Ginster

Andere Namen: Genista

Standort: In voller Sonne, auf durchlässigen, armen Böden.
Höhe: Zwischen 10 und 150 cm.
Blütezeit: Je nach Art von Mai bis August.
Vennehrung: Durch Aussaat und Stecklinge.

Der Ginster ist aus zahlreichen Gärten nicht mehr wegzudenken. Äußerst attraktiv und dabei erstaunlich pflegeleicht, dieses — Motto gilt für die allermeisten Arten. Der einzige Nachteil ist, daß manche Arten dornentragend sind. Im Gegensatz zu den verwanden Geißklee-Arten (Cytisus sind alle Ginster-Arten gelbblühend. Genau wie der Geißklee gehört der Ginster (Genista zu den Schmetterlingsblütlern (Leguininosae = Fabaceae. Bei vielen Ginstern tragen die dünnen, rutenartigen Zweige nur noch kleine Blättchen.

Arten

Wie viele andere Ginster-Arten wächst auch der Deutsche Ginster (Genista germanica in Heiden, lichten Wäldern und auf mageren Wiesen. Er ist von Mitteleuropa bis zum Schwarzen Meer verbreitet. Der dornige, 20 bis 60 cm hohe Strauch besitzt goldgelbe Blüten, die in aufrechten Trauben stehen. Die Blütezeit reicht von Mai bis August. Seine jungen Zweige sind dicht abstehend behaart.
Der Englische Ginster (Genista. anglica ist in ganz Westeuropa zu Hause. Der bis zu 60 cm hohe, selten 1 m erreichende Strauch ist dicht verzweigt. Die älteren Zweige tragen über 2 cm lange Dornen. Die hell- bis gold­gelben Blüten sind in drei- bis zehnblütigen Trauben angeordnet. Aus seinen Zweigen wurde früher ein gelber Farbstoff gewonnen.
Bereits seit dem 18. Jahrhundert wird der Behaarte Ginster (Genista pilosa als Zierpflanze kultiviert. Der in weiten Teilen Europas zu findende Strauch wird nur selten höher als 40 cm. Die seidig behaarten Zweige wachsen niederliegend bis aufsteigend. Die in wenigblütigen Trauben stehenden leuchtend gelben Blüten sind von Mai bis August zu bewundern.
Der dornenlose Färber-Ginster (Genista tinctoria ist ein in Kultur bis zu 2 m hoch werdender Strauch mit tiefgehender Pfahlwurzel. Die rutenförmigen Zweige sind tief gefurcht und im oberen Teil dicht behaart. Sie tragen bis zu 4 cm lange Blätter. Von Juni bis August erscheinen die hell- bis goldgelben Blüten. Der Färber-Ginster bevorzugt nicht zu trockene, kalkarme Böden.
Der Flügel-Ginster (Genista sagittalis ist wegen seiner geflügelten Stengel sehr auffällig. Er ist ein dornenloser, rasenbildender Zwergstrauch. Die kriechenden, dicht verzweigten Stengel tragen nur kleine Laubblätter. Der auch bei uns heimische Flügel-Ginster zeigt im Juni und Juli seine hellgelben Blüten. Wegen seines kriechenden Wuchses ist er als Bodendecker sehr gut geeignet. Er liebt kalkarme, sandige Böden in sonniger Lage.
Der Ruten-Ginster (Genista radiata ist am Mittelmeer heimisch. Der dornenlose, bis zu 60 cm hohe Strauch ist reich verzweigt. Die rutenförmigen Äste tragen gegenständig angeordnete Blätter, die aber bereits nach kurzer Zeit abfallen. Die gelben Blüten erscheinen von Mai bis Juni. Er bevorzugt trockene, kalkreiche Böden.
Vom Balkan stammt der niedrigbleibende (Genista lydia. Die kahlen, graugrünen Zweige besitzen nach unten gebogene Spitzen. Die Enden der Zweige laufen in Dornen aus. Die Pflanzen benötigen einen trockenen und sonnigen Platz, der Boden sollte kalkhaltig sein. Im Winter sollte die Art abgedeckt werden.
Auch der Spanische Ginster (Genista hispanica braucht bei uns einen Winterschutz. Der attraktive, nicht höher als 50 cm werdende Strauch ist stark verzweigt und kann undurchdringliche, dornige Dickichte bilden. Die blaugrünen Zweige tragen im Juni und Juli gelbe Blüten.

Pflege

Die Ginster sind recht anspruchslos. Am günstigsten sind warme und sonnige Plätze. Im Schatten fällt die Blüte nur spärlich aus. Ein sandiger Boden ist gut geeignet. Einige Arten brauchen Kalk im Boden.

Vermehrung

Bei der Vermehrung durch Aussaat müssen die Samen angeritzt und zum Quellen gebracht werden. Stecklinge können im Sommer geschnitten werden. Bis zum Frühjahr werden sie unter Glas gehalten und dann ins Freie ausgepflanzt.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016