Amélie Hedwig Beese

deutsche Pilotin

geboren: 13. September 1886 in Laubegast bei Dresden
gestorben: 22. Dezember 1925 in Berlin

Studium an der Stockholmer Königlichen Akademie der freien Künste mit dem Ziel Bildhauerin zu werden.
Seit 1909 wieder in Deutschland, wo sie aufmerksam die Entwicklung der Fliegerei verfolgte.

Motiviert durch die Erfolge französischer Fliegerinnen geht sie nach Berlin-Johannisthal. Hier versucht sie, eine Pilotenausbildung zu erhalten. Bei Albatros und Wright wird sie abgewiesen.
Bei Robert Thelen und Hellmuth Hirth lernt sie das Fliegen. Am 27. Juli 1911 startet sie zum ersten Alleinflug. Sie erwirbt am 13. September 1911 den Flugzeugführerschein Nr. 115 und ist damit die erste deutsche Pilotin.

Nach der Teilnahme an mehreren Flugwettbewerben eröffnet sie in Johannisthal die "Fliegerschule Melli Beese" und begann mit einer gebrauchten Rumpler-Taube (vergl. Ettrich Taube) den Schulbetrieb.
Stiller Teilhaber war der Franzose Charles Boutard, ihr späterer Ehemann.
Sie baut eine Taube nach und beendete 1913 die Konstruktionsarbeiten an einem Flugboot. Der Kriegsausbruch verhinderte den Start. Boutard wurde zeitweilig interniert und Melli Beese des Flugplatzes verwiesen.

Alle Versuche nach Kriegsende wieder mit der Fliegerei zu beginnen scheiterten. 1925 wählte sie den Freitod.




 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 02.06.2014