Veilchen
Viola
Ein- bis mehrjährige Zier- und Wildpflanzen mit viefarbigen Blüten.
Vorkommen:Vollsonnig, in leicht sauren, humusreichen Boden.
Höhe: bis zu 30 cm.
Blütezeit:je nach Aussaat von März bis November
Vermehrung: Durch Aussaat und Teilung
Der wichtigste Vertreter der Gattung Viola.
wird gesondert vorgestellt. Es ist das Stiefmütterchen, das seine Zugehörigkeit zu den
Veilchen nicht verbergen kann.
Es gibt zahlreiche schöne Veilchen-Arten die manchmal schwierige Pfleglinge sind und sich nicht immer leicht halten. Etwa 400 Arten (Familie Violaceae)
sind bekannt, doch nur wenige haben den Weg in die Gärten gefunden.
Etwa 25 Arten wachsen in Mitteleuropa als Wildpflanzen. Veilchen kommen vor allem in den kalten und gemäßigten Zonen der Erde vor. Man findet sie mit über 400 Arten auf der Nord- und Südhalbkugel der Erde. Ein Schwerpunkt ihres Vorkommens liegt in den Gebirgen, wo sie oft zu den am höchsten steigenden Blütenpflanzen zählen. Das nur auf Teneriffa vorkommende Teide-Veilchen, Viola cheiranthifoliä, wächst in der Gipfelregion des höchsten Berges der Kanarischen Inseln in Höhen bis zu 3000 m. Sowohl in den europäischen Gebirgen als auch in den südamerikanischen Anden zählen im Geröllschutt wachsende Veilchen zu den Vorposten der Vegetation.
Interessanterweise wurden früher mit dem Begriff "Viola" nicht nur Veilchen bezeichnet, sondern auch verschiedene andere duftende Pflanzen wie etwa der Goldlack aus der Familie der Kreuzblütler oder auch manche Nelken. Erst Carl von Linné legte den Namen endgültig auf das Veilchen fest. Die gespornten, monosymmetrischen Blüten stehen einzeln oder zu zweien in den Achseln der langgestielten Veilchenblätter.
Arten
Arten Zahlreiche Formen in verschiedenen Schattierungen von Weiß, Gelb und Violett kennt man vom Horn-Veilchen, Viola cornuta.
Die Blütezeit der etwa 20 cm hoch werdenden, kriechenden Stauden erstreckt sich von Juni bis in den Spätsommer.
Vom Balkan und aus Kleinasien stammt die nur 10 cm hoch werdende Viola gracilis. Sie bildet dichte Rasen, die von Mai bis August gelb oder violett blühen.
Das zur selben Zeit gelb blühende Vogesen-Veilchen, Viola lutea, wächst nur auf kalkarmem, schwerem Boden und braucht einen sonnigen bis halbschattigen,
ausreichend feuchten Platz. Es gedeiht gut im Steingarten.
Die vielleicht bekannteste Wildveilchen-Art ist Viola odoratu, das Wohlriechende Veilchen. Die Pflanze kommt in den Ebenen und mittleren Gebirgslagen an
Waldwegen und -rändern oder in schattigen Gebüschsäumen vor und wird häufig auch in Gärten gepflanzt. Sie blüht mit großen, intensiv duftenden,
blauvioletten Blüten bereits im März/April. Kultursorten blühen oft im Herbst ein 2. Mal. Die Pflanzen können durch Ausläufer dichte Rasen bilden.
Aus dem östlichen Nordamerika stammt ein weiterer Frühjahrsblüher, das Pfingst-Veilchen, Viola, pupilionacea. Es wächst mit einem stark verzweigten
Wurzelstock und wird allerhöchstens 15 cm hoch. Seine im April und Mai erscheinenden Blüten sind intensiv blauviolett gefärbt und im Zentrum reinweiß.
Standort, Pflege und Vermehrung
Veilchen eignen sich als dekorative Bodendecker für jeden Garten und brauchen keine besondere Pflege. An eher sonnigen Stellen kann man das Hornveilchen oder das Vogesen-Veilchen setzen. Die übrigen genannten Arten gedeihen besser an halbschattigen bis schattigen Orten. Vermehrt wird durch Teilung der Stauden oder durch Samen. Wenn die Veilchen erst Fuß gefaßt haben, übernehmen sie ihre Vermehrung und Ausbreitung selbst. Die Samen werden von Ameisen verbreitet und können auch an weit von der Mutterpflanze entfernten Stellen keimen.
Übersicht
Seite zurück
© biancahoegel.de;
Datum der letzten Änderung: Jena, den: 04.10. 2023