Lichtspektrum

Mit einer Digitalkamera fotografisch aufgenommenes Lichtspektrum vom Sonnenlicht, das an einer Glaskante gebrochen wurde.

Das Lichtspektrum oder auch Farbspektrum ist

Illustration des Spektrums der elektromagnetischen Wellen
Die Spektralfarben im sichtbaren Licht
Farbe Wellenlänge
in nm
Frequenz
in THz
rot ≈ 790–630 ≈ 379–476
orange ≈ 630–580 ≈ 476–517
gelb ≈ 580–560 ≈ 517–535
grün ≈ 560–480 ≈ 535–624
blau ≈ 480–420 ≈ 624–714
violett ≈ 420–390 ≈ 714–769

Der Wellenlängen-Bereich des Lichtspektrums reicht von ungefähr 380 bis 780 nm, einem Frequenzbereich von ca. 3,8 · 1014 bis 7,9 · 1014 Hz entsprechend. Angrenzend an das für den Menschen sichtbare Lichtspektrum befindet sich im elektromagnetischen Spektrum der UV-Bereich bei kürzeren und der IR-Bereich bei längeren Wellenlängen, welche teilweise von anderen Lebewesen wahrgenommen werden können.

Sichtbares Lichtspektrum

Das sichtbare Lichtspektrum ist die Menge aller von menschlichen Augen wahrnehm- und unterscheidbaren, reinen (monochromatischen) Spektralfarben. Diese Farbkomponenten eines Spektrums im Zusammenhang, beispielsweise in einem Regenbogen oder in der Spiegelung von geeignetem weißen Licht auf einer CD-Oberfläche, sind ohne optische Hilfsmittel (wie beispielsweise ein Prisma) von Menschen beobachtbar.

Gegenstände geben ihr Lichtspektrum als eine Kombination vieler unterschiedlich starker Einzelfarben ab, die im Auge des Betrachters zu einem Gesamtfarbeindruck verminderter Farbreinheit (Mischfarbe) konsolidiert werden.

Das Auge konsolidiert Lichtspektren nicht mathematisch linear zu Mischfarbe-Wahrnehmungen (etwa durch eine gewichtete Mittelwertbildung aller beteiligten Spektralfarben und deren Stärken), sondern bevorzugt einige Lichtspektrumsbereiche bei seiner Gewichtung. Zudem ist die Empfindlichkeit des Auges für die Unterscheidung nahe beieinanderliegender Spektralfarben in der Mitte des Lichtspektrums (Grüntöne) ausgeprägter als am Rande (Rot- und Blautöne). Diese Nichtlinearitäten in der menschlichen Lichtspektrums-Wahrnehmung wurden wissenschaftlich vermessen und im CIE-Normvalenzsystem für einen durchschnittlichen Menschen formuliert.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 29.01. 2019