Hermann Matern

deutscher Politiker

geboren: 17. Juni 1893 in Burg
gestorben: 24. Januar 1971 in Berlin

Karl-Marx-Orden 1953, 1969;
Vaterländischer Verdienstorden in Gold 1955;
Leninorden (UdSSR) 1968

Volksschule von 1907 bis 1911
1911 Eintritt in die SPD.
Im Ersten Weltkrieg war er Soldat in Frankreich.
Als Mitglied der USPD Teilnehmer der Novemberrevolution und Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates in Magdeburg.
1919 Mitglied der KPD. Mitbegründer der KPD in Magdeburg.
Von 1919 bis 1926 arbeitete er als Gerber in Burg.
1928 bis 1929 besuchte er die Internationale Lenin-Schule in Moskau.
1932 und 1933 war er Abgeordneter des Preußischen Landtages.
Im Februar 1933 nahm er an der vom Zentralkomitee der KPD einberufenen Tagung im Sporthaus Ziegenhals bei Berlin teil. Ab April 1933 leitete er die illegale Bezirks-Parteiorganisation Pommern.

Im Juli 1933 wurde er verhaftet. Im September 1934 gelang ihm die Flucht aus dem Gefängnis.
Über Tschechoslowakei, Schweiz, Frankreich, Belgien, Niederlande, Norwegen, Schweden.
1941 Moskau. Er wurde Mitglied im Nationalkomitee Freies Deutschland.
Lehrer an der Zentralen Antifa-Schule in Krasnogorsk.

„Die Staatsmacht in den Händen zu haben, das ist eine große Sache. […] Wir denken nie daran, die Arbeiter- und Bauernmacht wieder aufzugeben. Bei uns lassen wir nicht zu, dass jemand bei den Wahlen kandidiert, der den Kapitalismus wieder aufbauen will. […]
Deshalb gibt es auch keine Opposition nach bürgerlichen Vorstellungen.“ Neues Deutschland vom 18. März 1958

1945 Sekretär der Landesleitung der KPD in Sachsen und seit 1946 Mitglied desZentralsekreteriates - Politbüro - der SED. Seit 1949 war er Abgeordneter der Provisorischen Volkskammer, 1950 bis 1954 als Vizepräsident der Volkskammer, danach als erster Stellvertreter des Präsidenten und 1957 bis 1960 als Vorsitzender des Ständigen Ausschusses für die örtlichen Vertretungen.
1959 Vorsitzender der Zentrlen Parteikontrollkommission.
Er war Mitglied des Nationalen Verteidigungsrates der DDR.
Matern war seit 1963 Mitglied des Generalrates der FIR.

Materns Urne wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt.


 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 09.10. 2018