Osteopenie

Die Osteopenie bezeichnet eine Minderung der Knochendichte, es handelt sich um eine Vorstufe zur Osteoporose. Allerdings bekommt nicht jeder Mensch mit diagnostizierter Osteopenie eine Osteoporose.

Vielmehr ist Osteopenie folgendermaßen definiert: Die Messwerte der Knochendichte liegen bei der Osteopenie zwischen 1,0 und 2,5 Standardabweichungen niedriger im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsspezifischen Norm (=T-Score). Auch wenn es sich erst ab einem Messwert von 2,5 Standardabweichungen um eine Osteoporose handelt, bedingt bereits die Osteopenie ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche.

Wie die Osteoporose tritt sie besonders häufig bei Frauen nach der Menopause als Folge des Östrogenmangels auf. Das Risiko steigt durch bestimmte Lebensumstände wie zu wenig Sport, übermäßigen Alkoholkonsum, Rauchen oder die Einnahme von Medikamenten, die Glucocorticoide enthalten, während einer längeren Zeitspanne, wie sie zum Beispiel gegen gewisse Atem- und Hauterkrankungen verschrieben werden.

Reicht eine Umstellung der Ernährung und eine vermehrte körperliche Aktivität zur Behandlung einer Osteopenie nicht aus, können Medikamente zur Anwendung kommen. Die Wirkung der verschiedenen Präparate ist allerdings bei den Medizinern umstritten. Eingesetzt werden beispielsweise Calcium- und Vitamin-D-haltige Tabletten, Natriumfluoride und Bisphosphonate.

Zur Abschätzung, ob bereits bei Vorliegen einer Osteopenie eine antiresorptive Therapie z. B. mit einem Aminobisphosphonat indiziert ist, kann anhand des computergestützten Algorithmus FRAX (WHO Fracture Risc Assessment Tool) und mit den Daten einer Knochendichtemessung das Zehnjahresrisiko für einen osteoporosebedingten Knochenbruch bzw. das für einen hüftgelenknahen Knochenbruch errechnet werden. Empfehlungen für eine Therapie mit Aminobisphosphonat bestehen bei einem Zehnjahresrisiko von 20 % bzw. 3 %.

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Basierend auf einem Artikel in Wikipedia.de

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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 02.11. 2018