der Elemente (PSE) unter dem Titel Die Abhängigkeit der chemischen Eigenschaften der Elemente vom Atomgewicht. Dabei wurden die damals bekannten 63 Elemente ansteigend nach der Atommasse in sieben Gruppen mit ähnlichen Eigenschaften angeordnet. Mit dem System konnte er 1871 die Eigenschaften der bis dahin noch unbekannten Elemente Gallium (bei Mendelejew: Eka-Aluminium), Scandium (Mendelejew: Eka-Boron) und Germanium (Mendelejew: Eka-Silizium) voraussagen. Nur wenige Jahre später wurden seine Thesen als richtig bestätigt.

Wissenschaftler der University of California, Berkeley benannten 1955 das 101. chemische Element Mendelevium nach dem verstorbenen Chemiker. Mit der Zeit wurden noch weitere Objekte Träger seines Namens, dazu gehören unter anderem ein Vulkan, ein unterseeischer Gebirgskamm und ein Krater auf dem Mond.




 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 06.01. 2022