Rolls-Royce Avon
Das Rolls-Royce Avon ist das erste Strahltriebwerk von
Rolls-Royce mit Axialverdichter und wurde zwischen 1950 und 1974
über 11.000-mal produziert.
Für Stromerzeugungsaggregate wird das Triebwerk weiterhin produziert.
Nach den Strahltriebwerken Welland, Derwent und Nene mit Radialverdichter wurde ab 1945 der vierte Typ von Rolls-Royce zunächst unter dem Namen AJ.65 (Axial Jet, 6500 lb Schub) entwickelt. Diese Version entwickelte einen Schub von 29 kN. Nach der Fertigstellung des ersten Prototyps 1947 begann die Serienproduktion der Version RA.3/Mk.101 mit Einzelbrennkammern im Jahr 1950. In Lizenz stellte Svenska Flygmotor eigene Varianten für die Saab 32 Lansen (RA.3/Mk.109 als RM5) und Saab 35 Draken (verbessertes RA.29 als RM6) her. Für die de Havilland Comet wurde eine leistungsgesteigerte Version RA.7/Mk.114 gebaut. Mit Rohr-Ringbrennkammer folgten weitere Typen mit noch höherer Leistung: RA.14/Mk.201 (42 kN), RA.26 (44 kN), RA.28/Mk.207 (45 kN). Den höchsten Schub erzielte die Version RA.29 Mk.301/2 (RB.146) für die English Electric Lightning, die 56,5 kN, mit zusätzlichem Nachbrenner sogar fast 73 kN Schub lieferte.
Unter anderem waren folgende Zivil- und Militärflugzeuge mit dem Avon ausgerüstet:
- DH´.106 „Comet“ Mk.II (RA.7/Mk.114)
- English Electric Canberra (RA.3/Mk.101)
- English Electric Lightning (RA.29 Mk.301/2)
- Fairey Delta
- Hawker Hunter
- CAC F-86 Sabre
- Sud Aviation Caravelle (RA.26)
- Vickers 667 Valiant (RA.14/Mk.201)
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Datum der letzten Änderung: Jena, den : 08.03.2023