Ackerbohne

Andere Namen: Dicke Bohne, Sau-, Puff-, Pferdebohne; Vicia faba

Gemüse und Futterpflanze mit hohem Eiweißgehalt.
Standort: Sonnig auf lehmigen, nahrhaften Böden.
Vermehrung: Aussaat.

Die Dicke Bohne ist ein Gemüse, das entweder leidenschaftlich gern gegessen oder rundweg abgelehnt wird. Vor allem im Rheinland werden die halbreifen Samen als Gemüse genossen oder vollreif zu Suppen und Eintöpfen verarbeitet. In Süddeutschland dient diese Bohne oft nur als Viehfutter. Der botanische Name Vicia faba weist sie als Verwandte der Wicke aus. Beide gehören zu den Leguminosen oder Schmetterlingsblütlern (Fabaceae).
Bei einigen Menschen, vor allem im Mittelmeerraum, verursachen der Genuß roher Samen oder das Einatmen von Pollen eine allergische Erkrankung (Favismus), die im Extrem zum Tod führen kann. Sie beruht auf einer Abnormität des Blutes.
Die etwa markstückgroßen Samen enthalten bis zu 30 % Eiweiß und 55 % Kohlenhydrate.
Ursprünglich stammt die Dicke Bohne aus dem Vorderen Orient, besitzt gefiederte Blätter und weiße Blüten. Die dicken Hülsen werden 12 bis 15 cm lang und enthalten bis zu 7 Samen.

Aussaat
Da die Pflanzen sehr unempfindlich für Kälte sind, kann man sie schon ab Mitte März aussäen. Zu je 3 bis 4 werden sie in flache Mulden gelegt, nachdem man sie etwa 12 Stunden vorquellen ließ.

Pflege und Ernte
Die Dicke Bohne wird auf einem feuchten, nahrhaften Boden angepflanzt. Dazu kann man schon im Herbst Kompost oder Mist einarbeiten.
Sind die Bohnen ausgekeimt und etwa 20 cm hoch, werden sie angehäufelt. Gegen zu starken Befall mit Wickenblattlaus helfen ein ausreichend großer Pflanzabstand und eine gesunde Mischkultur.
Die Hülsen werden geerntet, wenn sie ihre volle Größe erreicht haben, aber bevor die Samen ausreifen und hart werden.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 27.01.2018