Extensive Abbildung
Extensivität bezeichnet in der Mathematik die Eigenschaft einer Abbildung, Mengen „zu vergrößern“. Entsprechend „verkleinern“ intensive (auch anti-extensive) Abbildungen Mengen.
Definition
Sei
eine teilweise
geordnete Menge. Eine Abbildung
heißt extensiv, falls gilt:
für alle
.
Sie heißt intensiv, falls gilt:
für alle
.
Beispiele
- Auf
ist die Identität
extensiv und intensiv, da
immer gilt.
- Definitionsgemäß sind Hüllenoperatoren extensiv und Kernoperatoren intensiv auf der Potenzmenge einer beliebigen Menge mit der mengentheoretischen Inklusion als Halbordnung.
Fixpunktsatz von Bourbaki-Kneser
Nach dem Fixpunktsatz
von Bourbaki
und Kneser
besitzt jede extensive Abbildung
bereits dann einen Fixpunkt, falls
streng
induktiv geordnet ist. Daraus lässt sich unter Zuhilfenahme des Auswahlaxioms das Lemma
von Zorn beweisen.
Literatur
- Marcel Erné: Einführung in die Ordnungstheorie. Bibliographisches Institut u.a., Mannheim u.a. 1982, ISBN 3-411-01638-8.



© biancahoegel.de
Datum der letzten Änderung: Jena, den: 08.10. 2021