Kapustinskii-Gleichung

Die Kapustinskii-Gleichung dient dazu, die Gitterenergie von Salzen zu bestimmen, die man nicht oder nur schwer experimentell ermitteln kann. Nach Anatoli Kapustinski, der die Gleichung 1956 veröffentlichte, gilt dabei für die Gitterenergie U_{g}:

{\displaystyle U_{g}=1202.5\cdot {\biggl (}{\frac {\nu \cdot z_{k}\cdot z_{a}}{r_{k}+r_{a}}}{\biggr )}\cdot {\biggl (}1-{\frac {0.345}{r_{k}+r_{a}}}{\biggr )}\;{\biggl [}{\frac {\text{kJ}}{\text{mol}}}{\biggr ]}}

Dabei sind r_{A} und r_{K} die Radien des Anions, bzw. des Kations in Ångström, {\displaystyle z_{A}} und {\displaystyle z_{K}} die Ladung des Anions (< 0), bzw. Kations (> 0) sowie \nu die Anzahl der Teilchen pro Formeleinheit. Die Kapustinskii-Gleichung lässt sich allerdings auch für die Bestimmung von Ionenradien benutzen, sofern die Gitterenergie bekannt ist, was gerade bei komplexen Ionen wie {\displaystyle {\text{SO}}_{4}^{2-}} oder {\displaystyle {\text{PO}}_{4}^{3-}} extrem nützlich ist. Auch wenn die Gitterenergie mit dieser Formel nicht exakt berechnet werden kann, so gibt sie doch eine gute Näherung, da die Abweichung meist unter 5 % liegt.

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Basierend auf einem Artikel in: Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 11.04. 2017