Rote Bete

Andere Namen: Rote Rübe, Rande, Rahne, Beta vulgaris ssp. vulgaris var. conditiva

Rotfleischige Salat- und Gemüsepflanze, oft als Einfassung von Gemüsebeeten genutzt.
Standort: Sonnig, in tiefgründigem, durchlässigem Boden.
Aussaat: Mitte April, Mitte Mai und Anfang Juli.
Ernte: Wenn die Rüben groß genug sind. Frostfreie Einlagerung ab Oktober.

Seit dem Mittelalter, im Mittelmeergebiet schon viel früher, ist die rotfleischige Abart der Runkelrübe besonders als Salat-, aber auch als Futterpflanze in Kultur.
Als unproblematische Gemüsepflanze kann man die Rote Rübe, die zur Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) gehört, in Mischkultur halten, oder man verwendet sie als Begrenzung von Gemüsebeeten.
Als Knolle einer zweijährigen Pflanze wird die Rote Rübe bereits nach dem l. Entwicklungsjahr geerntet. Sie ist sehr reich an Mineralsalzen, Vitaminen und Zucker.

Anbau
Die Rote-Bete-Jungpflanzen werden in einem Abstand von 10 bis 20 cm in durchlässigen, kalkhaltigen Boden gesetzt. Dies erfolgt nach Möglichkeit an einem feuchten Tag, um das Pflanzenwelken zu vermeiden.
Da die Knollen über den Erdboden hinausragen, ist ihr Umfang leicht feststellbar, dadurch sind Zwischenernten möglich.
Selbst herangezogene Jungpflanzen erhält man in Folgesaaten im Abstand von 3 bis 4 Wochen. Die Aussaat erfolgt entweder in dünnen Reihen, hierbei werden später die Sämlinge im entsprechenden Abstand verzogen. Ausgezogene Pflanzen können versetzt werden. Oder man steckt Pillensamen alle 20 cm in den Boden.
Eine Vordüngung im Herbst mit einem Volldünger und zusätzlich mit Superphosphat und Kali ist vorteilhaft. Stickstoff und frischen Mist darf man nicht geben, anderenfalls bilden die Pflanzen dann nur Seitenwurzeln. Beim Unkrautjäten und Bodenlockern dürfen die Wurzeln nicht verletzt werden, da an diesen blutenden Stellen Fäulnis entsteht.
Das geringe Sortenangebot umfaßt die dunkelrote, runde „Rote Kugel" und „Formanova" mit walzenförmiger, blutroter Knolle.

Ernte und Lagerung
Spätestens im Oktober sollten die Knollen ausgegraben werden, ohne sie zu beschädi­gen, da sie sonst austrocknen können.

Aufgrund ihres hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäuregehalts ist die Rote Bete ein gesundes Gemüse, das gegart als Beilage gereicht oder roh für Salate verwendet wird. Ferner ist die Rote Bete ein Bestandteil von Labskaus (Norddeutschland, Nordeuropa) und Borschtsch (Osteuropa). Die Blätter können gekocht gleichfalls verzehrt werden. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016