Johann I Bernoulli

Schweizer Mathematiker und Arzt

geboren: 6. August 1667 in Basel
gestorben: 1. Januar 1748 ebenda

Johann I Bernoulli studierte er ab 1683 an der Universität Basel, wo er 1685 seinen Magister-Abschluss machte. Danach studierte er Medizin. In die Mathematik und speziell die damals neue Analysis führte ihn sein älterer Bruder Jakob ein.

1690 löste er das von seinem Bruder Jakob gestellte Problem der Kettenlinie. Im selben Jahr reiste er nach Genf und ein Jahr später nach Paris. Überall verbreitete er die Kenntnisse der neuen mathematischen Disziplin Analysis.
1694 wurde Bernoulli in Basel in Medizin promoviert. Ab 1693 begann seine umfangreiche Korrespondenz mit Leibniz, mit dem er u. a. 1712 eine Kontroverse über die Werte des Logarithmus bei negativen Werten des Arguments führte. 1695 wurde er Professor in Groningen.

Seine Arbeitsgebiete umfassten unter anderem Reihen, Differentialgleichungen, Kurven unter geometrischen und mechanischen Aspekten. Er war an der Herausarbeitung des modernen Funktionsbegriffs wesentlich beteiligt und hatte eine wichtige Rolle in den Anfangszeiten der Variationsrechnung.
Johann I Bernoulli gab noch zu Lebzeiten 1743 seine Werke selbst in vier Bänden heraus, die weiter von seinem Sohn Johann II Bernoulli, der in Basel als Mathematikprofessor sein Nachfolger wurde, ergänzt wurden.

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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 29.05. 2021