Moosbeere
Sumpfbeere, Vaccinium, Bärentraube
Immergrüner, niederliegender Zwergstrauch. Moorpflanze.
Standort: Sonnig bis halbschattig, in nasseren Torfmooren.
Höhe: Bis zu 4 cm.
Blütezeit: Mai bis Juli.
Vermehrung: Durch Versetzen von Polstern.
Bei der Moosbeere handelt es sich um einen zierlichen, immergrünen Zwergstrauch mit bis zu 80 cm langen, kriechenden Trieben. Seine natürlichen Standorte sind nassere Stellen in Torfmooren, wo er zwischen dicken Torfmoospolstern wächst. Es macht dem kleinen Strauch auch nichts aus, wenn er teilweise von diesen Moospolstern fast völlig überwachsen wird, lediglich die etwas aufstrebenden Blütentriebe sind dann noch zu entdecken. An den dünnen, verholzten Sprossen sitzen eiförmige, dunkelgrüne, glänzende Blätter. Von Mai bis Juli erscheinen hübsche, rosafarbene Blüten in wenigblütigen Trauben. Während der Blütezeit erscheinen oftmals ganze Moorfiächen wie von einem rosa Schleier überzogen. Später, im Sommer und im Herbst, bilden sich relativ große, leuchtendrote Früchte, die den Strauch ein weiteres Mal recht attraktiv erscheinen lassen. Diese Beeren lassen sich ähnlich wie Preiselbeeren verwenden, sollten aber nicht vor dem l. Frost geerntet werden. Die Moosbeere gehört, wie die Heidelbeere oder Preiselbeere auch, zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).
Arten
Die kleinfrüchtige Moosbeere (Vaccinium oxycoccus) besiedelt Torfmoore von Nordeuropa, -asien und -amerika. Im Volksmund wird sie auch Filzbeere, Sumpfbeere oder Moosgrante genannt.
Sogar bis zu l m lange, kriechende Sprosse bildet die Großfrüchtige Moosbeere (V. macrocarpon) aus. Diese aus dem östlichen Nordamerika stammende Art bildet recht große, wohlschmeckende Beeren, die auch
von wirtschaftlicher Bedeutung sind.
Pflege und Vermehrung
Moosbeeren benötigen auch im Garten einen feucht-nassen, sauren Moorboden, der sich meist nicht anders als durch Verwendung großer Mengen von Torf herstellen läßt. Genau aus diesem Grund sollte man sich
die Anlage eines solchen Moorbeetes aber überlegen. Denn zur Torfgewinnung werden die wenigen noch erhaltenen Moore zerstört und auch der natürliche Lebensraum der Moosbeere vernichtet.
Zur Vermehrung der Moosbeere werden am besten ganze Moospolster abgenommen und an anderer Stelle auf Torfmoos aufgesetzt, so daß die Stengel dort weiterkriechen können.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016