Große Brennnessel
Urtica diociaBlütezeit: Juni bis Oktober.
Sammelzeit: Junge Wurzeln und Blätter im Sommer, Samen
im September und Oktober.
Die Große Brennessel ist ein wichtiger Zeiger für stickstoffreiche Böden. In Gärten finden wir sie oft in der Nähe des Kompostes oder der Klärgrube.
Im Frühjahr treibt ein bis zu 120 cm hoher Stängel mit herzförmigen, gesägten Blättern, die mit feinen Haaren überzogen sind. Beim Anfassen brechen die Spitzen der Brennhaare ab, deren Säure auf der Haut kleine Entzündungen verursacht. Blüten sind hellgrün und hängen am Stängel herab. Brennnesselgewächs. Überall, selbst auf schlechtestem Boden, unter fast allen klimatischen Bedingungen. Die weniger heilkräftige Kleine Brennnessel (Utica urens) kommt fast nur in der Nähe menschlicher Siedlungen vor.
In der VolksmedizinKraut und Blüten werden abgebrüht und als Einreibungen bei Nerven. und rheumatischen Schmerzen verwendet, auch bei Lippen- und Mundgeschwüren und bei Fieber mit Nesselausschlag. Gegen Verbrennungen legt man ein mit verdünnter Brennnesseltinktur getränktes Läppchen auf.p
Anwendung innerlich: Tee und blühendes Kraut sowie Wurzeln in
Abkochung fördern die Blutbildung, wirken Blutreinigend und blutstillend,
auch schleimlösend, auswurffördernd und wassertreibend.
Anwendungsgebiete: Haut, Schleimhaut, Niere, Harnblase, Gelenke, Atemwege.
Im Garten kräftigt eine Jauche aus Brennesselkraut das Wachstum bei Ziersträuchern, Rosen sowie Salatpflanzen und verdirbt Blattläusen den Appetit.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016