Gundermann

Andere Namen: Gundelrebe, Erdefeu, Soldatenpetersilie, Glechoma hederaccum

Immergrüner Bodendecker mit kleinen violetten Lippenblüten. Alte Heilpflanze. Für Pferde ist die Planze sehr giftig.
Anbaufläche: Im Halbschatten, auf frischem, humusreichem Boden.
Höhe: Blütenstände bis zu 30 cm.
Blütezeit: April bis Juni.
Vermehrung: Durch Ausläufer und Stecklinge.

Im Mittelalter schrieb man dem Kraut eine Schutzwirkung vor Bllitzschlag und Hexen zu.
Bis heute gilt es in den Regionen Deutschlands, wo man die Walpurgisnacht feiert, als Zauberkraut. Man trägt einen Kranz aus Gundermann in der Erwartung auf diese Weise Hexen erkennen zu können.
Der Pflanzensud wurde zur Behandlung schlecht heilender Wunden verwendet.

Gezielt angebaut wird Gandermann eher selten. An Stellen wo er nicht stört sollte man ihn nicht vertreiben.

Der vierkantige Stängel des ausdauernden Krautes bildet lange Ausläufer. Von April bis Juni erscheinen die blauvioletten Blüten.

Pflege
Als typische Pflanze des Unterwuchses benötigt der Gundermann einen feuchten, halbschattigen Standort.
Gegen direkte Sonne ist er empfindlich, seine färben sich dann gelb und fallen ab. Während längerer Trockenheit kann gegossen werden.
Die Pflanzen werden üppiger wenn sie regelmäßig gedüngt werden.

Im Naturgarten
Im Garten wird der Gundermann auch gerne als Bodendecker im Halbschatten eingesetzt. Hüsch sieht dafür auch die weiß-grün panaschierte Varietät aus. Mit ihren langen Ranken schmückt sie als Hängepflanze in Blumenkästen.

Vermehrung
Gundermann wird vor allem durch Ableger vermehrt. Die Vermehrung mittels Stecklingen ist ebenfalls möglich. Während des ersten Winters sollten die jungen Pflanzen vor Frost geschützt werden.

Heilwirkung
Wirksame Inhalte sind ätherische Öle, Vitamin C, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Saponine.
Äußerlich
In der Volksheikunde dient der Pflanzensud für Waschungen und Umschläge, die bei Geschwüren und schlecht heilenden Wunden helfen. Man bereitet ihn aus einigen frischen Blätten und einer Tasse heißem Wasser.
Innerlich
Ein Teeaufguß empfielt sich bei Atemwegs-, Magen- und Darmkatarrh. Zudem fördert Gundermann-Tee die Verdauung und regt die Harnausscheidung an. Eine Tasse täglich ist empfelenswert.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 06.05.2018