Pflücksalat

Lactuca sativa va. crispa
Gesundes Rohkostgmüse mit vielen Vitaminen.


Standort: In Sonne oder Halbschatten, notfalls auch Schatten, auf gutem, nährstoffreichem Boden, salzempfindlich
Höhe: 40 bis 60 cm
Aussaat: Etwa ab März Erntezeit: Von Mai bis Oktober
Blütezeit: Juli und August.
Vermehrung: Durch Aussaat.

Von den vielen Kulturvaritäten des Grünen Salates (Lactca sativa), aus der Familie der Körbchenblütler(Asteraceae oder Compositae) ist der Plücksalat besonders praktisch, weil er den ganzen Sommer über geerntet werden kann.
Er zeichnet sich dadurch aus, daß er keine Köpfe bildet uns seine Sproßachesen mehr oder weniger dicht mit meist gekkäuselten Blättern besetzt sind.

Seine Kopflosigkeit findet auch Ausdruck in dem botanischen Namen L.s. var. acephah. Gelegentlich wird er aber auch mit dem Schnittsalat, der wegen der abweichenden Kultur unter einem eigenen Stichwort besprochen wird, unter dem Namen L. s. var. crispa zusammengefaßt. Pflücksalat besitzt die Vitamine A, B1, B2, C und E und nur wenige Kalorien. Neben seiner Nutzung als gesundes Rohkostgemüse wird er aber auch oft als Kleintierfutter angebaut. Häufig wird die Sorte "Amerikanischer Brauner" angeboten, deren Blätter gekraust oder gewellt, hellgrün, braun getuscht und sehr zart sind. Diese schnellwachsende Sorte kann fast das ganze Jahr hindurch angebaut werden.
Seltener im Angebot findet sich die Sorte "Australischer Gelber", deren gelbgrüne Blätter stark gekraust sind. Die ebenfalls fast ganzjährig angebaute Sorte ist besonders ertragreich.

Anbau und Ernte

Man kann ab Februar unter Folie säen, meist findet die Aussaat aber ab März direkt im Freiland statt. Bei 14-täglichen Folgesaaten bis in den August kann man lückenlos von Mai bis in den Oktober ernten.

Etwa 10 Tage nach der Aussaat, die in 0,5 bis 1 cm tiefen Reihen mit 20 bis 30 cm Abstand erfolgt, wird in den Reihen auf etwa 5 cm Abstand vereinzelt. Bei einem Abstand von ungefähr 20 cm ergeben sich große, offene Rosetten.

Sobald die Pflanzen 15 cm hoch geworden sind, kann mit der Ernte begonnen werden. Dabei darf man aber nur die ausgewachsenen Blätter pflücken oder schneiden, die jungen Rosettenblätter müssen geschont werden. Wegen der Dauerbelastung durch regelmäßige Ernten sollte etwa nach jeder Ernte, mindestens aber alle 4 Wochen, mit stickstoffreicher Nährlösung gedüngt werden. Frischer Stalldung oder Kaliumchloriddünger werden nicht vertragen.

Standort

Pflücksalat verträgt sowohl Sonne als auch Schatten. Man kann also durch Vereinzeln überflüssige Jungpflanzen auch in die Nachbarschaft von größeren Gewächsen setzen, z. B. in die Staudenrabatte, wo besonders die rötlich belaubten Sorten ausgesprochen attraktiv wirken.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016