Rolls-Royce Avon

Avon

Schnittmodell eines frühen Avon im Malta Aviation Museum.
Kenngröße Daten
Hersteller Rolls-Royce
Länge 2600 mm
Durchmesser 1070 mm
Schub 35,6 kN
Verdichter 12-stufig axial (ab der 200er Serie 15-stufig, ab der 300 Serie sogar 16-stufig)
Turbine 2-stufig axial (in 100er Serie 1 oder 2-stufig, in 200 Serie 2-stufig, in 300 Serie teilweise 3-stufig)

Das Rolls-Royce Avon ist das erste Strahltriebwerk von Rolls-Royce mit Axialverdichter und wurde zwischen 1950 und 1974 über 11.000-mal produziert.
Für Stromerzeugungsaggregate wird das Triebwerk weiterhin produziert.

Nach den Strahltriebwerken Welland, Derwent und Nene mit Radialverdichter wurde ab 1945 der vierte Typ von Rolls-Royce zunächst unter dem Namen AJ.65 (Axial Jet, 6500 lb Schub) entwickelt. Diese Version entwickelte einen Schub von 29 kN. Nach der Fertigstellung des ersten Prototyps 1947 begann die Serienproduktion der Version RA.3/Mk.101 mit Einzelbrennkammern im Jahr 1950. In Lizenz stellte Svenska Flygmotor eigene Varianten für die Saab 32 Lansen (RA.3/Mk.109 als RM5) und Saab 35 Draken (verbessertes RA.29 als RM6) her. Für die de Havilland Comet wurde eine leistungsgesteigerte Version RA.7/Mk.114 gebaut. Mit Rohr-Ringbrennkammer folgten weitere Typen mit noch höherer Leistung: RA.14/Mk.201 (42 kN), RA.26 (44 kN), RA.28/Mk.207 (45 kN). Den höchsten Schub erzielte die Version RA.29 Mk.301/2 (RB.146) für die English Electric Lightning, die 56,5 kN, mit zusätzlichem Nachbrenner sogar fast 73 kN Schub lieferte.

Unter anderem waren folgende Zivil- und Militärflugzeuge mit dem Avon ausgerüstet:


 
Seitenende
Übersicht
Seite zurück
Datum der letzten Änderung: Jena, den : 08.03.2023