Laufente
Die Laufente oder Indische Laufente, auch Flaschenente genannt, ist eine von der Stockente (Anas platyrhynchos) abstammende Entenrasse, die um 1850 von Südostasien nach Europa importiert wurde, wo sie vor allem in England gezüchtet wurde.
Die Laufente hat einen langen, schlanken Körper und geht mit steil nach oben gerichtetem Hals. Sie hat einen sehr lebhaften Charakter und ist sehr aufmerksam und agil, dabei aber flugunfähig.
In Europa werden Laufenten häufig in Gärten gehalten, da sie mit Vorliebe Schnecken und Schneckeneier vertilgen. In Asien wurden die auf Legeleistung gezüchteten Tiere in erster Linie als Eierlieferanten gehalten. Legeleistungen von mehr als 150 Eiern pro Jahr sind auch bei reiner Gartenhaltung keine Seltenheit.
Laufenten werden in Deutschland in den 10 Farbenschlägen wildfarbig (vergleichbar der Stockente), forellenfarbig, silberwildfarbig, rehfarbig-weißgescheckt, erbsgeld, blaugelb, weiß, schwarz, braun und blau gezüchtet. Die in Deutschland anerkannten Farbenschläge müssen durchgezüchtet sein und dürfen nach der Verpaarung nicht in andere Farben aufspalten.
Dank ihrer für Enten relativ hohen Läufe sind Laufenten besser zu Fuß als Stockenten oder Nutzrassen wie die Pekingente.
Jedoch ist auch die Laufente ein Wasservogel und benötigt Wasser sowohl zur Nahrungsaufnahme als auch zur Gefiederpflege, weiterhin gehört Schwimmen zu ihren normalen Grundbedürfnissen. Deshalb sollte ein Schwimmgewässer in ausreichender Größe vorhanden sein. Ist kein geeigneter Teich (kleine, in Gärten oft zu findende und bepflanzte Zier- und Biotopteiche sind wegen der sehr schwierigen Reinigung und dem Vorhandensein von Fischen, Amphibien etc. nicht zu empfehlen) oder Bach vorhanden, sollte man von der Haltung von Laufenten absehen, eine Haltung ohne ausreichende Badegelegenheit ist nicht artgerecht.
Quellen:
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.05.2010