21. Kapitel. Das zinstragende Kapital | Inhalt | 23. Kapitel. Zins und Unternehmergewinn

ZWEIUNDZWANZIGSTES KAPITEL
Teilung des Profits.
Zinsfuß.
"Natürliche" Rate des Zinsfußes

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Der Gegenstand dieses Kapitels, sowie überhaupt alle später zu behandelnden Erscheinungen des Kredits, können hier nicht im einzelnen untersucht werden. Die Konkurrenz zwischen Verleihern und Borgern und die daher resultierenden kürzern Schwankungen des Geldmarkts fallen außerhalb des Bereichs unsrer Betrachtung. Der Kreislauf, den die Zinsrate während des industriellen Zyklus durchläuft, unterstellt zu seiner Darstellung die Darstellung dieses Zyklus selbst, die ebenfalls hier nicht gegeben werden kann. Dasselbe gilt für die größere oder geringere, annähernde Ausgleichung des Zinsfußes auf dem Weltmarkt. Wir haben es hier nur damit zu tun, die selbständige Gestalt des zinstragenden Kapitals und die Verselbständigung des Zinses gegen den Profit zu entwickeln.

Da der Zins bloß ein Teil des Profits ist, der nach unsrer bisherigen Voraussetzung vom industriellen Kapitalisten an den Geldkapitalisten zu zahlen ist, so erscheint als Maximalgrenze des Zinses der Profit selbst, wo der Teil, der dem fungierenden Kapitalisten zufiele, = 0 wäre. Abgesehn von einzelnen Fällen, wo der Zins tatsächlich größer als der Profit sein, dann aber auch nicht aus dem Profit gezahlt werden kann, könnte man vielleicht als Maximalgrenze des Zinses betrachten den ganzen Profit minus dem später unten zu entwickelnden Teil desselben, der in Aufsichtslohn (wages of superintendence) auflösbar. Die Minimalgrenze des Zinses ist ganz und gar unbestimmbar. Er kann zu jeder beliebigen Tiefe fallen. Indessen treten dann immer wieder gegenwirkende Umstände ein und heben ihn über dies relative Minimum.

"Das Verhältnis zwischen der Summe, bezahlt für den Gebrauch eines Kapitals, und diesem Kapital selbst, drückt die Rate des Zinsfußes aus, gemessen in Geld." -"Die Zinsrate hängt ab 1. von der Profitrate; 2. von dem Verhältnis, worin der Gesamtprofit geteilt wird zwischen Verleiher und Borger." ("Economist", 22. Januar 1853.)

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"Da das, was man als Zins bezahlt, für den Gebrauch dessen, was man borgt, ein Teil des Profits ist, den das Geborgte zu produzieren fähig ist, so muß dieser Zins stets reguliert sein durch jenen Profit." (Massie, l.c.p. 49.)

Wir wollen zuerst annehmen, es existiere ein fixes Verhältnis zwischen dem Gesamtprofit und dem Teil desselben, der als Zins an den Geldkapitalisten wegzuzahlen ist. Dann ist es klar, daß der Zins steigen oder fallen wird wie der Gesamtprofit, und dieser ist bestimmt durch die allgemeine Profitrate und ihre Schwankungen. Wäre z.B. die Durchschnittsprofitrate = 20% und der Zins = 1/4 des Profits, so der Zinsfuß = 5%; wenn jene = 16%, so der Zins = 4%. Bei einer Profitrate von 20% könnte der Zins auf 8% steigen, und der industrielle Kapitalist würde immer noch denselben Profit machen wie bei einer Profitrate = 16% und Zinsfuß = 4%, nämlich 12%. Stiege der Zins nur auf 6 oder 7%, so würde er immer noch einen größern Teil des Profits behalten. Wäre der Zins gleich einem konstanten Quotum des Durchschnittsprofits, so folgte, daß je höher die allgemeine Profitrate, um so größer die absolute Differenz zwischen dem Gesamtprofit und dem Zins, um so größer also der Teil des Gesamtprofits, der dem fungierenden Kapitalisten zufällt, und umgekehrt. Gesetzt, der Zins sei = 1/5 des Durchschnittsprofits. 1/5 von 10 ist 2; Differenz zwischen dem Gesamtprofit und dem Zins = 8. 1/5 von 20 ist = 4; Differenz = 20 - 4 = 16; 1/5 von 25 = 5; Differenz =25 - 5= 20; 1/5 von 30 = 6; Differenz = 30 - 6 = 24; 1/5 von 35 = 7; Differenz = 35 - 7 = 28. Die verschiednen Zinsraten von 4, 5, 6, 7% würden hier immer nur 1/5% oder 20% vom Gesamtprofit ausdrücken. Sind also die Profitraten verschieden, so können verschiedne Zinsraten dieselben aliquoten Teile des Gesamtprofits oder denselben Prozentanteil am Gesamtprofit ausdrücken. Bei solch konstantem Verhältnis des Zinses wäre der industrielle Profit (die Differenz zwischen dem Gesamtprofit und dem Zins) um so größer, je höher die allgemeine Profitrate, und umgekehrt.

Alle andern Umstände gleichgesetzt, d.h., das Verhältnis zwischen Zins und Gesamtprofit als mehr oder weniger konstant angenommen, wird der fungierende Kapitalist fähig und willig sein, höhern oder niedern Zins zu zahlen im direkten Verhältnis zur Höhe der Profitrate.(61) Da man gesehn, daß die Höhe der Profitrate im umgekehrten Verhältnis steht zur Entwicklung der kapitalistischen Produktion, so folgt daher, daß der höhere oder niedre Zinsfuß in einem Lande in demselben umgekehrten Verhältnis zur

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(61) "Die natürliche Zinsrate wird reguliert durch die Profite der Unternehmungen der einzelnen." (Massie, l.c.p. 51.)

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Höhe der industriellen Entwicklung steht, soweit nämlich die Verschiedenheit des Zinsfußes wirklich Verschiedenheit der Profitraten ausdrückt. Man wird später sehn, daß dies keineswegs stets der Fall zu sein braucht. In diesem Sinn kann man sagen, daß der Zins reguliert wird durch den Profit, näher durch die allgemeine Profitrate. Und diese Art seiner Regulierung gilt selbst für seinen Durchschnitt.

Jedenfalls ist die Durchschnittsrate des Profits als die endgültig bestimmende Maximalgrenze des Zinses zu betrachten.

Den Umstand, daß der Zins auf den Durchschnittsprofit zu beziehn, werden wir gleich näher betrachten. Wo ein gegebnes Ganze, wie der Profit, zwischen zweien zu teilen ist, kommt es natürlich zunächst auf die Größe des zu teilenden Ganzen an, und diese, die Größe des Profits, ist bestimmt durch seine Durchschnittsrate. Die allgemeine Profitrate, also die Größe des Profits für ein Kapital von gegebner Größe, sage = 100, als gegeben vorausgesetzt, stehn die Variationen des Zinses offenbar im umgekehrten Verhältnis zu denen des Profitteils, der dem fungierenden, aber mit geborgtem Kapital arbeitenden Kapitalisten bleibt. Und die Umstände, welche die Größe des zu verteilenden Profits, des Wertprodukts unbezahlter Arbeit, bestimmen, sind sehr verschieden von denen, die seine Verteilung unter diese beiden Sorten Kapitalisten bestimmen, und wirken oft nach ganz entgegengesetzten Seiten.(62)

Wenn man die Umschlagszyklen betrachtet, worin sich die moderne Industrie bewegt - Zustand der Ruhe, wachsende Belebung, Prosperität, Überproduktion, Krach, Stagnation, Zustand der Ruhe etc., Zyklen, deren weitere Analyse außerhalb unserer Betrachtung fällt -, so wird man finden, daß meist niedriger Stand des Zinses den Perioden der Prosperität oder des Extraprofits entspricht, Steigen des Zinses der Scheide zwischen der Prosperität und ihrem Umschlag, Maximum des Zinses bis zur äußersten Wucherhöhe aber der Krisis.(63) Vom Sommer 1843 an trat entschiedne

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(62) Hier findet sich folgende Bemerkung im Manuskript: "Aus dem Gang dieses Kapitels ergibt sich, daß es doch besser ist, bevor die Gesetze der Verteilung des Profits untersucht werden, zunächst zu entwickeln, wie die quantitative Teilung eine qualitative wird. Es ist, um den Übergang vom vorigen Kapitel dazu zu machen, nichts nötig, als zunächst den Zins als irgendeinen nicht näher bestimmten Teil des Profits zu unterstellen."

(63) "In der ersten Periode, unmittelbar nach einer Zeit des Drucks, ist Geld reichlich ohne Spekulation; in der zweiten Periode ist Geld reichlich und die Spekulation üppig; in der dritten Periode beginnt die Spekulation nachzulassen und Geld ist gesucht; in der vierten Periode ist Geld rar und der Druck tritt ein." (Gilbart, l.c., I, p. 149.)

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Prosperität ein; der Zinsfuß, im Frühling 1842 noch 41/2%, fiel im Frühling und Sommer 1843 auf 2% (64); im September selbst auf 11/2% (Gilbart, ["A practical treatise on banking", 5. Ausg., London 1849], I, p. 166); dann während der Krise 1847 stieg er auf 8% und mehr.

Allerdings kann andrerseits niedriger Zins mit Stockung, und mäßig steigender Zins mit wachsender Belebung zusammengehn.

Der Zinsfuß erreicht seine äußerste Höhe während der Krisen, wo geborgt werden muß, um zu zahlen, was es auch koste. Es ist dies zugleich, da dem Steigen des Zinses ein Fallen im Preise der Wertpapiere entspricht, eine sehr artige Gelegenheit für Leute mit disponiblem Geldkapital, um sich zu Spottpreisen solcher zinstragenden Papiere zu bemächtigen, die, im regelmäßigen Verlauf der Dinge, mindestens ihren Durchschnittspreis wieder erreichen müssen, sobald der Zinsfuß wieder fällt.(65)

Es existiert aber auch eine Tendenz zum Fallen des Zinsfußes, ganz unabhängig von den Schwankungen der Profitrate. Und zwar aus zwei Hauptursachen:

I. "Unterstellen wir selbst, Kapital würde nie anders aufgenommen als für produktive Anlagen, so ist es dennoch möglich, daß der Zinsfuß wechselt ohne irgendwelchen Wechsel in der Rate des Bruttoprofits. Denn, wie ein Volk fortschreitet in der Entwicklung des Reichtums, entsteht und wächst immer mehr eine Klasse von Leuten, die durch die Arbeiten ihrer Vorfahren sich im Besitz von Fonds befinden, von deren bloßem Zins sie leben können. Viele, auch die in der Jugend und Mannheit aktiv im Geschäft beteiligt, ziehn sich zurück, um im Alter ruhig vom Zins der akkumulierten Summen zu leben. Diese beiden Klassen haben eine Tendenz, mit dem wachsenden Reichtum des Landes sich zu vermehren; denn die, die schon mit einem mittelmäßigen Kapital anfangen, bringen es leichter zu einem unabhängigen Vermögen, als die mit wenigem anfangen. In alten und reichen Ländern macht daher der Teil des Nationalkapitals, dessen Eigentümer ihn nicht selbst anwenden wollen,

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(64) Tooke erklärt dies "durch die Akkumulation von Surpluskapital, einer notwendigen Begleiterscheinung des Mangels profitabler Anlage in vorhergehenden Jahren, durch Inumlaufsetzen von Schätzen und durch die Wiederbelebung des Vertrauens auf die Entwicklung des Geschäfts". ("History of Prices from 1839 to 1847", London 1848, p. 54.)

(65) "Einem alten Kunden eines Bankiers wurde die Beleihung eines Papiers in Höhe von 200.000 Pfd.St. verweigert; im Begriff wegzugehen, um seine Zahlungseinstellung bekanntzumachen, wurde ihm gesagt, daß keine Notwendigkeit zu diesem Schritt vorliege, unter den gegebenen Umständen würde der Bankier das Wertpapier zu 150.000 Pfd.St. kaufen." ([H. Roy,] "The Theory of the Exchanges. The Bank Charter Act of 1844 etc.", London 1864, p. 80.)

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ein größeres Verhältnis aus zum gesamten produktiven Kapital der Gesellschaft als in neu angebauten und armen Ländern. Wie zahlreich ist nicht die Klasse der Rentiers in England! Im Verhältnis wie die Klasse der Rentiers wächst, wächst auch die der Kapitalverleiher, denn sie sind beides dieselben." (Ramsay, "Essay on the Distribution of Wealth", p. 201, 202.)

II. Die Entwicklung des Kreditsystems und die damit beständig wachsende, durch die Bankiers vermittelte, Verfügung der Industriellen und Kaufleute über alle Geldersparnisse aller Klassen der Gesellschaft und die fortschreitende Konzentration dieser Ersparnisse zu den Massen, worin sie als Geldkapital wirken können, muß ebenfalls auf den Zinsfuß drücken. Mehr hierüber später.

Mit Bezug auf Bestimmung der Zinsrate sagt Ramsay, daß sie

"abhängt zum Teil von der Rate des Bruttoprofits, zum Teil von der Proportion, worin dieser geteilt wird in Zins und Unternehmergewinn (profits of enterprise). Diese Proportion hängt ab von der Konkurrenz zwischen Verleihern und Borgern von Kapital; diese Konkurrenz wird beeinflußt, aber nicht ausschließlich reguliert durch die voraussichtliche Rate des Bruttoprofits.(66) Die Konkurrenz wird nicht ausschließlich hierdurch reguliert, weil auf der einen Seite viele borgen, ohne irgendwelche Absicht produktiver Anlage, und weil andrerseits die Größe des gesamten leihbaren Kapitals wechselt mit dem Reichtum des Landes, unabhängig von irgendwelchem Wechsel im Bruttoprofit. (Ramsay, l.c.p. 206, 207.)

Um die Durchschnittsrate des Zinses zu finden, ist 1. der Durchschnitt des Zinsfußes während seiner Variationen in den großen industriellen Zyklen zu berechnen; 2. der Zinsfuß in solchen Anlagen, wo Kapital für längere Zeit ausgeliehen wird.

Die in einem Lande herrschende Durchschnittsrate des Zinses - im Unterschied von den beständig schwankenden Marktraten - ist durchaus durch kein Gesetz bestimmbar. Es gibt in dieser Art keine natürliche Rate des Zinses in dem Sinn, wie die Ökonomen von einer natürlichen Profitrate und einer natürlichen Rate des Arbeitslohns sprechen. Schon Massie bemerkt hier mit vollem Recht (p. 49):

"The only thing which any man can be in doubt about on this occasion, is, what proportion of these profits do of right belong to the borrower, and what to the lender;

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(66) Da der Zinsfuß im ganzen bestimmt ist durch die Durchschnittsprofitrate, kann sehr oft außerordentlicher Schwindel mit niedrigem Zinsfuß verbunden sein. Z.B. beim Eisenbahnschwindel im Sommer 1844. Der Zinsfuß der Bank von England wurde erst auf 3% erhöht 16. Oktober 1844.

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and this there is no other method of determining than by the opinions of borrowers and lenders in general; for right and wrong, in this respect, are only what common consent makes so." <"Das einzige, worüber hier jemand im Zweifel sein kann, ist, welcher Anteil an diesem Profit von Rechts wegen dem Borger und welcher dem Verleiher zukommt; und es gibt keine andere Methode, dies zu bestimmen, als durch die Meinungen der Borger und Verleiher im allgemeinen; denn Recht oder Unrecht ist in dieser Hinsicht nur, was die allgemeine Zustimmung dazu macht.">

Das Decken der Nachfrage und Zufuhr - die Durchschnittsprofitrate als gegeben vorausgesetzt - heißt hier durchaus nichts. Wo sonst zu dieser Formel Zuflucht genommen wird (und dies ist dann auch praktisch richtig), dient sie als eine Formel, um die von der Konkurrenz unabhängige und vielmehr sie bestimmende Grundregel (die regulierenden Grenzen oder die begrenzenden Größen) zu finden; namentlich als eine Formel für die in der Praxis der Konkurrenz, in ihren Erscheinungen und den daraus sich entwickelnden Vorstellungen Befangnen, um zu einer, wenn auch selbst wieder oberflächlichen Vorstellung eines innerhalb der Konkurrenz sich darstellenden innern Zusammenhangs der ökonomischen Verhältnisse zu gelangen. Es ist eine Methode, um von den die Konkurrenz begleitenden Variationen zu den Grenzen dieser Variationen zu kommen. Dies ist nicht der Fall bei dem Durchschnittszinsfuß. Es ist durchaus kein Grund vorhanden, warum die mittleren Konkurrenzverhältnisse, das Gleichgewicht zwischen Ausleiher und Anleiher, dem Ausleiher einen Zinsfuß von 3, 4, 5% etc. auf sein Kapital oder aber einen bestimmten Prozentanteil, 20% oder 50% vom Bruttoprofit, geben sollten. Wo hier die Konkurrenz als solche entscheidet, ist die Bestimmung an und für sich zufällig, rein empirisch, und nur Pedanterie oder Phantasterei kann diese Zufälligkeit als etwas Notwendiges entwickeln wollen.(67) Nichts ist amüsanter in den Parlaments-

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(67) So macht z.B. J. G. Opdyke: "A Treatise on Pol. Econ.", New York 1851, einen höchst mißlungenen Versuch, die Allgemeinheit des Zinsfußes von 5% aus ewigen Gesetzen zu erklären. Ungleich naiver Herr Karl Arnd in. "Die naturgemäße Volkswirthschaft gegenüber dem Monopoliengeist und dem Kommunismus etc.", Hanau 1845. Hier steht zu lesen: "In dem natürlichen Gange der Gütererzeugung gibt es nur eine Erscheinung, welche - in ganz angebauten Ländern - den Zinsfuß einigermaßen zu regulieren bestimmt scheint; es ist dies das Verhältnis, in welchem die Holzmassen der europäischen Wälder durch ihren jährlichen Nachwuchs zunehmen. Dieser Nachwuchs folgt, ganz unabhängig von ihrem Tauschwert" (wie komisch von den Bäumen, ihren Nachwuchs unabhängig von ihrem Tauschwert einzurichten!) "in dem Verhältnisse 3 bis 4 zu 100. Hiernach wäre also" (da der Nachwuchs der Bäume näm- weiter

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berichten von 1857 und 1858 über die Bankgesetzgebung und die Handelskrise, als Direktoren der Bank von England, Londoner Bankiers, Provinzial-Bankiers und professionelle Theoretiker hin und her schwatzen zu hören über die "real rate produced" <tatsächlich hervorgebrachte Zinsrate>, ohne daß sie es je weiter brächten als zu Gemeinplätzen, wie z.B., daß "der Preis, der von verleihbarem Kapital bezahlt wird, mit dem Angebot dieses Kapitals wechseln dürfte", daß "hohe Zinsrate und niedrige Profitrate auf die Dauer nicht nebeneinander bestehn können" und andre solche Plattheiten.(68) Gewohnheit, gesetzliche Tradition etc. haben ebensosehr, wie die Konkurrenz selbst, zu tun mit der Bestimmung des mittlern Zinsfußes, soweit dieser nicht nur als Durchschnittszahl, sondern als faktische Größe existiert. Ein mittlerer Zinsfuß muß schon in vielen Rechtsstreitigkeiten, wo Zinsen zu berechnen, als legal angenommen werden. Fragt man nun weiter, warum die Grenzen des mittlern Zinsfußes nicht aus allgemeinen Gesetzen abzuleiten sind, so liegt die Antwort einfach in der Natur des Zinses. Er ist bloß ein Teil des Durchschnittsprofits. Dasselbe Kapital erscheint in doppelter Bestimmung, als leihbares Kapital in der Hand des Verleihers, als industrielles oder kommerzielles Kapital in den Händen des fungierenden Kapitalisten. Aber es fungiert nur einmal und produziert selbst den Profit nur einmal. Im Produktionsprozeß selbst spielt der Charakter des Kapitals als verleihbares keine Rolle. Wie sich die beiden Personen darin teilen, die Ansprüche auf diesen Profit haben, ist an und für sich eine ebenso rein empirische, dem Reich des Zufälligen angehörige Tatsache wie die Teilung der Prozentanteile des gemeinschaftlichen Profits eines Kompaniegeschäfts unter die verschiednen Teilhaber. Bei der Teilung zwischen Mehrwert und Arbeits-

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lich von ihrem Tauschwert ganz unabhängig ist, sosehr ihr Tauschwert von ihrem Nachwuchs abhängen mag) "ein Herabsinken unter den Stand, welchen er" (der Zinsfuß) "gegenwärtig in den reichsten Ländern hat, nicht zu erwarten." (p. 124, 125.) - Dies verdient, der "waldursprüngliche Zinsfuß" genannt zu werden, und sein Entdecker macht sich im selben Werk noch weiter um "unsere Wissenschaft" verdient als "Philosoph der Hundesteuer" [p. 420, 421].

(68) Die Bank von England erhöht und senkt die Rate ihres Diskontos, obgleich natürlich immer mit Berücksichtigung der im offnen Markt herrschenden Rate, nach dem Zufluß und Abfluß des Goldes. "Dadurch ist das Spekulieren im Wechseldiskont durch Vorwegnahme der Veränderungen der Bankrate jetzt zum halben Geschäft der großen Häupter des Geldzentrums geworden" - d.h. des Londoner Geldmarkts. ([H. Roy,] "The Theory of the Exchanges etc.", p. 113.)

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lohn, worauf die Bestimmung der Profitrate wesentlich beruht, wirken zwei ganz verschiedne Elemente, Arbeitskraft und Kapital, bestimmend ein; es sind Funktionen zweier unabhängigen Variablen, die sich gegenseitig Grenzen setzen; und aus ihrem qualitativen Unterschied geht die quantitative Teilung des produzierten Werts hervor. Man wird später sehn, daß dasselbe stattfindet bei der Teilung des Mehrwerts zwischen Rente und Profit. Bei dem Zins findet nichts Derartiges statt. Hier geht die qualitative Unterscheidung, wie wir gleich sehn werden, umgekehrt aus der rein quantitativen Teilung desselben Stücks des Mehrwerts hervor.

Aus dem bisher Entwickelten ergibt sich, daß es keine "natürliche" Zinsrate gibt. Wenn aber auf der einen Seite im Gegensatz zur allgemeinen Profitrate der mittlere Zinsfuß oder die Durchschnittsrate des Zinses, im Unterschied von den beständig schwankenden Marktraten des Zinses, in seinen Grenzen durch kein allgemeines Gesetz feststellbar ist, weil es sich nur um Teilung des Bruttoprofits zwischen zwei Besitzern des Kapitals, unter verschiednen Titeln, handelt, erscheint umgekehrt der Zinsfuß, sei es der mittlere, sei es die jedesmalige Marktrate, ganz anders als eine gleichmäßige, bestimmte und handgreifliche Größe als dies bei der allgemeinen Profitrate der Fall ist.(69)

Der Zinsfuß verhält sich zur Profitrate ähnlich wie der Marktpreis der Ware zu ihrem Wert. Soweit der Zinsfuß durch die Profitrate bestimmt ist, ist es stets durch die allgemeine Profitrate, nicht durch die spezifischen Profitraten, die in besondern Industriezweigen herrschen mögen, und noch weniger durch den Extraprofit, den der einzelne Kapitalist in einer besondren Geschäftssphäre machen mag.(70) Die allgemeine Profitrate er-

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(69) "Der Preis der Waren schwankt beständig; sie sind alle für verschiedne Arten von Gebrauch bestimmt; das Geld dient für jeden Zweck. Die Waren, selbst derselben Art, unterscheiden sich nach der Güte; das bare Geld ist immer vom selben Wert oder soll es doch sein. Daher kommt es, daß der Preis des Geldes, den wir mit dem Wort Zins bezeichnen, eine größre Festigkeit und Gleichmäßigkeit besitzt als der jeder andern Sache." (J. Steuart, "Principles of Pol. Econ.", Franz. Übers., 1789, IV, p. 27.)

(70) "Diese Regel der Teilung des Profits ist jedoch nicht anzuwenden auf jeden Verleiher und Borger im einzelnen, sondern auf Verleiher und Borger im allgemeinen ... Bemerkenswert große oder kleine Gewinne sind das Entgelt der Geschicklichkeit oder des Mangels an Geschäftskenntnis, womit die Verleiher überhaupt nichts zu tun haben; denn da sie durch diesen nicht Schaden leiden, brauchen sie aus jener nicht Vorteil zu ziehen. Was von einzelnen Leuten in demselben Geschäft gesagt, ist auch auf verschiedene Arten des Geschäfts anwendbar; wenn die in irgendeinem Geschäftszweig tätigen Kaufleute und Gewerbetreibenden durch das von ihnen geborgte Geld weiter

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scheint daher in der Tat als empirisches, gegebnes Faktum wieder in der Durchschnittszinsrate, obgleich die letztre kein reiner oder zuverlässiger Ausdruck der erstem.

Es ist zwar richtig, daß die Zinsrate selbst, je nach den Klassen der von den Borgern gegebnen Sicherheiten und nach der Zeitdauer der Anleihe beständig verschieden ist; aber für jede dieser Klassen ist sie in einem gegebnen Moment uniform. Dieser Unterschied beeinträchtigt also nicht die fixe und uniforme Gestalt des Zinsfußes.(71)

Der mittlere Zinsfuß erscheint in jedem Lande für längre Epochen als konstante Größe, weil die allgemeine Profitrate - trotz des beständigen Wechsels der besondren Profitraten, wo aber der Wechsel in einer Sphäre durch entgegengesetzten in der andern sich ausgleicht - nur in längern Epochen wechselt. Und ihre relative Konstanz erscheint eben in diesem mehr oder minder konstanten Charakter des mittlern Zinsfußes (average rate or common rate of interest).

Was aber die beständig fluktuierende Marktrate des Zinses betrifft, so ist sie in jedem Moment als fixe Größe gegeben, wie der Marktpreis der Waren, weil auf dem Geldmarkt beständig alles leihbare Kapital als

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  mehr verdienen als den gewöhnlichen Profit, der von anderen Kaufleuten und Gewerbetreibenden desselben Landes gemacht wird, so gehört der Extragewinn ihnen, obwohl nur gewöhnliche Geschicklichkeit und Geschäftskenntnis nötig war, um ihn zu machen; und er gehört nicht dem Verleiher, der sie mit Geld versorgt hat ... denn die Verleiher wurden ihr Geld zum Betreiben irgendeines Geschäftszweigs nicht zu Bedingungen verliehen haben, die eine Zahlung unter der allgemeinen Zinsrate zulassen; daher aber brauchen sie auch nicht mehr als diese zu erhalten, welcher Vorteil immer aus ihrem Geld gezogen wurde." (Massie, l.c.p. 50, 51.)

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Bankrate 5 Prozent
Marktrate, 60-Tage-Wechsel 35/8 Prozent
dito, 3-Monats-Wechsel 31/2 Prozent
dito, 6-Monats-Wechsel 35/16 Prozent
Darlehen an Wechselmakler, täglich kündbar 1-2 Prozent
dito, für eine Woche 3 Prozent
Letzte Rate für 14 Tage, Darlehen an Effektenmakler 43/4 - 5 Prozent
Depositenzinsen (Banken) 31/2 Prozent
dito, (Diskonthäuser) 3-31/4 Prozent

Wie groß dieser Unterschied an einem und demselben Tage sein kann, beweist obige Aufstellung der Zinsrate des Londoner Geldmarkts am 9. Dez. 1889, aus dem City-Artikel der "Daily News" vom 10. Dez. Das Minimum ist 1%, das Maximum 5%.[F. E.]

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Gesamtmasse dem fungierenden Kapital gegenübersteht, also das Verhältnis des Angebots von leihbarem Kapital auf der einen Seite, die Nachfrage darnach auf der andern den jedesmaligen Marktstand des Zinses entscheidet. Dies ist um so mehr der Fall, je mehr die Entwicklung und damit verbundne Konzentration des Kreditwesens dem leihbaren Kapital einen allgemein gesellschaftlichen Charakter gibt und es auf einmal, gleichzeitig, auf den Geldmarkt wirft. Dagegen existiert die allgemeine Profitrate beständig nur als Tendenz, als Bewegung der Ausgleichung der besondren Profitraten. Die Konkurrenz der Kapitalisten - die selbst diese Bewegung der Ausgleichung ist - besteht hier darin, daß sie den Sphären, wo der Profit auf längre Zeit unter dem Durchschnitt, allmählich Kapital entziehn und den Sphären, wo er darüber, ebenso allmählich Kapital zuführen; oder auch, daß sich Zusatzkapital nach und nach in verschiednen Proportionen zwischen diese Sphären verteilt. Es ist beständige Variation der Zufuhr und der Entziehung von Kapital, diesen verschiednen Sphären gegenüber, nie gleichzeitige Massenwirkung wie bei der Bestimmung des Zinsfußes.

Man hat gesehn, daß, obgleich eine von der Ware absolut verschiedne Kategorie, das zinstragende Kapital, zur Ware sui generis und deshalb der Zins sein Preis wird, der, wie bei der gewöhnlichen Ware ihr Marktpreis, jedesmal durch Nachfrage und Angebot fixiert wird. Die Marktrate des Zinses, obgleich beständig schwankend, erscheint daher in jedem gegebnen Moment ebenso beständig fixiert und uniform wie der jedesmalige Marktpreis der Ware. Die Geldkapitalisten führen diese Ware zu, und die fungierenden Kapitalisten kaufen sie, bilden die Nachfrage dafür. Dies findet bei der Ausgleichung zur allgemeinen Profitrate nicht statt. Stehn die Preise der Waren in einer Sphäre unter oder über dem Produktionspreis (wobei von den, jedem Geschäft eignen und mit den verschiednen Phasen des industriellen Zyklus zusammenhängenden Schwankungen abgesehn wird), so findet Ausgleichung statt durch Erweiterung oder Einengung der Produktion, d.h. Ausdehnung oder Verkürzung der von den industriellen Kapitalen auf den Markt geworfenen Warenmassen, vermittelt durch Ein- oder Auswanderung von Kapital mit Bezug auf die besondren Produktionssphären. Durch die so herbeigeführte Ausgleichung der durchschnittlichen Marktpreise der Waren zu Produktionspreisen ist es, daß die Abweichungen der besondren Profitraten von der allgemeinen oder Durchschnittsprofitrate korrigiert werden. Dieser Prozeß erscheint nie so und kann nie so erscheinen, daß das industrielle oder merkantile Kapital als solches Ware gegenüber einem Käufer ist, wie das zinstragende Kapital. Soweit er erscheint, erscheint er nur in den Schwankungen und Ausgleichungen der

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Marktpreise der Waren zu Produktionspreisen; nicht als direkte Festsetzung des Durchschnittsprofits. Die allgemeine Profitrate ist in der Tat bestimmt 1. durch den Mehrwert, den das Gesamtkapital produziert, 2. durch das Verhältnis dieses Mehrwerts zum Wert des Gesamtkapitals, und 3. durch die Konkurrenz, aber nur soweit, als diese die Bewegung ist, wodurch die in besondren Produktionssphären angelegten Kapitale gleiche Dividenden aus diesem Mehrwert, im Verhältnis zu ihren relativen Größen zu ziehn suchen. Die allgemeine Profitrate schöpft also in der Tat ihre Bestimmung aus ganz andren und viel komplizierteren Gründen, als die durch das Verhältnis von Nachfrage und Angebot direkt und unmittelbar bestimmte Marktrate des Zinses, und ist daher kein handgreifliches und gegebnes Faktum in der Art, wie es der Zinsfuß ist. Die besondren Profitraten in den verschiednen Produktionssphären sind selbst mehr oder minder unsicher; aber soweit sie erscheinen, ist es nicht ihre Uniformität, sondern ihre Verschiedenheit, die erscheint. Die allgemeine Profitrate selbst aber erscheint nur als Minimalgrenze des Profits, nicht als empirische, direkt sichtbare Gestalt der wirklichen Profitrate.

Indem wir diesen Unterschied zwischen der Zinsrate und der Profitrate hervorheben, sehn wir selbst ab von folgenden beiden, die Konsolidation des Zinsfußes begünstigenden Umständen: 1. der historischen Präexistenz des zinstragenden Kapitals und der Existenz eines traditionell überlieferten allgemeinen Zinsfußes; 2. dem viel größern unmittelbaren Einfluß, den der Weltmarkt, unabhängig von den Produktionsbedingungen eines Landes, auf die Feststellung des Zinsfußes ausübt, verglichen mit seinem Einfluß auf die Profitrate.

Der Durchschnittsprofit erscheint nicht als unmittelbar gegebne Tatsache, sondern als erst durch die Untersuchung festzustellendes Endresultat der Ausgleichung entgegengesetzter Schwankungen. Anders mit dem Zinsfuß. Er ist in seiner, wenigstens lokalen, Allgemeingültigkeit ein täglich fixiertes Faktum, ein Faktum, das dem industriellen und merkantilen Kapital sogar als Voraussetzung und Posten in der Kalkulation bei seinen Operationen dient. Es wird ein allgemeines Vermögen jeder Geldsumme von 100 Pfd.St., 2, 3, 4, 5% abzuwerfen. Meteorologische Berichte zeichnen nicht genauer den Stand von Barometer und Thermometer auf, als Börsenberichte den Stand des Zinsfußes, nicht für dieses oder jenes Kapital, sondern für das auf dem Geldmarkt befindliche, d.h. überhaupt verleihbare Kapital.

Auf dem Geldmarkt stehn sich nur Verleiher und Borger gegenüber. Die Ware hat dieselbe Form, Geld. Alle besondren Gestalten des Kapitals,

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je nach seiner Anlage in besondren Produktions- oder Zirkulationssphären sind hier ausgelöscht. Es existiert hier in der unterschiedslosen, sich selbst gleichen Gestalt des selbständigen Werts, des Geldes. Die Konkurrenz der besondren Sphären hört hier auf; sie sind alle zusammengeworfen als Geldborger, und das Kapital steht allen auch gegenüber in der Form, worin es noch gleichgültig gegen die bestimmte Art und Weise seiner Anwendung ist. Als was das industrielle Kapital nur in der Bewegung und Konkurrenz zwischen den besondren Sphären erscheint, als an sich gemeinsames Kapital der Klasse, tritt es hier wirklich, der Wucht nach, in der Nachfrage und Angebot von Kapital auf. Andrerseits besitzt das Geldkapital auf dem Geldmarkt wirklich die Gestalt, worin es als gemeinsames Element, gleichgültig gegen seine besondre Anwendung, sich unter die verschiednen Sphären, unter die Kapitalistenklasse verteilt, je nach den Produktionsbedürfnissen jeder besondren Sphäre. Es kommt hinzu, daß mit Entwicklung der großen Industrie das Geldkapital mehr und mehr, soweit es auf dem Markt erscheint, nicht vom einzelnen Kapitalisten vertreten wird, dem Eigentümer dieses oder jenes Bruchteils des auf dem Markt befindlichen Kapitals, sondern als konzentrierte, organisierte Masse auftritt, die ganz anders als die reelle Produktion unter die Kontrolle der das gesellschaftliche Kapital vertretenden Bankiers gestellt ist. So daß sowohl, was die Form der Nachfrage angeht, dem verleihbaren Kapital die Wucht einer Klasse gegenübertritt; wie, was das Angebot angeht, es selbst als Leihkapital en masse auftritt.

Dies sind einige der Gründe, warum die allgemeine Profitrate als ein verschwimmendes Nebelbild erscheint neben dem bestimmten Zinsfuß, der zwar seiner Größe nach schwankt, aber dadurch, daß er gleichmäßig für alle Borger schwankt, ihnen stets als fixer, gegebner gegenübertritt. Ganz wie die Wertwechsel des Geldes es nicht hindern, allen Waren gegenüber gleichen Wert zu haben. Ganz wie die Marktpreise der Waren täglich schwanken, was sie nicht hindert, täglich in den Berichten notiert zu werden. Ganz so der Zinsfuß, der ebenso regelmäßig als "Preis des Geldes" notiert wird. Es ist, weil hier das Kapital selbst in Geldform als Ware angeboten wird; die Fixation seines Preises daher Fixierung seines Marktpreises wie bei allen andern Waren ist; der Zinsfuß sich daher stets als allgemeiner Zinsfuß, als soviel für so viel Geld, als quantitativ bestimmt darstellt. Die Profitrate dagegen kann selbst innerhalb derselben Sphäre, bei gleichen Marktpreisen der Ware, verschieden sein, je nach den verschiednen Bedingungen, worin die einzelnen Kapitale dieselbe Ware produzieren; denn die Profitrate für das Einzelkapital wird bestimmt nicht durch den Marktpreis der Ware, sondern durch die Differenz zwischen Marktpreis

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und Kostpreis. Und diese verschiednen Profitraten, erst innerhalb derselben Sphäre und dann zwischen den verschiednen Sphären selbst, können sich nur durch beständige Schwankungen ausgleichen.

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(Notiz für spätere Ausarbeitung.) Eine besondre Form des Kredits: Man weiß, daß, wenn das Geld als Zahlungsmittel statt als Kaufmittel fungiert, die Ware veräußert, aber ihr Wert erst später realisiert wird. Findet die Zahlung erst statt, nachdem die Ware wieder verkauft ist, so erscheint dieser Verkauf nicht als Folge des Kaufs, sondern es ist durch den Verkauf, daß der Kauf realisiert wird. Oder der Verkauf wird ein Mittel des Kaufens. - Zweitens: Schuldtitel, Wechsel etc., werden Zahlungsmittel für den Gläubiger. - Drittens: die Kompensation der Schuldtitel ersetzt das Geld.



Datum der letzten Änderung : Jena, den : 19.03.2013