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Nakajima Hikoki Kabushiki Kaisha



Nakajima Ki-49
08. 1939 Bomber;
Helen
1938 forderte das japanische Militär vom Nakajima-Konzern einen schweren Bomber.
Nach verschiedenen Modifikationen begann 1941 die Serienproduktion und im ersten Jahr verliesen nur 129 Serienmaschinen Ki-49-I die Montagebänder.
Bei Kampfeinsätzen über Neu-Guinea und Nordaustralien erwiesen sich die Triebwerksleistungen als zu gering.
Die Entwicklung einer verbesserten Version mit stärkeren Triebwerken, leckgeschützen Tanks neuem Bombenzielgerät dauerte bis 1942.
Von September 1942 bis Dezember 1944 lieferte Nakajima 617 Maschinen der Version Ki-49-II.
Eine dritte Version mit verstärkter Abwehrbewaffnung kam über das Projektstadium nicht hinaus.
 
Nakajima G5N Shinzan
12/1939 Bomber;
Liz
Die G5N »Shinzan« war der erste Versuch der japanischen Luftrüstungsindustrie, einen schweren viermotorigen Bomber zu schaffen. Obwohl man dazu Baugruppen eines amerikanischen Verkehrsflugzeugs kopierte, blieben die Ergebnisse unbefriedigend.
1938 forderte die japanische Marine ein Bombenflugzeug mit einer Reichweite von 5 500 km als Nachfolgemuster für die G4M. Nakajima erhielt den Auftrag, auf der Grundlage der Douglas DC-4E, die für Japan Air Lines bestellt worden war, einen schweren Langstreckenbomber zu entwickeln. Unmittelbar nach ihrer Ankunft in Japan im Jahre 1939 wurde die DC-4E heimlich an Nakajima zur technischen Auswertung übergeben. Noch im selben Jahr stellte der Konzern den Prototyp G5N1 "Shinzan" fertig. Von der DC-4E übernommen waren Tragflügel, Triebwerkaufhängung und Fahrwerk. Nakajima hatte dazu einen neuen Rumpf mit verglastem Bug und zentralem Bombenschacht sowie ein Doppelseitenleitwerk entworfen.
Ebenso wie die amerikanische DC-4E bewährte sich auch die G5N nicht; die Maschine war schwerfällig, Reichweite und Höchstgeschwindigkeit wurden als unbefriedigend bewertet. Den drei Prototypen G5N1 folgten noch zwei bewaffnete Erprobungsmuster G5N2, wobei man die ursprünglichen Triebwerke Nakajima Marmoru 11 gegen Mitsubishi Kasei 12 auswechselte. Die Erprobung wurde 1941 eingestellt. Eine projektierte Version Ki-68 für die japanischen Fliegerkräfte nahm Nakajima nicht mehr in Angriff. Vier Maschinen wurden als G5N2-L für Transportzwecke eingesetzt. Alliierter Codename: »Liz«.

Daten der G5N2: Schwerer Bomber in Ganzmetallbauweise, Ruder stoffbespannt.
Zehn Mann Besatzung. Triebwerk: vier Mitsubishi Kasei-12 von je 1 530 PS Startleistung;
Spannweite 42,14 m; Länge 31,02 m; Flügelfläche 201,8 m2.
Leermasse 20 100 kg; Startmasse normal 28 150 kg, maximal 32000 kg;
Höchstgeschwindigkeit 420 km/h in 4100 m Höhe; Reisegeschwindigkeit 370 km/h; Steigzeit auf 2000 m Höhe 5,min 17s; praktische Gipfelhöhe 7450 m; Reichweite 4250 km.
Bewaffnung: zwei 20-mm-Maschinenkanonen, vier 7,7-mm-MG; maximale Bombenlast 4 000 kg.
 
Nakajima G8N Renzan
22.10.1944 Bomber;
Rita
Die G8N »Renzan« war der zweite Anlauf des Nakajima-Konzerns zur Entwicklung eines viermotorigen Bombenflugzeugs. Obwohl die taktisch-technischen Anforderungen im Vergleich zur G5N beträchtlich gesteigert worden waren, entsprachen die Prototypen den gestellten Bedingungen. Die geplante Serienfertigung von 48 Maschinen bis Ende 1945 wurde durch die Kapitulation Japans vereitelt.
Entwicklungsbeginn Anfang 1943 auf Anforderung der japanischen Marine, die einen Fernbomber mit 7 400 km Reichweite und 600 km/h Höchstgeschwindigkeit verlangte. Nakajima entwarf einen Mitteldecker mit großer Flügelstreckung und dünnem Tragflächenprofil. Als Antrieb wurden vier Ladermotoren eigener Entwicklung mit Gebläsekühlung verwendet. Großen Wert legte man auf einen strukturell einfachen Aufbau, um eine rasche Serienproduktion zu begünstigen.
Der erste Prototyp startete am 23. Oktober 1944 zum Jungfernflug, je ein weiterer wurde im Dezember 1944 sowie im März und im Juni 1945 fertiggestellt. Die Flugerprobung verlief bis auf Probleme mit den Turboladern erfolgreich, wurde jedoch fortwährend durch amerikanische Luftangriffe unterbrochen, wobei der erste Prototyp verlorenging. Die Serienversion G8N2 mit Triebwerken Mitsubishi MK9A von je 2200 PS Startleistung konnte nicht mehr verwirklicht werden. Alliierter Codename: »Rita«.

Daten der G8N1: Schwerer Bomber in Ganzmetallbauweise, Ruder stoffbespannt.
Zehn Mann Besatzung. Triebwerk: vier Nakajima NK9K-L »Homare« 24 mit je 2000 PS Startleistung.
Spannweite 32,54 m; Länge 22,94 m; Höhe 7,20 m; Flügelfläche 112 m2.
Leermasse 17400 kg; Startmasse normal 26800 kg, maximal 32 150 kg.
Höchstgeschwindigkeit 592km/h in 8300m Höhe; Reisegeschwindigkeit 370km/h; Steigzeit auf 8000 m Höhe 17 min 34 s; praktische Gipfelhöhe 10200 m; Reichweite normal 3950 km, maximal 7465 km.
Bewaffnung: sechs 20-mm-Maschinenkanonen, vier 13-mm-MG; maximale Bombenlast 4000 kg.
 
Nakajima J8N Kikka
Nakajima Ki-201 Karyu
Der 2.Prototyp
07.08. 1945 Jagdflugzeug;
Daten 
Triebwerk2 × N20 je 4,7 kN
Spannweite9,65 m
Länge9,25 m
Flügelfläche13,2 m2
Rüstmasse2.300 kg
Startmasse3.550 kg
Höchstgeschwindigkeit675 km/h
Reichweite550 km
1944 erwarb Japan die Lizenzunterlagen für die Me-262 sowie das Triebwerk BMW 003. Die Unterlagen sowie Musterbauteile gelangten via Singapur nach Tokio.
Es gelang den japanischen Konstrukteuren die Maschine kleiner und leichter zu gestallten.
Beim zweiten Flug am 11.08.1945 ging die Maschine durch Absturz verloren. Dennoch gelang es bis zur Kapitulation eine zweite Maschine zu fertigen, die allerdings in Japan nicht mehr startete.
 



 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 05.03. 2018